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Wellenrauschen in Portugal: Nazaré

Veröffentlicht: 03.11.2020

Von „Porto“ ging es für uns weiter bis nach „Praia de Mira“, mit einem kurzen Zwischenstopp auf einen Campingplatz, der Corona-Bedingt nur noch am Wochenende geöffnet hat (was wir vorher natürlich nicht wussten), so dass wir ihn nur für eine Nach nutzen konnte. Nur ca. 16 km davon entfernt, haben wir (nachdem wir von einem 2. Platz bedauernd „abgewiesen wurden“, da dieser nur noch am Wochenende geöffnet hat) einen städtischen Campingplatz gefunden, auf dem wir bis zum 31.10.2020 bleiben konnten, bis auch dieser auf Grund von Corona frühzeitig geschlossen hat, denn eigentlich ist es ein ganzjährig geöffneter Campingplatz, wie die zuvor genannten auch.

Schade, denn der Campingplatz mit Sicht auf eine große Düne, sowie Strand- und Stadtnah (mit gutem WLAN), hatte uns sehr gut gefallen! Auf Grund der reduzieren Auswahl an Campingplätzen, müssen wir uns angewöhnen, länger an einem Platz zu bleiben und dort hatten wir uns so wohl gefühlt, dass wir dies gerne getan hätten.

Außerdem haben wir die Befürchtung, dass nach Deutschland, Italien, Frankreich und anderen, auch Spanien einen Lockdown machen wird, was für uns bedeutet kann, dass wir dort vermutlich (bei einem Beherbergungsverbot wie in Deutschland) keinen Campingplatz finden oder es Ausgangssperren geben wird, so dass wir im/am Wohnmobil gefangen wären. Ein Grund mehr, möglichst lange in Portugal zu bleiben und umso trauriger, dass wir weiterziehen mussten, denn wir haben ja noch ein paar Monate vor uns.

Orientiert an unter der Woche geöffneten Campingplätzen, stehen wir aktuell am Ortsrand von „Nazaré“. Dieser Campingplatz gefällt uns eigentlich nicht sonderlich gut, aber wir sind froh, überhaupt einen gefunden zu haben (ein weiter in „Nazaré“ hat auch nur am Wochenende geöffnet).

Wie vor wenigen Tagen in der Presse/TV mitzubekommen war, sind die Wellen und das Surfen die große Attraktion dieser Stadt dank des „Canhão da Nazaré“ (Kanone), einem geomorphologischen Unterwasserphänomen, durch das sich gigantische und perfekte Wellen bilden können. Es handelt sich um die größte Unterwasserschlucht Europas, 170 Kilometer entlang der Küste, die bis in 5000 Meter Tiefe herabreicht. Surfer Garrett McNamara aus Hawaii machte das Phänomen in der Welt bekannt, als er 2011 die mit etwa 30 Metern größte Welle der Welt auf sandigem Untergrund am Nordstrand machte, den Preis Billabong XXL Global BigWave Awards gewann und einen Rekord des Guiness Book schlug. Vor wenigen Tagen könnte der aktuelle Rekord gefallen sein, wie in den Medien zu sehen bzw. lesen war.

Wir haben vorgestern die nördliche Region/Küste von „Nazaré“ mit dem Smart erkundet, jedoch ohne Big-Waves bewundern zu können.

Jedoch bekommen wir generell, auch schon in „Praia de Mira“, großartige Wellen zu sehen und zu hören. Vor allem auf dem letzten Campingplatz, der sehr strandnah war, aber selbst hier, wo wir noch recht weit vom Strand weg sind, haben wir wellenrauschen bzw. das Geräusch einer starken Brandung zum Einschlafen.

Die Stadt „Nazaré“ selbst hat eine lange Promenade mit großem Strand, Geschäften, Bars und Restaurant, ist sonst aber nicht sonderlich interessant (soweit wir das sehen konnten). Die Optik ist natürlich toll, denn die Nordstadt liegt auf einem Berg, welche durch eine Bahn, den Berg rauf und runter, verbunden wird.

Nachdem es gestern sehr verregnet und diesig war, hatten wir unseren Ausflug, die südliche Region/Küste um „Nazaré“ zu erkunden, abgebrochen und diesen heute nachgeholt. Seit gestern Abend haben wir einen extrem starken Wind, der auch heute geblieben ist, jedoch bei Sonnenschein, so dass wir heute eine sehr viel bessere Sicht hatten. An einigen Stellen wurde man jedoch vom Wind regelrecht davongeweht, der recht kühl ist. Ich konnte teilweise kaum mein Handy festhalten, um Fotos zu machen. Um euch aber an unserer Reise teilhaben zu lassen, habe ich natürlich trotzdem fleißig welch gemacht.

Leider kann man keine Videos bei Vakantio einfügen und auf den Fotos kommen die großartigen Wellen nicht ganz so gut rüber. Ich füge euch daher ein paar Wellen-Foto-Serien bei, die ihr dann quasi wie bei einem Daumenkino anschauen könnt, insofern ihr Lust dazu habt.

Da uns die Lage des aktuellen Campingplatzes nicht so gut gefällt und dieser bedingt durch nahegelegene Hauptverkehrsstraßen sowie permanenten Hundegebell sehr laut ist, werden wir morgen weiterfahren. Ziel „Peniche“, denn da soll es entsprechend unserer Emailnachfrage (dank google Übersetzer ins portugiesische) einen Campingplatz geben, der geöffnet hat. Einzige Einschränkung ist, dass die Stellplatzanzahl drastisch begrenzt wurde, also drücken wir mal die Daumen.

Wenn ihr unsere Reise bereits über Polarstepps verfolgt (welches wir täglich mit Informationen + Bildern füttern), werdet ihr mit diesem Blogbeitrag nicht viel neues Erfahren haben, denn es ist eine Zusammenfassung der letzten Tage und auch die Fotos werden euch bereits bekannt vorkommen. Ich kann jedoch nicht beurteilen, wie viele von euch das eine oder andere oder beides nutzen und so werde ich weiterhin ab und zu eine Update-Zusammenfassung bei Vakantio reinstellen.

Wie immer bedanken wir uns für euer Interesse und senden euch allen ganz herzliche Grüße 🤗

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