Veröffentlicht: 29.08.2017
Schweren Herzens hatten wir nach unseren entspannten Tagen in Siem Reap Kambodscha, die beeindruckenden Tempel von Angkor und unser lieb gewonnenes kleines Hotel mit Pool und Fischspa hinter uns gelassen. Für den Rücktransport nach Bangkok hatten wir ebenfalls bereits vorab einen Direktbus über das Unternehmen Giant Ibis gebucht und sollten auch dieses Mal bezüglich des Services und der Fahrt nicht enttäuscht werden, auch wenn wir natürlich nicht so einen super Reisebegleiter, wie auf der Hinfahrt hatten ;-)
Der Grenzübergang von Kambodscha nach Thailand stellte sich als etwas stressiger und vor allem langwieriger als umgekehrt heraus und so mussten wir bei der Einreise nach Thailand knapp 2 Stunden warten, bis endlich alles erledigt war und die Stempel (sogar der Richtige mit 30 Tage Aufenthaltserlaubnis anstatt der über Land üblichen 15 Tage) im Pass waren.
Anschließend sind wir mit demselben Bus in Richtung Bangkok gefahren und konnten an der Endstation nahe der Khaosan Road aussteigen. Von dort haben wir uns direkt ein Taxi in unser Hotel gechartert und kämpften uns einmal mehr durch den ziemlich ätzenden Verkehr der thailändischen Metropole.
Für den Abend und als Belohnung für den anstrengenden Tag waren wir dann bei einem wirklich sehr guten Italiener, wo wir uns leckere Pizzen gegönnt haben =D, um natürlich für ein weiteres Highlight, unsere Tour in den Erawan Nationalpark und ein Elefanten Camp am nächsten Tag fit und gestärkt zu sein.
Bereits um halb 6 am nächsten Morgen klingelte dann erbarmungslos unser Wecker und es ist uns einmal mehr schwer gefallen, früh aufzustehen. Wir wussten allerdings wofür wir es an diesem Tag machen mussten, denn es stand vor allem für Lisa (die Freundin von Jonas) ein absolutes Highlight an.
Neben dem wunderschönen Erawan Wasserfall, sollten wir an diesem Tag Elefanten hautnah zu Gesicht bekommen, was schon immer ein Lebenstraum von ihr gewesen ist. Diesen Wunsch wollten wir den beiden natürlich im Rahmen ihres Besuches auf unserer Weltreise erfüllen und hatten hierfür eine entsprechende Tour gebucht.
Start war bereits um 7:00 morgens in der Khaosan Road, von wo wir uns per Minivan auf die 3-stündige Fahrt zum Erawan Wasserfall machten. Die Minivans in Südost-Asien und ihre teils ziemlich gestörten Fahrer werden wir nach unserer Weltreise definitiv nicht vermissen werden, aber leider hatten wir auch bei dieser Tour keine andere Möglichkeit.
Gegen halb 11 waren wir dann endlich im Nationalpark und hatten 2,5 Stunden zur freien Verfügung. Wir haben uns die ersten 4 Steps des beeindruckenden Wasserfalls angesehen und uns dann für den aus unserer Sicht schönsten Teil für ein kleines Fotoshooting und eine Badepause ausgesucht. Am Step 3 haben wir uns eine ganze Weile aufgehalten und gleichzeitig einen kleinen Fisch-Spa genossen, wenngleich dies etwas unangenehm war, denn bei dem etwas schlammigen Grund konnte man nicht sehen, was einem da im Wasser an den Zehen und Füßen knabberte =D. Die Steps 5-7 des Wasserfalls sind leider nicht so einfach und schnell zugänglich, wie die ersten 4 und uns fehlte schlichtweg die Zeit an diesem Tag, ansonsten lohnt es sich natürlich auch den ganzen Tag beim Wasserfall im Nationalpark zu verbringen und wir haben die Zeit sehr genossen.
Nach einem kurzen Mittagessen ging die Fahrt in Richtung Elefanten Camp weiter. Die Aufregung bei Lisa stieg langsam, denn endlich sollte sie die Dickhäuter zu Gesicht bekommen.
Zu Beginn stand ein kleines Bad im Fluss mit 2 Elefanten auf dem Programm, wobei die Besucher auf den Rücken eines Elefanten steigen durften und von den Elefanten nass gespritzt wurden. Anschließend konnte man noch auf den Elefanten reiten, was wir aber absolut nicht unterstützen und hiervon auch deutlich Abstand genommen hatten. Stattdessen machten wir mit den freundlichen Riesen ein kleines Fotoshooting und haben sie anschließend mit Bananen verwöhnt.
Vor allem für Lisa wird dieser Tag unvergesslich bleiben, da für sie ein Wunsch in Erfüllung gegangen war und den Elefanten sehr nah sein konnte. Hierbei sind auch einige wunderschöne Bilder entstanden =)).
Grundsätzlich müssen wir aber leider sagen, dass die Zeit bei den Elefanten sehr getaktet war und auch die Mahuts die Tiere hätten liebevoller behandeln müssen. Leider weiß man so etwas bei einer gebuchten Tour nie im Vorhinein. Wir haben zu mindest keinen Einsatz von Elefantenhaken oder offensichtliche Tierquälerei gesehen, jedoch mussten die Tiere wahrscheinlich über den ganzen Tag in der prallen Sonne arbeiten. Elefanten-Reiten sollte man in Thailand nicht unterstützen, da die Tiere hierfür ein Gestell auf den Rücken geschnallt bekommen, welches sich meist tief in die Haut gräbt. Wir hatten dies nicht unterstützt und wollten stattdessen die Zeit mit den Tieren genießen. Wer die Zeit hat und unbedingt Elefanten in Thailand sehen möchte, der sollte dies mit Elephant Nature Park in Thailands-Norden machen, da hier die Tiere laut unserer Erfahrung und der Bewertungen auf Tripadvisor einerseits aus schlechter Haltung befreit wurden und andererseits sehr gut gehalten werden.
Nach einem dennoch sehr schönen, aber auch anstrengenden Tag waren wir nach der Rückfahrt mit dem Minivan allerdings auch froh, wieder in Bangkok zu sein. Zum Abendessen gab es Pad Thai an unserem Lieblings-Straßenstand in der Khaosan Road, wobei Jonas dieses Mal ohne das Benutzer der Gabel sondern erstmalig mit Stäbchen glänzen konnte. ;-)