Der nächste Abschnitt meiner Reise beginnt - auf nach Südafrika!

Gestern morgen bin ich nach einem Nachtflug von Berlin, über Zürich in Johannesburg gelandet. Das Gute an einem Nachtflug ist, dass man fast die gesamte Flugzeit schlafen kann. Südafrika hat zudem die gleiche Zeit wie Deutschland, sodass ich gleich morgens "ausgeschlafen" in den Tag starten konnte. Nach der Landung holte ich mir meinen reservierten Mietwagen ab und fuhr ca. 350km zu meiner ersten Unterkunft nach Graskop. Die ersten Kilometer verliefen dabei sehr chaotisch. Aus Kanada und Amerika war ich ein Auto mit Automatikschaltung gewöhnt. In Südafrika herrscht allerdings Linksverkehr, das Lenkrad und die Schaltung befindet sich ebenfalls auf der linken Seite. Was für eine Umstellung. Zu meinem Glück führte der Weg aus dem Parkhaus auch direkt auf eine Autobahn. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und dem verwechseln von Blinker und Scheibenwischer konnte ich mich jedoch langsam daran gewöhnen. Nach ca. 50 Kilometer fuhr ich dann relativ fehlerlos und traute mich auch auf die schnelle Spur. Die Landschaft war sehr karg und kein Highlight. Lediglich riesige Buschfeuer auf dem Land beeindruckten mich. In Südafrika ist aktuell Winter und daher ist die Vegetation eher braun und grau. In Graskop angekommen, organisierte ich mir noch fix im lokalen Spar etwas zu essen und ging relativ zeitig schlafen. Leider hatte meine Unterkunft keine Heizung, sodass es eine sehr kalte Nacht wurde. Mit mehreren Schichten Kleidung und einer Mütze ausgestattet schlief ich dann ein. Ich war froh als ich die Unterkunft am morgen verlassen konnte und mich während der Autofahrt wieder etwas aufheizen konnte. Auf dem heutigen Plan Stand der riesige Blyde River Canyon, eine 26km lange Schlucht, in die man aus ca. 800m Höhe hinunter blicken kann. Ich machte dabei mehrere Zwischenhalte und lief immer ein Stückchen zu den Aussichtspunkten, Wasserfällen und Sehenswürdigkeiten. Mir hat dieser landschaftliche Abschnitt sehr gut gefallen. Es war zwar heute extrem windig und kalt, aber dennoch konnte mich die Landschaft und Aussicht innerlich erwärmen. Ich verbrachte fast den ganzen Tag am Canyon und kam dann am Nachmittag in meiner nächsten Unterkunft an. Hier ist es bereits gegen 18:00 Uhr stockfinster, was dazu führt, dass man in viele Unterkünfte nur bis zu einer gewissen Zeit einchecken kann. Aufgrund der nicht ganz so guten Sicherheitslage im Land, wird meistens nach 18:00 Uhr das Tor geschloßen, sodass niemand mehr danach in die Anlage herein kommt. Ich versuche daher alles möglichst Vormittags und am frühen Nachmittag zu sehen, sodass ich dann hinten raus nicht unter Zeitdruck gerate. Die Straßen hier sind zwar okay, aber sehr oft nur einspurig, sodass man nicht wirklich schnell vorwärts kommt. Morgen geht es für mich dann weiter in den Krüger Nationalpark, in dem ich die nächsten fünf Nächte in staatlichen Camps verbringen werde. Soweit ich gelesen habe, ist dort der Standart doch sehr bescheiden und ich habe mich aus Kostengründen gegen die sehr teueren Lodges entschieden. Vermutlich werde ich daher die nächsten Tage kein WLAN haben und somit müsst ihr euch ein bisschen gedulden bis der nächste Beitrag online geht. Ich hoffe, dass ich möglichst viele Tiere sehen werde und sobald ich Zeit und WLAN habe, lasse ich euch an meinen Sichtungen teilhaben. Bis die Tage :)