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# Tag 75 ff. Rückblick

Veröffentlicht: 17.05.2022

Am Freitag, den 13. landeten wir wohlbehalten zurück in unserem kleinen Dorf und wurden schon sehnsüchtig erwartet.

Beim Einfahren auf den Hof war schon eine kleine Freude vorhanden.

Dennoch lauschten wir beide in uns hinein und hatten durchaus das Gefühl es länger unterwegs auszuhalten zu können.

Das war ja eine der Unbekannten, die man zu Beginn der Reise schwer beantworten konnte – wie lange hält man es auf 14 qm Wohnraum mit den Einschränkungen aus.

Die Antwort kann ich jetzt geben – mehr als 3 Monate, sofern die Umgebung und das Wetter seinen Teil beiträgt.

Was die Reise so mit sich brachte ….

Deutschland / Schweiz / Italien / Frankreich / Spanien / Portugal

11. Wochen unterwegs (74 Tage)

40 Stationen mit Übernachtungen

(längster Aufenthalt an einem Ort 6 Tage)

- 17 x Stellplätze

- 13 x Campingplätze

- 10 x Frei stehen

- 980 € Kosten für Stellplätze / Campingplätze

8077 km Gesamtstrecke

750 km längste Tagesetappe

18 km kürzeste Tagesetappe

- 14 x Tanken

- 824 Liter Diesel

- 1506 € Kraftstoffkosten

- 148,50 € Autobahngebühren

1963 Fotos

48 Berichte im Vakantio Blog

… und jede Menge Eindrücke, die sich nicht in Zahlen ausdrücken lassen.

Es war mir eine Freude, in den Berichten im Reiseblog unsere Erlebnisse mit Euch zu teilen. Das Ergebnis ist natürlich auch eine Art Tagebuch, dass ich live und in Farbe zeitnah verfassen konnte und so auch emotionale Momente unterbringen konnte.

Wenn man die Frage stellt, wo es denn am schönsten war, dann gibt es darauf mehrere Antworten.

Manche Stellen kannten wir ja bereits aus früheren Urlauben, andere waren absolutes Neuland.

Die Highlights waren

- Portugal am äußeren Zipfel der Algarve (rund um Lagos) und die Atlantikküste (Costa Vincencia)

- Nordspanien und Baskenland (Costa Verde)

Gerade auf die nordspanische Küste war ich im Vorfeld sehr gespannt, hatte ich doch hierüber viel Gutes gehört. Und wir wurden nicht enttäuscht. Hier gibt es alles, was man von einer abwechslungsreichen Gegend erwartet. Die Küste ist durchzogen mit herrlichen Buchten und weißen Stränden, das Hinterland ist grün und erinnert ein wenig an die hügelige Landschaft im Allgäu oder Südtirol. Aber das beste steht im Hinterland – die Berge. Der Naturpark Los Picos de Europa mit seinen schneebedeckten Gipfeln und unendlichen Möglichkeiten zum Wandern, Rennradfahren, Mountain biken und Kanufahren auf den Flüssen lädt zum Aktivurlaub ein.

Das ist in jedem Fall ein Ziel, welches wir nochmal ansteuern werden.

Eine Erkenntnis der Reise liegt auch im Zeit Ansatz und dem Streckenumfang. Bereits vor der Abfahrt habe ich so manches mal gedacht, ob die 80 Tage wirklich viel sind.

Nüchtern betrachtet muss man bei 8000 km Gesamtstrecke in 80 Tagen im Schnitt jeden Tag 100 km fahren, was man natürlich nicht macht.

Jeder längere Aufenthalt oder jede kürzere Strecke müssen dann später aufgeholt werden. Das zeigte sich, wenn man bereits nach nur einem Tag oder max. zwei Übernachtungen schon wieder weiter fahren musste. So haben wir zwar eine maximale Anzahl von Plätzen, Städten und Gegenden gesehen, aber zum Genießen oder Erleben hätte man mehr Zeit gebraucht.

Ziel war ja immer, die Runde entlang der Küste zu schließen. Davon sind wir am Ende abgewichen, weil ich die Bretagne, Normandie und holländische Küste nicht in 6 Tagen durch galoppieren wollte.

Das sparen wir uns für eine spätere Reise mit Zeit auf.

Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, das wir nur gehetzt unterwegs waren. Im Gegenteil. es gab auch längere Aufenthalte an schönen Orten, die wir dann auch sehr genossen haben.

- 5 Tage in Südfrankreich im Hafen von Le Brusc

- 6 Tage an der Algarve bei Lagos

- 4 Tage in Conil / Andalusien

- 5 Tage in Porto Covo / Costa Vincencia


Zum Wohnmobil Laika:

Hat das Wohnmobil eure Ansprüche erfüllt und was würdet ihr ändern... diese Frage stellt sich jeder, der auch mit dem Wohnmobil unterwegs ist.

Wir haben das Modell gekauft, weil es am weitesten unseren Vorstellungen entsprach und das hat es auch gehalten. Der Aufenthalt im Inneren ließ sich zu zweit gut aushalten. Die Einrichtungen der Küche, Kühlschrank, Bad und Dusche, Sitzecke und Betten entfalteten im Vergleich zu vielen anderen Mobilen, die man unterwegs so gesehen hat, einen geradezu luxuriösen Charme. Überhaupt hat man ja auf jedem Stellplatz oder Campingplatz zuerst mal die anderen Mobile gecheckt. Was steht denn hier so rum, womit fährt der Franzose, Spanier und Portugiese herum.

Klare Vorlieben in Spanien und Portugal für die einheimische Marke Benimar.

Die Franzosen schwören auf ihre Produkte von Rapido, Challenger und sehr viel Knaus – Mobile.

Eine Laika sahen wir zwischendurch auch manchmal, aber eher selten. In jedem Fall würdigte man sich eines freundlichen Blickes bei den Begegnungen.

Überhaupt Begegnungen – die Wohnmobilisten grüßen sich beim Begegnungsverkehr immer sehr freundlich, die Hand wird zum Gruß erhoben. Anfangs habe ich das nur sehr ungern gemacht, später dann doch mit ehrlichem Gefühl. Damit gehören wir doch nun in die Riege der erfahrenen Camper, oder.

Der Langzeitaufenthalt im Laika hat aber auch die eine oder andere Schwachstelle erkennen lassen, was ja auch normal ist. Das meiste sind Kleinigkeiten, die man aber bei einer erneuten Befassung mit einem Wohnmobil beachten würde.

Unsere erste Auskunftsquelle im Internet war der Blog von Leni & Toni - YouTube , die sich ja auch nach einer Saison immer weiter entwickelt haben.

Das steht zwar so nicht auf dem Plan, aber wir werden bestimmt das eine oder andere Modell näher betrachten und die Düsseldorfer Messe besuchen.

Oder prüfen, ob die Laika mit wenig Aufwand verbessert werden kann.

Die Reise war ein tolles Erlebnis und hat auch den gewünschten Effekt, nämlich den Abstand vom Alltag und vom Berufsleben, perfekt erfüllt.

Wie sagt man doch so schön….

Nach der Reise ist vor der Reise.

Vielen Dank für eure Teilnahme an der Reise und Rückmeldungen, die ihr mir gegeben habt. Immerhin habe ich es beim Vakantio Ranking zwischenzeitlich auf den 3. Platz der Trending Liste geschafft.

Und einen besonderen Gruß an Jenny und Florian mit ihrem Blog Reiseblog querfeldein – Vakantio , deren Berichte ich zwischenzeitlich immer gern gelesen habe und die mich auch inspiriert haben.

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