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Angkor - die Zweite (Tag 121 der Weltreise)

Veröffentlicht: 04.01.2020

03.01.2020


Das wird hier langsam der Schlafqualitäts-Blog :p :D :D

Aber, man kann sagen, es war die beste Nacht seit langem! :) Gegen 22 Uhr ins Bett und dann maximal für ein paar Minuten aufgewacht, wenn Zimmergenossen rein- oder rausgingen. Die waren aber immer echt leise und vorsichtig mit dem Licht, sodass man insgesamt perfekt schlafen konnte! Yay! ;-)

Nach dem Schoko-Aufstrich Frühstück ging es dann wieder zum Inder, wo wir auf unseren Bus warteten. Heute stand die „große Tour“ durch den Tempelkomplex an. Diese heißt so, weil man zu etwas weiter von Angkor Wat selbst entfernten Tempeln fährt :)

Wir hatten kurz gehofft, dass das auch bedeutet, dass dann nicht sooo viele Leute dort wären aber dann fragten wir uns, wie viele Leute wohl diese zweite Tour buchen und wurden dann im Laufe des Tages bestätigt: Nein, man „entkommt“ den Massen dabei nicht^^

Um kurz nach 8:00 Uhr holte uns unser heutiger Tour Guide pünktlich ab. Er sah richtig jung aus, vielleicht maximal 20 Jahre alt, und wirkte etwas weniger spaßig als unser Guide von gestern. Wir wurden nicht „my family“ genannt sondern ohne irgendein „Entertainment“ begrüßt ;-)

Das Einsammeln dauerte heute fast eine ganze Stunde aber dann ging es los. Die meisten von uns hatten bereits den Tempelpass aber nicht alle, sodass der erste Stopp wieder das Ticket Office war. Dies kam mir aber sehr gelegen, da ich eh aufs Klo musste :p

Als wir dann vollzählig und alle mit Tempel-Pässen ausgestattet waren, fuhren wir zum ersten Tempel – dem 35 km von Angkor Wart entfernten Banteay Sri.

Das Besondere an diesem Tempel ist, dass er nicht von einem König gebaut wurde, sondern von einem seiner Berater. Eigentlich hatte nur der König das Recht dazu, Tempel zu errichten aber dieser Berater arbeitete erst für einen König und dann für den Prinzen, also dessen Sohn. Dieser zweite König erlaubte also schließlich den Bau.

Der Ort des Tempels war vor knapp 1.000 Jahren die Siedlung, in der dieser Berater aufgewachsen war und das erklärt auch, warum er nicht direkt bei den anderen steht ;-) Er ist also eine Ausnahme, weil er von „normalen“ Menschen gebaut wurde.

Zu Tempeln für Buddhismus, Hinduismus und den unterschiedlichen Epochen habe ich ja gestern schon ein bisschen erzählt und vieles davon war heute Wiederholung – das heißt, heute waren Jonas und ich die „Klassenstreber“ :p :D :D

Der Tempel war ganz nett aber für mich kein echtes Highlight ;-) Andere hatten mir besser gefallen aber ja. Man kann solche alten Bauwerke immer wertschätzen :)

Der zweite Tempel war dann Pre Rub. Dieser wurde zu Jonas Lieblingstempel

Vieles von ihm ist noch Original, also fehlen zum Beispiel die Decken oder es liegen wahllos angeordnet aussehende Steine auf dem Boden. Er ist noch recht ursprünglich und sieht wirklich ziemlich cool aus!

Es wurden drei verschiedene Arten Steine genutzt, also haben die Wände teilweise mehrere Farben und auch beeindrucken ist, dass einer der Tempel zweigeschossig gebaut wurde – und zwar auf runden Säulen. Unser Guide erzählte, dass das ein Hinweis darauf ist, dass die Khmer im 11./12. Jahrhundert von römischen oder griechischen Bauwerken erfahren hatten und sich somit an ihren Säulen orientiert haben!

Was ich noch toll fand, war, dass es an einem Tümpel draußen vierblättrige Kleeblätter gab ;-)

Im Zentrum des Tempels befindet sich eine Stupa in einem ehemals geschlossenen Raum. Wenn die Sonne oder der Mond genau durch den kleinen Spalt in der Decke schienen, wurde dadurch die sonst schwarzen Räume erhellt. Das muss wohl ziemlich spektakulär ausgesehen haben :)

Nach diesem Tempel erfolgte die Besichtigung des Tempels Neak Paon, was „verschlungene Schlange“ bedeutet, also zwei Schlangen, die miteinander verschlungen sind.

Das Besonderes an diesem Tempel ist, dass er auf einer Insel liegt – welche damals durch Erdanhäufung künstlich angelegt wurde ;-)

Der Weg dorthin führt heute über einen Steg, der einen tollen Blick auf das Wasser ermöglicht, in dem sich bei Stille des Wassers die Umgebung cool spiegelt

Der Tempel selbst ist dann eher klein und liegt vollständig von Wasser umgeben auf einer kleinen Insel auf der Insel. Laut Überlieferungen wurde er als „Krankenhaus“ genutzt. Kranke kamen mit dem Boot dorthin, beteten und badeten dann in dem Wasser, um gesund zu werden.

Eigentlich wollten wir noch einen vierten Tempel vor dem Mittagessen besuchen aber es war mittlerweile 13:30 Uhr also stoppten wir dann bereits zum Lunch. Der Stopp fand dann im gleichen Restaurant wie gestern statt.

Am Tisch saßen wir mit einem Koreaner, einem Chinesen und einem Third Culture Kid :D Er ist in Kolumbien geboren, hat in Brasilien gelebt und ist in den USA auf die Highschool gegangen um dann mit seinen schweizerischen Eltern zurück in die Schweiz zu ziehen. Er hat dann dort studiert und wird für seinen Master in Portugal oder Brasilien studieren. Er spricht also fließend Spanisch, Portugiesisch, Französisch und Englisch. Interessant^^

Nach dem Essen ging es dann zu einem Tempel, der dem Ta Phrohm von gestern ein bisschen ähnelt. Sein Name ist Ta Som und er liegt wirklich im Dschungel. Eigentlich sieht er nicht anders aus als die anderen Tempel – wobei ich die schrägen Wände schon ziemlich cool finde. Aber auf einem der Eingangstore ist ein Baum gewachsen, dessen Wurzeln sich durch das Mauerwerk gedrückt bzw. es umschlungen haben. Das fand ich wirklich sehr sehr hübsch

Zum Abschluss der Tour besuchten wir dann noch die Tempel East Merbon und Preah Khan, welche sich ein bisschen ähnlich sahen, wobei letzterer einen deutlich höheren Turm hat.

Mittlerweile wurden wir dann doch ein bisschen „tempel-müde“ aber insgesamt hat sich der zweite Tag in Angkor aber auf jeden Fall gelohnt!

Jeder Tempel hat eben eine Besonderheit und alle sind wirklich alt, was sie allein schon sehenswert macht ;-)

Ob wir den dritten Tag noch nutzen, solange wir in Siem Reap sind, weiß ich aber nicht. Ich denke, wir haben erst einmal genug^^

Insgesamt war die Tour heute also auch wieder toll (wobei unser Tour Guide halt nicht ganz so lustig war und teilweise etwas sehr viel erzählt und wiederholt hat :p ) :)

Gegen 17:00 Uhr waren wir zurück in der Innenstadt, hatten Abendessen und dann ging es zurück zum Hostel.

Die nächsten beiden Tage werden dann wohl wieder ziemlich ruhig. Wir haben ja immer den Pool, um uns zu beschäftigen und müssen/wollen unser nächstes Reiseland planen

Und dann muss man ja noch von den über 500 Fotos der letzten Tage ein paar für den Blog heraussuchen :D :D Also, auf auf ;-)

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