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Südamerikanische Grenzerfahrungen und auf den Spuren der Magellanstraße

Veröffentlicht: 12.01.2017

Nachdem wir noch ziemliches Glück mit der Buchung unseres Busses in Richtung Chile hatten, bei der wir noch 2 der letzten 3 freien Plätze im Bus ergattern konnten, hieß es am 07.01. wieder einmal Rucksack packen und auf in unser zweites südamerikanisches Land, nach Chile. Die Busfahrt war mit knapp 5 Stunden veranschlagt, so dass wir hoffen konnten, kurz nach Mittag in Puerto Natales anzukommen. Hier hatten wir allerdings die Rechnung ohne die südamerikanischen Grenzkontrollen gemacht. An der Grenze zwischen Argentinien und Chile angekommen hieß es für uns aussteigen und sich gemütlich in der Menschenschlange vor einer Art Hütte anstellen. Hier sind wir dann knapp eine Stunde gestanden und haben fröhlich auf unseren Ausreisestempel und ein auszufüllendes Blättchen Papier mit den Zollbestimmungen für die Einreise nach Chile gewartet :-P

Das folgende Bild zeigt eindrucksvoll, wie organisiert das Ganze abgelaufen ist :-D


Wieder im Bus angekommen hatten wir eine 5-minütige Fahrt bis zur Einreisekontrolle nach Chile. Hier haben wir allerdings erst mal eine knappe Stunde im Bus gewartet, bis wir endlich an der Reihe waren. Teil der Einreiseformalitäten in Chile ist es, das gesamte Gepäck durch einen Scanner kontrollieren zu lassen, da die Mitfuhr von Obst, Gemüse, Fleisch und Tierprodukten sowie Käse nicht erlaubt ist. Das Prozedere hat uns nochmals ein schlappes Stündchen gekostet, so dass wir im Endeffekt knapp 3h später als ursprünglich gedacht in Puerto Natales angekommen sind.

Den Rest des Tages haben wir damit verbracht, sämtliche weiteren Busfahrten und Unterkünfte zu buchen, Proviant einzukaufen und unser wirklich schönes Zimmer im Hostel Singing Lamb zu beziehen, welches wirklich sehr zu empfehlen ist. Tipp an dieser Stelle: Was wir vorher nicht wussten, unbewusst aber dennoch richtig gemacht haben ist, die Busse (auch wieder zurück nach Argentinien) von Chile aus zu buchen, da diese deutlich günstiger sind als in Argentinien. So waren wir froh, bislang lediglich die Hinfahrt gebucht zu haben.



Am nächsten Tag hieß es dann „auf zu den Pinguinen“ in die Hafenstadt Punta Arenas (südlichste Stadt Chiles). Die Busfahrt für die über 200km hat uns pro Nase knapp 9€ gekostet.

In unserer Unterkunft in Punta Arenas angekommen, mussten wir feststellen, dass die Unterschiede zwischen den Hostels trotz guter Bewertungen doch sehr unterschiedlich sein können :-/ Das von uns auch mangels Alternativen gebuchte Hostel war eher eine „schäbige Absteige“, in dem wir eigentlich 3 Nächte bleiben wollten. Anbei ein Vergleichsfoto zur anderen Unterkunft. Dies hat uns auch gleich dazu veranlasst aktiv zu werden. Während Tobi die anstehende Pinguin-Tour online gebucht hat, hat sich Lisa um den Storno einer Nacht und die Buchung einer zusätzlichen Nacht in Puerto Natales gekümmert. Anschließend wurde der Bus noch einen Tag und ein paar Stunden umgebucht, so dass wir nur so lange wie möglich bleiben mussten :-D


Am Folgetag stand dann die lang ersehnte Pinguin-Tour an, welche uns per Überfahrt mit der Fähre auf die 35km entfernte, in Mitten der Magellanstraße gelegene Isla Magdalena führte. Die Magellanstraße ist eine Meerenge mit zahlreichen Inseln und Seitenarmen zwischen dem südamerikanischen Festland und Feuerland. Sie verbindet den Atlantischen und Pazifischen Ozean und war bis zur Öffnung des Panama-Kanals eine der wichtigsten Schifffahrtsstraßen.

Die Isla Magdalena ist seit 1966 Naturschutzgebiet (Monumento Natural Los Pingüinos) und beheimatet auf der doch überschaulichen Größe weit über 100.000 Magellan-Pinguine, welche jährlich im September für die Brut- und Nestbauphase auf die Insel zurückkehren und diese im April mit den ausgewachsenen Jungen wieder verlassen. Die Tour haben wir über Comapa gebucht und ist wirklich sehr zu empfehlen. Wir hätten nicht gedacht, wie Nahe man den Tieren kommt, aber jetzt lassen wir lieber einmal mehr Bilder sprechen… Tipp: wind- und wetterfeste Kleidung, da der Wind wirklich erbarmungslos und kalt ist :-)








Wie nah man den Tieren kommt, die zudem auch noch sehr neugierig sind, zeigen die folgenden Bilder, wobei Lisa direkt mal angeknabbert wurde :-D



Ziemlich durchgefroren nach der Stunde Aufenthalt auf der Isla Magdalena sind wir wieder auf die Fähre für die 2stündige Rückfahrt zurückgekehrt. Auf der Rückfahrt gab es noch ein absolutes Highlight, da uns noch schwarz-weiße Delfine ein Stück auf der Heimfahrt begleitet haben. Trotz intensiver Recherche :-) können wir leider nicht 100%ig sicher sagen, was es für eine Rasse war, aber es muss wohl der Weißbauchdelfin gewesen sein, der ausschließlich an der Küste von Chile zu finden ist. Da die Tiere wohl normalerweise nicht aus dem Wasser springen konnten wir uns doppelt glücklich schätzen…


In den nächsten Tagen machen wir uns wieder auf den Weg über Puerto Natales und endlich wieder einer Grenzkontrolle zurück nach El Calafate in Argentinien, von wo aus unser nächster Flug nach Salta, in den Norden von Argentinien, schon auf uns wartet.
















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