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Wohin weiter?

Veröffentlicht: 25.03.2022

Mir blieben noch fünf Wochen bis zum Ende meiner Reise. Während ich anfangs dem Motto "keine Eile" folgte, hatte sich mein Reisetempo auf den letzten Metern beschleunigt. Kolumbien absolvierte ich in nur drei Wochen und auch Peru durchschritt ich im sprichwörtlichen Sauseschritt.

Dies hatte den Vorteil, dass ich die gewonnene Zeit neu verteilen konnte und so verlängerte ich meinen Aufenthalt im Okidoki für drei weitere Nächte. Dafür sprachen, das unschlagbare Angebot (3,50 Euro pro Nacht inklusive Frühstück), die Möglichkeit zum Innehalten und zusätzliche Zeit, mich an die Höhe anzupassen - Voraussetzung für weitere Reisen durch die Anden.

Bereits im Vorfeld hörte ich von anderen Reisenden, dass Cusco eine Stadt ist, die einen nicht so schnell loslässt. Aufenthalte von mehreren Wochen waren eher die Regel als die Ausnahme, freiwillige wie auch unfreiwillige. Zuweilen glich das Hostel einer Krankenstation, inklusive Gästen mit Krücken, Magenbeschwerden und chronisch Erschöpften, die auch tagsüber das Bett hüteten.

Zur Zerstreuung hielt die Stadt ein umfangreiches Angebot bereit (Ausflüge, Massagen, Ayahuasca u.v.m.), das einzeln betrachtet sicherlich günstig war, zusammengerechnet aber ordentlich zu Buche schlagen würde. Nach der Rückkehr von Machu Picchu entschied ich für mich, es ruhig angehen zu lassen. Ich erklomm einen Aussichtspunkt, schlenderte durch die Straßen und genoss meine freie Zeit bei Kaffee und Croissant.

Außerdem nahm ich ein persönliches Projekt in Angriff, das ich bisher komplett vernachlässigt hatte. Ich näherte mich dem regionalen Obstangebot an. Märkte und Verkaufsstände waren voll mit exotischen Früchten, deren Namen ich nicht einmal kannte, und die ich bisher frevelhaft verschmäht hatte, zugunsten von Banane, Mango und Mandarine.


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#cusco#peru#okidoki#jesus#cherimoya#comidadeldia