Nach dem letzten aufregenden Tag in Salta und dem Norden Argentiniens, hieß es für uns am 20.01. wieder einmal Rucksack packen und ab an den Flughafen. Nachdem wir erstmalig 5 Nächte in ein und demselben Hostel verbracht hatten mussten wir natürlich erst einmal unser geordnetes Chaos sortieren :-)
Nach einer weiteren Flugverspätung haben wir am Abend unser Hostel America del Sur im schönen Stadtteil San Telmo bezogen. Da uns das Partner-Hostel in El Calafate so gut gefallen hatte, hatten wir dieses für unsere letzten Tage in Buenos Aires ausgesucht und wurden ebenfalls nicht enttäuscht.
Fazit Südamerika:
Die Landschaft in Patagonien mit den Gletschern und in Nord-Argentinien (Anden und Salzwüste) sind abwechslungsreich, wunderschön und schlichtweg atemberaubend und waren mit Sicherheit unser absolutes Highlight unserer Südamerika-Tour! Naturliebhaber kommen hier komplett auf Ihre Kosten und uns hat es unglaublich gut gefallen.
Hierbei empfehlen wir, auch wenn man kein Spanisch spricht, alles, wie wir, auf eigene Faust zu organisieren und zu buchen. Es gibt zwar mehrtägige oder mehrwöchige Touren von Anbietern, speziell in Patagonien, welche aber unglaublich teuer sind und in keinem Verhältnis stehen. Plant man seinen Trip dagegen individuell vor Ort kann man je nach Aktivitäten sehr, sehr viel Geld sparen. Teilweise sollte man in der Hochsaison (Dezember – Februar) zumindest die Unterkünfte in El Chalten und El Calafate einige Zeit vorbuchen, da diese sehr schnell ausgebucht sein können.
Gute Spanisch-Kenntnisse sind natürlich von Vorteil und hätten uns sicherlich einiges erleichtert, sind jedoch aber auch nicht zwingend notwendig. Die Menschen in Südamerika sind sehr freundlich und immer hilfsbereit, wenn man mal nicht weiter weiß. =) Problematisch wird es hingegen, wenn man weder Spanisch noch Englisch spricht. In diesem Fall raten wir von einer Reise nach Argentinien & Chile ab.
Ein Problem ist sowohl die Beschaffung von Bargeld, wobei bei Abhebung immer 5% Gebühren anfallen, die je nach Bank wieder zurückgefordert werden können, als auch oftmals die Bezahlung mit Kreditkarte, bei der viele Restaurants und Hostels eine Zusatzgebühr verlangen oder gar nicht möglich ist. Die Gebühren sind schlicht weg eine zusätzliche Einnahmequelle und man fühlt sich dabei oftmals über den Tisch gezogen. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen sind wir leider auch einem Kreditkartenbetrug zum Opfer gefallen, bei dem Abhebungen in Peru erfolgt sind und wir bis heute keine Ahnung haben wie das funktioniert hat. Der Schaden wurde zum Glück zügig erstattet, dennoch hinterlässt es natürlich einen Beigeschmack und sorgt sowohl bei uns als auch bei unseren Helfern zu Hause für unnötigen Stress und Ärger. Vielen Dank auch nochmal an dieser Stelle an den fleißigen Helfer zu Hause :-)
Tipp: Keine Weltreise oder Reise nach Südamerika bei der man sich auf nur ein oder zwei Karten verlässt. Auch Vollmachten für die Daheim-Gebliebenen sind von Vorteil. Für diesen Fall hatten wir zum Glück vorgesorgt.
Die Lebensmittel sind in Chile günstiger als in Argentinien, jedoch in beiden Ländern oftmals teurer als in Deutschland. Dies war für uns angesichts des natürlich geringeren Einkommens und Lebensstandards so nicht zu erwarten. Grundsätzlich gibt es auch innerhalb von Argentinien ein Gefälle, die Touristen-Region in Patagonien ist hierbei deutlich teurer als Buenos Aires und die günstigere Region Nord-Argentinien.
Jetzt heißt es für uns Fortsetzung der Reise und mit voller Vorfreude auf nach Neuseeland =) Hier erwartet uns ein knapp 2-Monatiger Aufenthalt und dieses Mal auch mit Mietwagen, was die Reise für uns natürlich enorm erleichtern wird. Wir sind schon sehr gespannt =)