Veröffentlicht: 17.10.2020
Am 29. September sind wir mit unserer Tour an der spanischen Atlantikküste gestartet und haben nun das südwestliche Ende erreicht. Einen Kilometer vor der portugiesischen Grenze haben wir noch mal einen Schlenker nach Westen gemacht und stehen aktuell auf einem Campingplatz mit schöner Aussicht auf Portugal (am Abend ein schönes, beleuchtetes Panorama). Der „Río Miño“ trennt hier die Länder voneinander.
Unsere Elektrogeräte und Netzanbieter sind jedenfalls verwirrt, denn Portugal hat eine Stunde Zeitverschiebung und so wird auf unseren Geräten oftmals die portugiesische Zeit angezeigt, was bei uns zwischenzeitlich für Verwirrung gesorgt hat und wir bekommen diverse SMS mit „Willkommen in Portugal“ 🙃
Die spanische Atlantikküste entlang, haben wir schöne, abwechslungsreiche Landschaften sowie traumhafte Strände und Buchten entdecken können. Aber leider ist nun mal Herbst und so ist auch ein bisschen Wehmut dabei, diese nicht für einen wunderschönen Strandurlaub nutzen zu können (mal abgesehen davon, ist hier ÜBERALL Hundeverbot und ohne Triene geht bei uns natürlich nix 😉). Die Temperaturen schwanken hier zwischen 14 °C bis 18 °C und wie bei uns in Norddeutschland, ist ein mehr oder weniger starker Wind zumeist da und recht kühl.
Also:
Sonne da + kaum Wind = schön warm.
Sonne weg + Wind da = Arschkalt.
Die Wettervorhersage für Portugal, für die nächsten Wochen, wird leider nicht besser, aber immerhin haben wir Ende Oktober und wir hätten jetzt eigentlich im warmen Südwesten der USA sein sollen. Ein kurzer Augenblick Wehmut, in Bezug auf unsere eigentlichen Reisepläne (von uns wärmeliebenden Sonnenanbetern), sollte erlaubt sein, denn es ist nicht zu vergessen, für unsere jetzigen Reiseoptionen, hätten wir nicht so vieles aufgegeben und Kosten auf uns genommen 🥴 Der eine oder andere wird sicherlich sagen „seid doch froh, machen zu können, was ihr aktuell macht“ aber vergesst bitte nicht, was wir dafür aufgegeben haben! Daher seht es mir bitte nach, wenn ich ab und zu nicht ganz sooo euphorisch bin, wie ihr es erwarten würdet 😊 Wir versuchen selbstverständlich das Beste daraus zu machen, aber bei miesem Wetter fällt uns das irgendwie schwerer als bei warmen Sonnenschein 😉
Nachdem Portugal die ganze Zeit KEIN Risikogebiet war (außer Lissabon) und dort bspw. wie in Deutschland, die Maske bislang nur in öffentlichen Räumlichkeiten getragen werden musste, hat Portugal letzten Donnerstag den Katastrophenfall ausgerufen! Denn auch in Portugal steigen, wie aktuell in allen europäischen Ländern, die Infektionszahlen von Tag zu Tag mehr. Wir hoffen nun also, dass wir morgen problemlos einreisen können!
Aber soweit wir es aktuell nachlesen können, ist die einzige Veränderung für uns, dass wir nun auch in Portugal immer eine Gesichtsmaske außerhalb des Autos tragen müssen, was wir nun ja schon gut genug kennen. Bleibt zu hoffen, dass es nur dabeibleibt und nicht bspw. die Campingplätze geschlossen werden müssen (im Herbst/Winter hat eh nur noch eine sehr begrenzte Anzahl geöffnet!) oder gar Touristen des Landes verwiesen werden (gleiches gilt für Spanien, durch das wir nach Portugal zurückreisen wollen) …
Wie immer haben wir euch eine Auswahl an Fotos zusammengestellt. Ja, ich weiß, ist dieses Mal ein bisschen viel, aber es ist so schwer, noch weiter zu reduzieren, da es einen längeren Zeitraum betrifft 😊 Immerhin könnte ihr entscheiden, wie viel ihr davon anschauen wollt 😁
Weiterhin gilt für uns, so save wie möglich zu reisen. Wir vermeiden weiterhin Städtebesuche, Shopping, Essengehen, haben unser Desinfektionsmittel immer dabei, gehen so selten wie möglich Lebensmittel kaufen und bleiben zu dritt in unserem Rudel 😷
Wie immer freuen wir uns über euer Interesse 👍 Bleibt gesund und herzliche Grüße an euch alle 🤗 Wir melden uns wieder, dann (hoffentlich) aus Portugal.
P.S.: Wer unsere Route täglich verfolgen möchte, kann weiterhin auch gerne bei Polarsteps reinschauen. Hier der Link oder folgt uns über die App: https://www.polarsteps.com/TrieneaufReisen/3152827-ein-jahr-auszeit-mit-dem-wohnmobil-durch-die-usa