Santa Marta - das Paradies der Kolumbianer?

Nach einem kurzen Flug gelangten wir von Medellin nach Santa Marta. Ab hier sollte unser "Urlaub vom Urlaub" beginnen. Nach ein wenig durch die Stadt schlendern, fuhren wir nach Taganga an den Strand. Dieser wurde uns empfohlen, da der Strand in Santa Marta selbst nicht so toll ist.

Naja, auch der tangagaische Strand war nicht das, was man sich von der Karibik vorstellt. Es war eine dünne Schicht Sand - oder Dreck, wie Tom es nannte - die man als Strand bezeichnete. Hier waren viele Plastikstühle im Schatten aufgestellt, so dass man sich vor der Wärme schützt.

Das beste hier war definitiv das Wasser, welches die perfekte Temperatur hatte (nicht zu kalt beim reingehen, aber immer noch erfrischend ;D)

Abends sahen wir uns eine Parade durch die Stadt an, da gerade das Fiesta del Mar stattfand, eine Art Stadtfest, und die Tanzclubs auf der kilometerlangen Parade zeigten, was sie konnten. Bei über 30 Grad schon beeindruckend, vor allem wenn dann noch Zwerge von 5 Jahren oder so mitmachen.

Am Hauptplatz gab es viele Essenstände, wo es für nur 2€ gute Cocktails gab und auch das Essen war sehr lecker.

Zuckerwatte ;D

Den Tag danach machten wir die Tour in den Tayrona Nationalpark, der wohl die schönsten Strände des kolumbianischen Festlandes haben soll. Aber um dahin zu gelangen, musste man 2h durch den Regenwald wandern. 

Das war auch ganz hübsch, den Strand hatte ich mir noch ein bisschen besser vorgestellt, immerhin sind wir ja nun in der Karibik. Aber das Wasser war klar und das Wetter war ganz gut, so dass man sich wohl nicht zu sehr beklagen kann :P

Da wir die ersten beiden Tage ein nicht so tolles Hostel hatten - nur Jungs, die die ganze Zeit oberkörperfrei rumliefen, nur einen kleinen Ventilator, der das Zimmer überhaupt nicht abkühlte... - zogen wir abends noch in eine schickere Unterkunft.

Abends wurden wir eventuell noch fast überfallen?! Wir sind uns nicht ganz sicher, ob der Typ nur betrunken war, jedenfalls hing plötzlich jemand über Toms Rücken... aber als dann noch zwei weitere ankamen, die das gesehen hatten, hat er sich doch wieder verdrückt. War alles etwas seltsam, aber ist ja nix passiert :P

Da uns Santa Marta von so vielen Kolumbianern als Urlaubs- und Badeziel empfohlen wurde, ließ das Urlaubserlebnis doch etwas zu wünschen übrig,  zumindest was das Baden anbelangt, ansonsten war Santa Marta aber hübsch und für zwei oder drei Tage durchaus empfehelnswert, besonders mit dem Nationalpark - besser aber vielleicht ohne Tour ;) 

Nächster Halt: Cartagena, Kolumbien