Abschied Antigua und hallo Guatemala City für eine Nacht ;-) (Tag 206 der Weltreise)

Heute Morgen konnten wir ein letztes Mal unsere Gesprächsrunde auf der Dachterrasse mit Irving genießen und wie immer war es super :)

Er erzählte Anekdoten aus seiner Europa-Reise und hatte eigentlich vor, im Mai noch einmal nach Deutschland zu fliegen, weil er dort Freunde hat aber wegen Corona ist das jetzt nicht mehr möglich :(

Er muss jetzt einmal sehen, wie es finanziell für ihn läuft, weil die nächsten Monate keine Touristen nachkommen werden, obwohl April eigentlich Hochsaison ist, weil Ostern in der Stadt groß und über mehrere Tage gefeiert wird.

Wahrscheinlich müssen einige Unterkünfte sogar komplett schließen, was wirklich schade ist :O Der Präsident hat zwar ein Hilfspaket angekündigt, wie man an diese Gelder kommt, ist allerdings unklar und Irving vermutet, dass es sich da ohnehin um Korruption handelt und dass vielleicht die 5-Sterne-Ressorts ein paar Quetzales abgekommen aber sonst nichts passiert -.-

Wir redeten wieder über eine Stunde mit ihm und dann verbrachten wir die verbleibende Zeit wie immer in letzter Zeit am Handy und schließlich mit Packen.

Gegen 12:45 Uhr gingen wir dann runter, um uns von Irving zu verabschieden. Falls wir irgendwann noch einmal nach Antigua kommen sollten (weil sich aus irgendeinem Grund ergibt, dass wir doch noch Mittelamerika als Ganzes bereisen), würden wir auf jeden Fall wieder bei ihm wohnen wollen, denn sowohl sein Haus als auch er selbst waren einfach klasse <33

Draußen auf der Straße warteten wir dann auf unser Taxi. Wie schon im letzten Blog berichtet war ich ein bisschen nervös, ob das alles klappt :p :D

Gegen 13:10 Uhr wurde dann auch Jonas unruhig und wollte gerade reingehen, um Irving zu fragen, ob wir vielleicht den Anbieter anrufen können, als dann doch noch das Taxi auftauchte :)

Für alle, die den Blog von gestern nicht gelesen haben: Diese 10 Minuten Verspätung wären uns eigentlich vollkommen egal. Wir sind immerhin in Mittelamerika ;-) Allerdings hatten wir ja nur ein kleines Zeitfenster, um noch in die Hauptstadt zu kommen, bevor die Ausgangssperre einsetzt^^

Die Fahrt nach Guatemala City war deutlich entspannter als bei unserer Ankunft, da es aufgrund von Corona viel viel leerer auf den Straßen ist und wir nicht einmal im Stau standen, obwohl dieser hier in der Innenstadt Gang und Gäbe ist…

Gegen 14:00 Uhr kamen wir dann pünktlich zum Check-In in unserer Unterkunft an, einem Hostel, das 10 Minuten Fußweg vom Flughafen entfernt ist :)

Der Besitzer Roberto war auch wieder mega freundlich und begeisterte vor allem Jonas direkt mit dem Terrarium, in dem sich eine Python befindet :O Da sie sich gerade häutet, liegt sie nur in der Ecke aber eine kleine weiße Maus ist auch mit im Terrarium und genießt wohl ihre letzten Stunden :o

Unser Zimmer ist klein aber für eine Nacht vollkommen okay. Das Bad ist rieeeesig mit einer Regenschauerdusche und warmem Wasser <3

Da wir noch ein bisschen Zeit hatten, gingen wir eine Runde „um den Block“ und schauten uns den Flughafen von außen an. Es ist dort halt komplett leer und still, was für einen Hauptstadtflughafen ziemlich ungewohnt ist ;-)

Zurück im Hostel chillten wir weiter und als der Hunger einsetzte, bestellten wir über Roberto eine Pizza. Wir hatten noch 65 Quetzales Bargeld (ca. 8€) also reichte es nur für EINE Pizza, die wir uns dann teilten aber hey – sie war nicht so groß wie bei Little Caesar aber sie war schön dick und ich schaffte nicht einmal die Hälfte, sodass auch Jonas glaube ich einigermaßen satt wurde^^

Jetzt nach der Dusche lassen wir ein letztes Mal den Abend ruhig ausklingen. Wir haben einen Fernseher, also vielleicht wird es mal wieder lokales Fernsehen :D

Morgen klingelt dann um 6:00 Uhr der Wecker und um 7:00 Uhr sollen wir am Flughafen sein. Abflug ist für 9:55 Uhr geplant und dann geht es ab in die Dominikanische Republik – zum Tanken :D Gegen 17:00 Uhr Ortszeit folgt dann der Weiterflug nach Frankfurt am Main, wo wir dann Montag Morgen Ortszeit 8:00 Uhr ankommen würden.

Mal gucken, inwieweit diese Zeiten eingehalten werden (können) :D

Der letzte Abend unserer Weltreise fühlt sich eigentlich nicht groß anders an als die letzten sieben Monate auch aber wenn man es sich vor Augen hält, dass das Abenteuer morgen endet, ist man schon ganz schön geknickt :(

Man hält sich dann aber daran fest, dass man ja schon sooo viele tolle Erfahrungen machen durfte und auch mit Corona und den damit verbundenen Einschränkungen gibt es ja doch auch eine gewisse Vorfreude auf Zuhause, da dort ja Menschen „warten“, die wir schon öfter mal zwischendurch ein bisschen vermisst haben <3