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Die letzten Tage in Kroatien: Von Dubrovnik bis nach Montenegro

Veröffentlicht: 18.11.2018

Nach einem gelungenen Skype-Marathon mit unseren Liebsten konnten wir in dieser Nacht ganz besonders gut schlafen. Skypen ist wirklich eine gute Art um mit der Heimat zu kommunizieren und zu erfahren wie es den Daheimgeblieben so ergeht.

Tag 54: Am nächsten Tag wollten wir uns aufmachen um Dubrovnik zu erkunden. Neben uns hatte sich noch abends ein weiterer Camper aus Frankreich gestellt deren Insassen wir dann am Morgen kennenlernten. Silva und sein Boxer Marvel wollen ebenfalls in einer längeren Reise den Balkan erkunden und über Italien zurückfahren. Nur hatte sich bei Silva ein kleines bzw. eventuell auch größeres Problem ergeben, denn er hatte seine Fahrzeugpapiere in Split verloren und konnte keine neuen erhalten. Deshalb wollte er einfach weiterhin versuchen die Grenzen zu passieren auch wenn er in Bosnien bereits erfolglos war. Wir drücken ihm hierfür auf jeden Fall die Daumen!

Weihnachtsdeko in Dubrovnik

Zu viert machten wir uns also an diesem Morgen auf den Weg um Dubrovnik zu erkunden. Nach einem 1-stündigen Spaziergang bei über 20 Grad erreichten wir die Stadtmauer der wunderschönen Altstadt und staunten nicht schlecht als wir die Weihnachtsdeko und den Weihnachtsbaum entdeckten, die gerade in der Stadt platziert wurden. Tatsächlich geht einem das Gefühl für die Jahreszeiten etwas verloren wenn es im November so warm ist!

Dubrovnik von der Mauer aus
Dubrovnik Gässchen

Wir haben wirklich entzückt von der verwinkelten Altstadt mit ihren vielen süßen und schmalen Gässchen, dem Hafen und den vielen Drehorten von Game of Thrones. Auf Anraten von Silva entschieden wir uns die Mauer doch zu besteigen, die einmal um die Altstadt herumführt. Der Eintritt von 20 Euro war zwar wirklich happig, aber der Blick auf die Stadt und auf der anderen Seite aufs Meer und die vorgelagerte Insel war dafür wirklich toll und hat sich gelohnt. Die Mauer an sich war auch spannend und wurde von Türmen an allen Ecken gesäumt.

Festung Lovrijenac

Anschließend gab es noch ein riesengroßes Schokoeis bevor wir uns die Festung Lovrijenac ansahen von der aus man ebenfalls einen tollen Ausblick hatte. Da Tobi bereits seit mittags über Knieschmerzen klagte, die sich immer weiter verstärkten, entschieden wir uns, uns auf den Rückweg zu machen.

Wir kochten und verbrachten den Rest des Abends ganz gemütlich im Bus, damit Tobi sein Knie ausruhen konnte, dessen Schmerz sich bereits auf seinen Kreislauf ausgewirkt hatte. So sahen wir nur noch einen Film und gingen früh zu Bett.

Tag 55: Da die Schmerzen leider auch am nächsten Tag noch nicht vergangen waren, entschieden wir noch einen Tag und eine Nacht auf demselben Platz zu bleiben und diesen auch ganz gemütlich hier zu verbringen.

Chillertag im Bus

Während sich Tobi ausruhte, machte sich Leni auf um Wasser zu besorgen. Erste Anlaufstelle war der oberhalb gelegene, bereits geschlossene Campingplatz. Das erste Glücksgefühl wurde je geschmälert als sich herausstellte, dass das Wasser aus den Hahn wohl nur der letzte Rest aus den Leitungen war. Also ab zum nächsten Supermarkt. Zwar nicht auf dem schnellsten aber dafür sehr schön gelegen direkt am Strand entlang in Richtung Hafen.

Weitere Aufgaben des Tages war einen ungefähren Routenplan für Montenegro zu erstellen, da es sich dabei wieder um ein Land außerhalb der EU und damit außerhalb der mobilen Daten handelt. Was uns dabei vor allem verwunderte war, dass diese dennoch den Euro besitzen und das die vorherige Währung die Deutsche Mark war :D

Tag 56: Am nächsten Morgen war Tobi´s Knie schon deutlich besser und wir entschlossen uns weiter zu ziehen. Allerdings war eine Körperreinigung mal wieder nötig und wir suchten das Hallenbad von Dubrovnik auf. Nach etwas Rumgeirre stellte sich heraus, dass das Schwimmbad nur zu begrenzten Zeiten für die Öffentlichkeit zugänglich ist und wir diese leider nicht erwischten. Also verließen wir Dubrovnik ungewaschen.

Die erlösende Dusche fanden wir aber schon kurze Zeit später auf einem kleinen Campingplatz wo uns die freundlichen Besitzer erlaubten ihre Sanitäreinrichtungen entgeldlos zu nutzen, wenn wir ihnen versprachen keine Stunden zu duschen. Als kleines Dankeschön hinterließen wir eine Tafel Schokolade.

Strand in Popovici

Wir wollten noch eine weitere Nacht in Kroatien bleiben und da Tobi regelmäßig mit Karl schrieb wussten wir, dass unsere beiden Lieblingsschweden nicht weit von uns auf einem schönen Stellplatz standen. Kurze Zeit später kamen wir an besagtem Platz an und Karl und Elina machten sich gerade fertig um zum Strand zu gehen. Wir folgten den beiden wenig später an einen wunderschönen Strand in einer Bucht, welchen wir vier für uns allein hatten. Die Sonne brutzelte auf uns nieder und Tobi entschied sich doch tatsächlich ins Meer zu hüpfen.

Strand in Popvici

Leider zogen wenig später die ersten Wolken auf und die Temperatur sank dementsprechend. Zurück am Bus tauchte ein bisschen später ein weiterer Camper mit einem norwegischen Pärchen auf. Und so saßen wir zusammen und tauschten Erfahrungen aus bis es schließlich zu kalt wurde und sich jeder in sein rollendes Heim zurückzog.

Sonnenuntergang in Popovici

Tag 57: In den Gesprächen mit Karl und Elina stellte sich heraus, dass wir alle das Bedürfnis nach einer richtigen Unterkunft verspüren, vor allem da für die folgenden Tage Regen in Montenegro angekündigt war. Relativ schnell stand die Entscheidung fest, dass wir uns in Kotor (Montenegro) zusammen ein Apartment für ein paar Tage mieten wollen. Deshalb suchten wir gemeinsam ein Café mit Wifi auf um etwas Passendes zu buchen. Als wir das Café wieder verließen, hatten wir ein Apartment für 31€ die Nacht inklusive Waschmaschine gebucht, was tatsächlich nicht teurer ist als ein Campingplatz für zwei Vans und dafür um einiges komfortabler.

Die Grenze zu Montenegro war nur noch einen Steinwurf entfernt und wir verabschiedeten uns von Kroatien und begrüßten Montenegro.

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