M&M on Tour
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Südamerika Bye Bye

Veröffentlicht: 13.04.2017

Nach Puerto Varas fuhren wir nach Pucon, der Stadt am Fuße de Villaricas, einem aktiven Vulkan. Diesen wollten wir besteigen, denn vom Kraterrand aus kann man wohl die Lava im Inneren sehen! Leider kommen wir in Pucon bei strömendem Regen an und uns wird mitgeteilt, dass wird wohl nix. Trotzdem warten wir drei Tage bei schlechtem Wetter und ich entschließe mich zu einer Wildwassertour mit Hydrospeeds. Wenn man schon Nass vom Wasser ist, ist es auch egal ob es regnet. So geht es im Neoprenanzug in die Fluten des ansässigen Flusses nur auf einem Styropor Bodyboard liegend in Wildwasser bis Stufe 3. Klingt sehr spektakulär, ist aber gar nicht so krass, macht aber trotzdem Spaß. Ansonsten sitzen wir hauptsächlich den Regen vor dem offenen Kamin aus :)

Nach Pucon geht es zurück nach Santiago. Hier treffen wir Lena und Sonja aus Freiburg wieder und gehen erstmal ordentlich feiern. Die restliche Zeit in Santiago verbringen wir damit die Planung für Kuba zu Ende zu bringen, ein Paket zurück nach Deutschland zu schicken (Die Rucksäcke sind jetzt leicht!) und ein bisschen am Pool zu entspannen. Ein Highlight war der Besuch eines ordentlichen Barbers, der uns von unseren patagonischen Holzfällerbärten und den wilden Mähnen auf unserem Kopf befreite, sowie der Besuch des Human Rights Museums, welches sich mit der von 1973-1989 herrschenden Militärdiktatur und deren Verbrechen an der Zivilbevölkerung beschäftigte.

Valentina, welche wir aus dem Dschungel von Iquitos kennen, und welche in Santiago wohnt, zeigt uns einige gute Restaurants und wir trinken das ein oder andere Bier.

Doch auch die Zeit ins Santiago neigt sich dem Ende und schon bald geht es weiter nach Kuba.

Mittlerweile sind acht Monate in Südamerika vorbei. Wir haben viele Abenteuer erlebt und durch die vielen Wanderungen mittlerweile Waden wie Dönerspieße. Auf diesem so vielfältigen Kontinent gibt es so viel zu erleben und selbst in unseren 8 Monaten haben wir gerade mal die Westküste mit Kolumbien, Ecuador, Peru, Bolivien und Chile bereist. Selbst auf dieser Route haben wir noch nicht mal alles erlebt und wir sind uns sicher irgendwann geht es nochmal zurück, denn es stehen noch viele Abenteuer aus.

Mittlerweile werden wir oft nach unseren Favoriten gefragt, aber das ist natürlich schwer. Deswegen gibt es nochmal eine kleine Zusammenfassung:

Wir sind zwischen den höchsten Bergen Perus gewandert,
haben diverse Inca Ruinen entdeckt,
wanderten durch Nebelwälder zum dritthöchsten Wasserfall der Welt,
befuhren den Amazonas in Hängematten auf einem peruanischen Frachtschiff,
schlugen uns durch den dichten Amazonasdschungel,
angelten und grillten Piranhas,
entdeckten die verrücktesten Märkte,
badeten an kolumbischen Traumstränden,
wurden auf Motocrossmaschinen durch kolumbiens Hinterland gefahren,
durften Medillin und seine Einwohner kennenlernen,
gingen paragliden über Medillin
sprangen umgeben von Guatapes einzigartiger Natur von einer 20 Meter hohen Brücke ins Wasser,
erforschten die Galapagos Inseln und ihre einzigartige Natur und Artenvielfalt,
tauchten mit Haien,
bestiegen Quitos Hausberg (4700m),
winkten dem ecuadorianischem Präsidenten zu,
zelteten unter dem aktivem, perfekt geformten Vulkan Cotopaxi (>6000m),
schlugen uns durch Banos wilde Wasser,
surften an Perus Nordstränden,
warfen einen Blick auf die geheimnisvollen Nazca Linien,
entdeckten die weiße Stadt Arequipa mit ihrem mystischem Kloster,
gingen auf unsere Expedition durch den Dschungel um Machu Pichu zu entdecken,
standen auf dem 5200m Hohen Gipfel des Rainbowmountains,
aßen peruanische Spezialitäteten ( Cuy ),
verweilten in diversen heißen Quellen umgeben von gigantischen Bergpanoramen,
genossen die Ruhe auf der Isla del Sol mitten im Titicaca See,
fuhren ein Rennen mit Mountainbikes auf der Death Road,
gingen auf Anacondajagd in den Sumpflandschaften des bolivianischen Amazonasdschungels,
ließen uns durch die verrückte Stadt La Paz treiben,
kletterten an Sucres Wasserfällen,
durchfuhren die atemberaubende Salzwüste Salar de Uyuni,
durchstreiften Iquiques Geisterstädte,
beobachteten Chiles weltbekannten Nachthimmel,
feierten ausgiebig in Santiago,
bewältigten den abenteuerlichsten und wunderschönen Trekk Dientes de Navarino, kurz vor Kap Horn,
umrundeten den Torres del Paine auf dem O,
entspannten auf einem Frachtschiff bei der Reise durch Patagoniens Fjorde,
genossen die Ruhe Chiloes,
trafen unglaublich viele neue Freunde und interessante Menschen,
sahen atemberaubende Landschaften,
gingen auf wilden Pfaden,
schlugen Wege mit der Machete,
und hatten eine geniale Zeit hier auf diesem so vielfältigem Kontinent, auf dem wir das Abenteuer fanden, welches wir suchten.

Wenn man Favoriten wählen müsste, so würden diese wie folgt ausfallen:

Land: Peru
Stadt: Medillin
Wandern: Dientes de Navarino
Landschaft: Salar de Uyuni/ Huaraz
Leute: Kolumbien/ Peru
Abenteuer: Frachtschifffahrt auf dem Amzaonas in Peru / Dientes de Navarino

Aber bevor wir Südamerika, diesen abenteuerlichen und wunderschönen Kontinent verlassen ein kleines Resume in Zahlen:

5 Länder

8 Monate

Viele neue Freunde

Unzählige Erfahrungen

613 Stunden in Verkehrsmitteln (25 Tage 13h )

Davon:

292 Stunden in Bussen (12 Tage 4h)
54 Stunden in Jeeps (2 Tage 6h )
219,5 Stunden auf Schiffen (9 Tage 3,5h)
9,4 Stunden in Zügen
38 Stunden in Flugzegen (1 Tag 14h)

Unsere Verkehrsmittel reichten von vollgestopften Kleinbussen bis zu luxuriösen Langstreckenbussen mit vollwertigen Betten, von abenteuerlichen Taxifahrten in auseinanderfallenden Kombis mit 7 Insassen über Motorcross Maschinen bis hin zu vollwertigen unzerstörbaren Offroadjeeps, von Nussschalen auf dem offenem Meer über rostige Frachtschiffe ohne jegliche Navigationsinstrumente bis hin zu Hochseetauglichen und über 100m langen Frachtschiffen , von Propellermaschinen ohne Cockpittür bis hin zu Langstreckenflugzeugen.

Jetzt freuen wir uns noch auf die vor uns liegenden 30 Tage Kuba, über die wir euch informieren werden sobald wir zurück in Deutschland sind. Denn wir werden wohl für diese 30 Tage kein Internet haben.

Schöne Grüße

Max und Marius aka. Peanut M&M

Antworten (1)

Christel
Super ihr habt viel erlebt. Ich wünsche euch eine gute Heimreise. Es hat Spaß gemacht euch abenteuerlich zu begleiten. Leg christel

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