Buxtehude Paris New York
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Und das Thema geht weiter!

Veröffentlicht: 15.08.2018

Moin moin!

Ganze zwei Wochen lang habt ihr nun gespannt auf den nächsten Teil gewartet und ich bedanke mich recht herzlich, dass ihr wieder reingeklickt habt. Ich versuche natürlich immer eure Erwartungen zu erfüllen und zu übertreffen! Wie einer meiner früheren Kindheitshelden zu sagen pflegte: "Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter!" haha meine Brüder werden gerade bestimmt wieder rot vor fremdschämen, aber das ist egal. Mein Blog, meine Regeln! :)

Unser erster Stop im Northland war ein legendärer Campingplatz in Orewa. Dort befinde ich mich momentan auch wieder, doch ohne Hannes ist es nicht das Gleiche:)

Unsere Tradition begann und wir schauten von nun an jeden Abend vorm Schlafen einen Film, eine Serie oder einen Anime. Mein Laptop bot eine gute Bild- und Hannes UE BOOM 2 eine super Soundqualität! Den Start unserer Tradition machten wir mit den Filmen Inception und ProjektX.

Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach Waipu, wo wir uns das erste mal wie richtige Höhlenforscher gefühlt haben. Mit neu gekauften Headlamps marschierten wir mutig in die Höhle. Diese war stellenweise mit Wasser geflutet, sodass wir auf Badelatschen, Flip Flops und barfuß weitergehen mussten. :D

Nach diesem tollen Erlebnis, wollten wir uns direkt in die nächste Höhle stürzen! Diese befand sich glücklicherweise ganz in der Nähe. Zuvor machten wir allerdings eine Nacht Rast in Whangarei, wo wir mehrere Wasserfälle sahen. Durch die gesammelten Erfahrungen, während unseres ersten "Höhlentrips" *badumm tss* kauften wir uns zwei Paar Surfschuhe. Aufgrund der Wassermassen und der Gefahr, barfuß beim Abstieg auszurutschen, stellten sie sich als sehr gute Investition heraus.

An den Abbey Caves angekommen, gab es drei verschiedene Höhlen zu entdecken. Wir absolvierten zwei ihnen, da wir nach der zweiten bereits extrem nass waren. Die eine Höhle wart so stark geflutet, dass wir bis zur Hüfte im Wasser standen. Vom Entdeckergeist getrieben, wollten wir allerdings immer weiter gehen, bis zu dem Punkt, wo wir hätten weiter schwimmen müssen. Auf dem Rückweg haben wir ein paar verängstigte Deutsche getroffen, die sich auf hohen Steinen vor angeblichen Krebsen im dunklen Wasser schützten. Hannes und ich dachten uns nur:" Zum Glück haben wir die nicht gesehen!":D

Raus aus der Höhle und aus den nassen Klamotten, ging es ab zum Mount Manaia. 1100 Treppenstufen führten uns zur Spitze des Berges hinauf. Offensichtlich auch ein beliebter Spot für Jogger, die nur so im Akkord an uns vorbei liefen und unser Tempo belächelten. Am Abend dieses anstrengenden Tages, haben wir uns dann das erste mal drei Pizzen von Pizza Hut gegönnt.

Früh aufgestanden, machten wir uns auf den Weg nach Paihia. Auf dem Weg dorthin erwartete uns unsere Bislang größte Attraktion: die Hundertwassertoiletten!

Auf dem Top10 Campingplatz in Paihia haben wir insgesamt drei Nächte verbracht, da es uns dort so gut gefallen hat. Ein Stellplatz direkt am Wasser, ein Fernsehraum mit Sky und Unlimited WIFI haben uns die regnerischen Tage versüßt. Außerdem nahmen wir uns jeden Tag die Zeit, um lecker frisch zu kochen. Am 16.07. sind wir bereits um 2:30 Uhr aufgestanden, um das WM-Finale Frankreich gegen Kroatien zu sehen. Bewaffnet mit Bier, Chips, Süßigkeiten usw. waren wir überraschenderweise die einzigen im TV-Room! :D Fußball wird hier so gut wie gar nicht verfolgt. Nach einem tollen Spiel und extrem witzigen Trinkspielen, haben wir uns dann nochmal bis um 11 Uhr schlafen gelegt.

Unser nächstes großes Ziel war dann Cape Reinga, der nördlichste Punkt von Neuseeland. Auf dem Weg dorthin machten wir noch einen Abstecher zu den "Rainbow" Falls, bestiegen den Castle Rock 2.0 und machten Bekanntschaft mit einigen Possums.

Die Aussicht am Leuchtturm von Cape Reinga war atemberaubend schön, die Bilder hierzu werde ich noch hochladen.

20 Minuten neben diesem Spot befinden sich sogar noch riesige, kilometerlange Sanddünen. Davor stand ein Maori mit seinem Auto, der eine ganze Anhängerladung voll mit "Sandboards" besaß. Diese verlieh er für nur 5$ pro Tag. Dreieinhalb Stunden lang stürzten wir uns in die Sandmassen: immer wieder mit dem Board in der Hand die Dünen hinauf gesprintet und anschließend herunter gesaust. Wir managten es schnell in den Stand zu kommen und beeindruckten so einige andere Leute, die es nur auf dem Po oder Bauch ausprobierten. Nach der ganzen Anstrengung wurde sich erstmal eine große Portion Fish and Chips genehmigt!

Nachdem wir unser Ziel erreicht haben, begannen wir das Northland wieder herunterzufahren. Diesmal nahmen wir die Straßen an der Westküste, um die eindrucksvollen "Kauri-Bäume" betrachten zu können. "Tane Mahuta" ist der größte von ihnen und wird von den Einheimischen auch als Gott des Waldes bezeichnet. Vor jeder Wanderung durch diese Wälder muss man seine Schuhe putzen und anschließend desinfizieren, so gehört sich das!

Der nächste familienbetriebene Campingplatz, den wir ansteuerten, bot einen kostenlosen Kayakverleih an. Dieses großzügige Angebot nahmen wir gerne in Anspruch und vergnügten uns drei Stunden lang auf dem Wasser. 

Mittlerweile war es schon der 21. Juli und wir hatten in Te Arai einen Surfkurs gebucht, auf den wir mit viel Vorfreude hinblickten. Es war ein großer Spaß und wir wurden von unserem Trainer, sowie allen anderen Teilnehmern für unseren schnellen Lernerfolg gelobt. Leider waren wir an diesem Tag die einzigen, die es ohne Hilfe in den Stand schafften. Stolz auf unsere Leistung, gaben Hannes und ich uns ein Versprechen, dass wir auch in Europa auf jeden Fall nochmal zusammen Surfen gehen!

Wir befanden uns also erneut kurz vor Auckland und fuhren am gleichen Tag noch etwas weiter südöstlich. Am 22.07. haben wir dann eine Wanderung in den Pinnacles, einem Gebirge in Coromandel, absolviert. Das Besondere an dieser Wanderung war die Übernachtung im Schlafsaal einer großen Berghütte. Unsere beiden Tracking-Rucksäcke mit Kochutensilien, Schlafsäcken und Wechselklamotten gepackt, stiefelten wir los. Drei Stunden lang dauert eine Strecke, von der wir die Hälfte im Dunkeln wanderten. Es war aufgrund unserer Headlamps natürlich kein Problem, sondern eher zusätzlich aufregend. Oben angekommen, errichteten wir unser Schlaflager, kochten etwas und verbrachten den Rest des Tages am wärmenden Kamin im Plausch mit anderen Backpackern.

Am nächsten Morgen standen wir bereits um 6 Uhr auf, da wir uns den Sonnenaufgang aus nächster Nähe anschauen wollten. Eine Stunde lang dauerte der Weg zur Aussichtsplattform. Es war ein steiler und windiger Aufstieg, doch spätestens als die ersten warmen Sonnenstrahlen auf unsere Haut trafen, lohnte es sich allemal. Ein Anblick wie im Bilderbuch!

Es war nun schon der 23.07. und da wir unsere Hostelreservierung in Auckland erst zum 24. hatten, entschlossen wir uns noch eine Nacht auf unserem lieblings Campingplatz zu verbringen. Richtig, auf nach Orewa! Der ganze Abend dort war einfach ultra lustig und wird unvergesslich bleiben.

Am 24. Juli war es dann so weit, unsere letzten Tage waren gezählt!  Um das Ende von Hannes Neuseelandabenteuers gebührend zu würdigen, wurde einige Wochen zuvor bereits ein lässiges Doppelzimmer im schicken Haka Lodge Hostel gebucht. Dies konnte ich Hannes und mir, aus eigener Erfahrung empfehlen.

Bis zum Abend des 27. Juli hatten wir in Auckland die bislang schönste Zeit meines Lebens. All die Abenteuer die wir zuammen erlebt und wie viel wir zusammen gelacht haben. Ich kann es nicht in Worte fassen, aber Hannes und ich werden es für alle Zeit in unseren Herzen tragen.

Umso schwerer war der Abschied am Flughafen, der uns beide einiges an Kraft gekostet hat. 

Abschließend möchte ich nun sagen, dass ich die Zeit wirklich bis zur letzten Sekunde in vollen Zügen genossen habe. Mit unserer Spontanität und Lebensfreude haben immer das Beste aus jeder Situation gemacht. Es war die beste Entscheidung, dass du nach Neuseeland gekommen bist Hannes! Ich habe dich unendlich lieb, mein kleiner Kiwi.

Antworten (1)

Anja
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