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Auf Buddhas Spuren in Mandalay

Veröffentlicht: 20.07.2017

Nach unseren sehr ereignisreichen und wirklich schönen Tagen in Bagan, hieß es aber leider auch schon wieder Rucksack packen und auf in die nächste Stadt, Mandalay, in der ebenso noch ein paar Highlights auf unserer Entdeckungsreise durch Myanmar auf uns warten sollten.

Hierfür hatten wir bereits ein paar Tage zuvor, wie sollte es auch anders sein, einen Bus für die Fahrt nach Mandalay gebucht. Ursprünglich wollten wir per Fähre von Bagan nach Mandalay auf dem Irrawaddy-Fluss fahren, diese fahren jedoch leider nur in der Trockenzeit und so blieb uns leider nur der Bus als Option für die Weiterreise. Stilecht wurden wir hierfür mit einem Pritschenwagen an unserem Hotel abgeholt, der uns an den Busterminal bringen sollte. Unser Fahrer war allerdings alles andere als entspannt und ist mit gefühlt an die 80 Sachen und unter ständiger Begleitung der Hupe über die Straßen gebrettert, wobei nach und nach immer mehr Leute zugestiegen sind. In Summe waren wir am Ende knapp 20 Personen auf gefühlt 4 m² und uns blieb abermals nur Kopfschütteln übrig... Schade, dass wir an dieser Stelle keine Videos hochladen können ;-)


Wir staunten nicht schlecht als unser Fahrer des Pritschenwagens in den Reisebus eingestiegen ist und wir befürchteten schon das Schlimmste für die Fahrt. Anders als im kleinen Wagen fuhr er jedoch mit dem Bus ganz entspannt, so dass die Busfahrt komplett unspektakulär verlief.

Für unseren Aufenthalt in Mandalay hatten wir das Yadarnabon Hotel gebucht, welches wie so oft auf unserer Reise, ein unschlagbares Preis-Leistungsverhältnis hatte und zudem mit einer wirklich schönen Dachterrasse überzeugen konnte. Leider war Mandalay auch das Ende der gemeinsamen Reise mit Annika und Paul, da sich hier unsere gemeinsamen Wege für diese Reise trennen sollten, zuvor hatten wir aber zum Glück noch 2 Tage in der Stadt, die wir gemeinsam mit einigen Highlights verbracht haben =)



Am ersten Tag haben wir uns direkt einen Fahrer für unsere Tage in Mandalay gesichert und mit Nyi Nyi einen super Glücksgriff gehabt, den wir an dieser Stelle auch gerne weiterempfehlen (09-440252386 oder nyiminnhtike2014@gmail.com).

Mandalay hat einiges zu bieten, obwohl der legendenumwobene Palast des letzten burmesischen Königs 1945 völlig ausgebrannt und nichts übrig geblieben ist. Hier befinden sich einige buddhistische Heiligtümer, wie bspw. die heiligste Buddhastatue des Landes in der Mahamuni Pagode, unserem ersten Besichtigungsziel.



Danach haben wir der berühmten U-Bein-Brücke, der längsten Teakholzbrücke der Welt, einen Besuch abgestattet. Im nahen Dorf Amarapura überspannt sie den Taungthaman-See. Das kilometerlange hölzerne Gerüst bietet vor allem beim Sonnenuntergang ein atemberaubendes Bild und so sind wir gemütlich über die Brücke geschlendert und haben uns den besten Platz für den Sonnenuntergang ausgesucht. Hierbei sind uns einmal mehr die roten Spuckflecken durch die Betelnüsse aufgefallen, welche wir definitiv nicht vermissen werden.











Auf dem Rückweg sind wir dann noch mit einem etwas älteren buddhistischen Mönch ins Gespräch gekommen, welcher uns direkt für den Folgetag in sein Kloster eingeladen hatte. Der Einladung sind wir natürlich gerne nachgekommen.

Zuvor stand aber mit Lisa´s Geburtstag nochmal ein Highlight an. Schon beim Frühstück war die Überraschung groß, als plötzlich kleine Geburtstagstörtchen mitsamt Ständchen der Belegschaft an unseren Tisch gebracht wurden. Vielen lieben Dank an Annika und Paul für die Organisation und die tolle Überraschung =))



Nach dem Frühstück wollten wir uns das berühmte Mönchsfrühstück in einem Kloster in Amarapura, nahe der U-Bein-Brücke anschauen. Hierbei frühstücken alle Mönche eines Klosters, in diesem Fall über 1.000 Mönche, zur gleichen Zeit. Der Ablauf ist einmalig, denn alle stellen sich in Reih und Glied auf und werden in einer unglaublichen Geschwindigkeit von Freiwilligen bedient. Das Essen ist übrigens von Wohlwollenden gespendet.






Nach diesem beeindruckenden Schauspiel hat uns noch ein freundlicher Mönch das Kloster gezeigt und uns über das Gelände geführt.



Anschließend haben wir uns auf den Weg in das sehr viel kleinere Meditationskloster von Uott Ta Ma, dem Mönch den wir am Vortag kennengelernt hatten, gemacht. Er war super freundlich und hat uns sehr gerne durch sein Kloster geführt, wobei wir seine beeindruckende Lebensgeschichte kennengelernt und einiges über den Buddhismus gelernt haben.



Der Buddhismus ist eine Erfahrungsreligion und unterscheidet sich wesentlich von den Glaubensreligionen wie z.B. das Christentum und folgt dem sog. Karmaprinzip, d.h. Gedanken, Rede und Handlung wirken auch in Zukunft und können den Ursprung auch in einem früheren Leben haben. Ziel ist die Entfaltung des eigenen Geistes und anhand von guten Taten und einer entsprechenden Lebensweise in einer höheren Stufe wieder geboren zu werden und schlussendlich diesen Kreislauf zu durchbrechen und in das Nirwana einzugehen.

Es ist sehr beeindruckend, wie die Mönche dem materiellen Leben entsagen und ihr Leben komplett auf den Glauben ausrichten, wenngleich es für uns unvorstellbar ist, so zu leben.

Nachdem wir die beiden Kloster besichtigt hatten, haben wir uns noch den Königspalast in Mandalay angesehen, eine Stadt in der Stadt, ringsum umgeben von einer 8m hohen Mauer. Der heutige Palast stammt aus den 1990er Jahren, da der 1857 durch König Midon in Auftrag gegebene ursprüngliche Palast dem II. Weltkrieg zum Opfer gefallen war und bis auf die Grundmauern niedergebrannt ist. Der Palast wurde dann von Zwangsarbeitern wieder errichtet. Der Wachturm bietet einen super Ausblick auf des gesamte Gelände.




Nach einer Erholungspause zurück im Hotel, haben wir uns zum Abschluss unserer gemeinsamen Myanmar-Reise noch den Sonnenuntergang vom Mandalay Hill angesehen. Der Ausblick von der Pagode auf der Spitze des 240m hohen Berges ist wirklich sehr zu empfehlen.







Am Geburtstag dürfen natürlich Sekt und Kuchen nicht fehlen, und so haben wir zur Feier des Tages noch gemeinsam in unserem Zimmer auf Lisas Geburtstag angestoßen.



Am folgenden Morgen hieß es für uns allerdings schweren Herzens Abschied zu nehmen von Annika und Paul, da sich nun unsere Wege leider wieder trennten. Vielen Dank euch beiden an dieser Stelle für unsere unvergessliche Reise durch Myanmar. Wir hatten unglaublich viel Spaß und wir sind sehr froh, so gute Freunde kennengelernt zu haben und freuen uns natürlich schon auf unser Wiedersehen zurück in Deutschland =))

Antworten (2)

nyimin
Hello, How are you? How about your business. I hope to see you again

nyimin
Hello, How are you? I hope so you are fine.

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