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Die Stadt des ewigen Frühlings! - Medellin

Veröffentlicht: 21.02.2018

15/02 - 19/02

In den 90ern standen in Medellin noch Bombenanschläge, Entführungen und Morde im Auftrag der Drogenkartelle auf der Tagesordnung. Dies brachte der Stadt den unrühmlichen Titel "Gefährlichste Stadt der Welt" ein. Absurderweise ist es aber auch gerade dieser Ruf aus vergangenen Tagen, der nun die Touristen in die Stadt lockt. Außerdem ist die Legende Pablo Escobar mittlerweile auch in den Unterhaltungsmedien wie Netflix angekommen, wodurch die Stadt noch mehr ins Zentrum des Interesses gerückt wurde. Auch uns trieb die Neugier nach Medellin, um zu sehen, wie sich eine Stadt mit solchem Ruf zu einer der innovativsten Städte der Welt entwickeln konnte.


Die Anreise nach Medellin war ziemlich mühsam: Wir benötigten insgesamt fünf verschiedene Verkehrsmittel, bis wir in unserem Hostel einchecken konnten. Zuerst mussten wir den steilen Abschnitt von der Eco Lodge nach Minca wieder auf dem Motorrad zurücklegen, danach fuhr uns ein Colectivo an den Stadtrand von Santa Marta. Dort wechselten wir in ein Taxi, welches uns zum Flughafen brachte. Der Flughafen von Santa Marta liegt direkt am Meer und man kann tatsächlich, wenn man das Flughafengebäude verlässt, über die Straße gehen und sich auf den Strand legen. Nach einem einstündigen Flug kamen wir in Medellin an und nahmen ein letztes Taxi für die 45-minütige Fahrt zu unserem Hostel im Viertel 'El Poblado'.

Für Emi war die ganze Anreiseprozedur noch anstrengender, da sie immer noch an Magenproblemen litt und die ganze Nacht kaum eine Stunde geschlafen hatte. Als wir in unserem Zimmer ankamen, fiel sie sofort ins Bett.

Währenddessen machte ich mich alleine auf den Weg, um unser Viertel zu erkunden. Bereits bei der Taxifahrt in die Stadt wurden wir positiv überrascht. Wir haben mittlerweile doch schoneinige Städte in Südamerika gesehen und man malt sich unweigerlich ein bestimmtes Bild der einst gefährlichsten Stadt der Welt. Dieses beinhaltete definitiv keine sauberen Straßen ohne Schlaglöcher oder schön gepflegte Grünflächen. Unser Viertel war gekennzeichnet durch unzählige hippe Restaurants, Bars, Cafés und fancy Boutiquen. Kleine Parks rundeten das Stadtbild sehr angenehm ab. Von gefährlicher Stadt war hier also weit und breit keine Spur. El Poblado könnte sich ebenso gut in einer modernen westeuropäischen Großstadt befinden. Nachdem Emi ausgeknockt war, genehmigte ich mir ein köstliches Abendessen und ging ins Pub ums Eck auf ein paar Erfrischungsgetränke und etwas Fußball.


Am nächsten Tag fand Emi schön langsam wieder zur alten Stärke zurück - wir konnten also einen Plan für die nächsten Tage schmieden. Eigentlich wollten wir wieder eine Free-Walkingtour durch das Stadtzentrum machen, aber diese war bereits komplett ausgebucht. Also stellten wir unsere eigene Route zusammen: Unsere Tour begann mit einem kleinen Spaziergang auf den Aussichtspunkt 'Pueblito Paisa' auf dem 'Nutibara'-Hügel. Von dort aus konnte man wunderbar einen Großteil der 3 Millionen-Metropole überblicken. Auch den kleinen Flugzeugen am Inlandsflughafen, der sich mitten in der Stadt befindet, konnte man bei Start und Landung zusehen. Das Stadtbild erinnerte uns ein wenig an jenes von La Paz - ein Meer aus roten Ziegelbauten, die sich sehr weitläufig über die zahlreichen Hügel erstrecken. Leider wurde auch hier der Weitblick durch den Smog getrübt.









Anschließend gingen wir ins Stadtzentrum, um uns die wichtigsten  Bauwerke anzuschauen. Architektonisch betrachtet gibt die Innenstadt nicht viel her - die meisten Gebäude sind massive Betonbauten, die in unterschiedlichen Grautönen in den Himmel ragen. Wir schlenderten über die sehr belebte Verkaufsstraße, wo man alles Mögliche und Unmögliche kaufen kann, bis wir auf dem 'Plaza Botero' ankamen. Dort stehen eine Vielzahl von dicklichen Skulpturen vom gleichnamigen Künstler und das sehr schöne Kulturzentrum 'Palacia De La Cultura Rafael Uribe'. Von dort aus fuhren wir wieder zurück ins Hostel, für mehr Aktivitäten reichten Emis Kraftreserven an diesem Tag noch nicht aus.








Am folgenden Tag machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg, um an einer alternativen Walking-Tour teilzunehmen. Diese kostete zwar etwas, war aber jeden Cent wert. Gemeinsam mit etlichen anderen Touristen und unserem Tourguide Oscar fuhren wir zuerst mit zwei Metro-Linien und stiegen danach in eine der Seilbahnen. Medellin war weltweit die erste Stadt, die eine Seilbahn als Personentransportmittel einsetzte. Diese verbindet die Armenviertel auf den Hügeln mit dem Stadtzentrum. Dadurch hatte die dort oben lebende Bevölkerung die Möglichkeit innerhalb von 45 Minuten - vorher benötigten sie bis zu drei Stunden - zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen. Die Folge war ein erheblicher Rückgang der Kriminalität. Als wir in den Gondeln über das Armenviertel fuhren, zeigte sich ein deutlich anderes Bild dieser Stadt: Unverputzte Häuser reihten sich an einfache Holzhütten.




Nach der Gondelfahrt bekamen wir an einem Verkaufsstand einen kleinen Snack. 'Arepa' ist ein Laibchen aus zerstampftem Mais, das mit einem Stück Käse belegt wird. Es schmeckt zwar etwas süßlich, aber ich verstehe wirklich nicht, was die Kolumbianer daran finden. Emi fühlte sich noch nicht bereit für Essen von der Straße. Nach der kurzen Mittagspause ging es mit dem öffentlichen Bus zum eigentlichen Ziel unserer Tour - der 'Comuna 13'.


Die Comuna 13 war bis vor ein paar Jahren noch komplette No-Go-Zone. Sie galt als das gefährlichste Viertel in Südamerika, weder Polizei noch Militär wagten sich in diese Gegend- das soll was heißen! Nach dem Tod von Pablo Escobar entbrannte ein Wettkampf um seine Nachfolge. Im Zuge dessen hatte die Guerillagruppe FARC das Kommando über die Comuna 13 übernommen. In dieses Viertel gelangte man nur über eine einzige Straße. Auf den Häuserdächern hoch oben auf den Hügeln wurden Scharfschützen platziert, die diese Zufahrtsstraße rund um die Uhr bewachten. Ein ungebetener Gast bekam als Begrüßung also gleich eine Kugel in den Kopf. Wir standen genau an dieser Straße, als unser Guide diese Geschichte erzählte. Hinter uns befand sich eine lange Mauer - heute voll mit schönen, bunten Grafitis - an der regelmäßig Verbrecher wie Diebe, Täter hauslicher Gewalt und andere Gauner von der FARC exekutiert wurden.


Vor ein paar Jahren startete der damalige Präsident mit Hilfe des Militärs und paramilitärischen Gruppen eine Operation, um die FARC aus der Comuna 13 zu vertreiben. Unterstützt von Helikopterbombardements, die viele Zivilisten trafen, verschwanden plötzlich über 300 Menschen spurlos. Jahre später kam ans Tageslicht, dass die Paramilitärs mit Unterstützung des Präsidenten diese 300 FARC-Anhänger entführt, gefoltert und umgebracht hatten. 


Die ersten Leute, die sich danach in die Comuna 13 wagten, waren Touristen. Einheimische fragen selbst heute noch unseren Guide, ob es nicht viel zu gefährlich sei, Touren in dieses Viertel zu machen - seine Antwort ist stets "Nein". Mittlerweile haben sich drei heimische Streetartists ans Werk gemacht, um die Comuna 13 mit ihren Graffitis zu verschönern. Eine weitere Attraktion sind die Outdoor-Rolltreppen, die vor allem älteren Bewohnern den Aufstieg in die höher gelegenen Regionen des Viertels erleichtern. Wir schlenderten durch die schmalen und verwinkelten Straßen und Oscar erklärte uns die Bedeutung der wichtigsten Graffitis.










Von den hoch gelegenen Punkten der Comuna 13 hat man auch einen sehr schönen Ausblick über die Stadt. Nebenbei konnten wir das Treiben der Einwohner beobachten. Das Leben hier ist klarerweise sehr bescheiden: Ich ging einmal bei einer offenen Haustür vorbei und sah ein kleines Kind in einer Plastiktonne im Wohnzimmer sitzen und seine Mutter badete es mit einem Wasserkübel. Als sie mich bemerkte, lächelten wir uns an und grüßten einander mit einem schlichten "Buenas". Eine andere Tourteilnehmerin fragte unseren Guide, wie denn die Menschen, die in der Comuna 13 leben, über die Touristen denken und ob es für sie nicht eine Belästigung sei. Der Guide erklärte, dass die Locals sehr glücklich über die Touristen sind, denn durch sie kommt Geld in die Gegend und manche können dadurch - beispielsweise durch den Verkauf von kleinen Souvenirs - etwas Geld verdienen. Auch das Geld, das mit den Touren durch die Comuna 13 verdient wird, kommt zum Großteil den Leuten dort zugute bzw. werden damit die teuren Graffiti-Spraydosen finanziert.


Wir fühlten uns während unseres Aufenthalts kein bisschen unsicher, die Leute wirkten sehr freundlich und manche freuten sich, den Touris ihre Künste darbieten zu können und so ein bisschen Geld zu machen. Auch wenn man sich irgendwie wie ein Gaffer in einem menschlichen Zoo vorkommt, waren wir richtig froh, einen Einblick in das Leben im "richtigen" Medellin bekommen zu haben.







In Südamerika steht an einem Samstagnachmittag vor allem eines am Programm: König Fußball. Unser Hostel bot Tickets für ein Match an diesem Tag an. Da auf meiner Bucketliste der Punkt "Fußballmatch in Südamerika" noch nicht abgehakt war, ließ ich mir diese Chance nicht entgehen -Emi hatte zum Glück nichts dagegen. Der junge Rezeptionist Alejandro ist eingefleischter Fan von 'Deportive Independiente Medellin' (DIM) und nimmt interessierte Hostelgäste immer wieder zu Heimspielen mit. Mir wäre zwar der andere Stadtclub 'Atletico Nacional' auf Grund der Vereinsfarben Grün-Weiß lieber gewesen, aber während unseres Aufenthaltes in Medellin hatten sie leider kein Spiel. An diesem Tag stand das Match Medellin gegen Cali am Spielplan - was sich wie ein Duell zwischen rivalisierenden Drogenkartellen in den 90ern liest, wird heute auf dem grünen Rasen ausgetragen.


Wir verabredeten uns mit Alejandro bei einem Einkaufscenterneben dem Stadion. Er holte uns ab und führte uns zu anderen Touris, die ebenfalls das Spiel sehen wollten. Während wir die Anderen kennenlernten, besorgte Alejandros Bruder die Tickets. Rund um das Stadion ging schon mächtig die Post ab: Es war ein rot-blaues Menschenmeer und alle bereiteten sich mit reichlich Alkohol auf die kommenden 90 Minuten vor. Da wir leider sehr knapp von der Comuna 13-Tour ankamen, mussten wir das Vorglühen ausfallen lassen und  gleich in Richtung Eingang gehen. Wir folgten Alejandro im Gänsemarsch und stellten uns in der Schlange an. Kurz vor der Ticketkontrolle drückte dann Alejandros Bruder jedem eine personalisierte Scheckkarte in die Hand - scheinbar werden hier Jahreskarten zum einmaligen Gebrauch einfach weiterverkauft. Ich ging mit der Jahreskarte von Alejandro und Emi ging als ältere, korpulente und dunkelhäutige Kolumbianerin namens "Juanita Maria Gómez" ins Stadion. Teilweise wurde nicht mal auf das Geschlecht geachtet: Der Deutsche vor mir hatte die Jahreskarte einer Frau...


Die Brüder führten uns danach zu unseren Rängen. Wir standen etwas seitlich in der Kurve der einheimischen Fans und es herrschte freie Platzwahl. Zwischen den Sitzplätzen stand aus irgendeinem Grund überall zentimeterhoch Wasser, weshalb wir uns eigentlich nur auf die Sitzflächen stellen konnten - hinsetzen wollte sich ohnehin niemand. Kurz nachdem wir unseren Platz eingenommen hatten, stand auch schon der erste Bierverkäufer neben mir. Ich wollte endlich ein Bier trinken und kaufte ihm daher gleich eines ab. Der Brite hinter mir fragte mich nach dem ersten Schluck, wie denn das alkoholfreie Bier so schmeckte - ich hätte es mir eigentlich denken können...


Wenige Minuten später ging das Match los. Die Mannschaften kamen auf das Spielfeld und im Fanblock wurden die ersten Gesänge angestimmt und eine Choreographie durchgeführt. Wir hatten natürlich weder die Texte noch die Melodie der Sprechchöre intus, also klatschten wir einfach mit. Spätestens in der zweiten Spielhälfte verstanden wir dann einzelne Phrasen und konnten in den Gesang einstimmen. Die Gesänge wurden tatkräftig mit Musik unterstützt: Im Fanblock gab es eine eigene Kapelle mit Bläsern und Trommlern. Es war irgendwie so, wie wenn man sich während eines Konzertes ein Fußballspiel ansieht.



So ausgezeichnet die Stimmung im Stadion war, so miserabel war der dargebotene Fußball auf dem Rasen. Schussversuche, die im Seitenaus landeten, Dutzende unbedrängte Fehlpässe, desaströses Abwehrverhalten und Torwartfehler standen an der Tagesordnung. Schnelles Kombinationsspiel und taktische Grundlagen haben sich scheinbar noch nicht bis hierher durchgesprochen. Scheinbar verhält es sich mit dem Fußball in Südamerika genau so wie mit Kaffee oder Kokain: Das gute Zeug wird in kaufkräftigere Märkte exportiert, nur die Überbleibsel bleiben im Land. Die ersten 45-Minuten wollten einfach nicht vergehen. Irgendwann gelang Cali nach einem Patzer des Torwarts das 0:1, mit dem es auch in die Pause ging.


In der zweiten Hälfte wurde es glücklicherweise besser. Als Medellin unverhofft der Ausgleich gelang, kochte das Stadion zum ersten Mal so richtig auf - es lag Spannung in der Luft. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit drückte ein Angreifer von Medellin nach einem Stanglpass in den Strafraum die Kugel irgendwie über die Linie. 2:1 - das Stadion explodierte! Der Jubel kannte keine Grenzen mehr und die Fangesänge waren vermutlich in ganz Medellin hörbar.


Nach dem Match hätte Alejandro vor lauter Euphorie fast vergessen, dass wir ihn noch bezahlen mussten. Mit dem Uber ging es zurück in unser Viertel und wir gingen noch in eine urige Kneipe an einer Straßenecke, wo viele Einheimische den Samstagabend starteten. Wir ließen bei Bier, Mojito und Salsaklängen den sehr erlebnisreichen Tag ausklingen.




Am letzten Tag in Medellin machten wir einen Tagesausflug in die nahegelegene Seenregion. Vom nördlichen Busterminal aus fuhren wir zuerst zum beliebten Touristenziel 'Piedra del Peñol'. Dabei handelt es sich um einen riesige Felsen, den man über 659 Stufen erklimmen kann und von dem aus man einen wundervollen Ausblick über die angrenzende Seenlandschaft hat. Da an unserem Ausflugstag leider Sonntag war, waren wir bei Weitem nicht die Einzigen mit diesem Plan. Der Verkehr war sehr zäh und die Straße kurvig - wir brauchten also zweieinhalb Stunden bis wir an unserem Ziel angelangt waren. Nach einer kurzen Sporteinheit über die Stufen suchten wir uns ein geeignetes Plätzchen, um wieder zu Atem zu kommen und die Aussicht zu genießen.


Nach einem kurzen Fotoshooting ging es auch schon wieder hinunter. Mit dem Mototaxi ließen wir uns in den nahegelegenen Ort 'Guatapé' zu einem Restaurant fahren. Es war schon Mittagszeit und wir hatten Hunger. Nachher schlenderten wir durch den Ortskern und Emi konnte ein paar Shoppingbedürfnisse befriedigen.


Der Ort ist wunderschön und gilt als die bunteste Stadt Kolumbiens. Alle Häuser sind kunstvoll verziert und in allen möglichen Farben bemalt. Einziger Wehrmutstropfen waren die vielen Menschen, die einem ständig durch das Fotomotiv liefen. Guatapé ist nicht nur bei Touristen beliebt, auch die Kolumbianer aus Medellin und den umliegenden Städten verbringen gerne ihre Wochenenden in dem malerischen, kleinen Örtchen. Am frühen Nachmittag checkten wir uns wieder einen Bus retour nach Medellin. Insgesamt saßen wir für diesen Ausflug fünf (!) Stunden im Bus.






Fazit:

Medellin ist eine Stadt, die uns ausgesprochen gut gefallen hat. Wir hatten andere Vorstellungen und wurden dadurch sehr positiv überrascht. Unser Viertel widersprach all dem, was man sich unter einer gefährlichen, südamerikanischen Stadt vorstellt. Es war richtig angenehm, wieder einmal in einem hippen Stadtteil zu flanieren. Außerdem hatten wir in unserem Hostelzimmer zum ersten Mal in Kolumbien eine heiße Dusche - man glaubt gar nicht, wie schön so etwas sein kann! Neben den modernen und innovativen Stadtvierteln gibt es auch immer noch ärmliche Gegenden, die man alleine besser meiden sollte. Mit geführten Touren bekommt man aber auch einen guten Einblick in das richtige Leben in Medellin.


Mit den zahlreichen Möglichkeiten an Aktivitäten rund um die Stadt ist für uns Medellin auf jeden Fall ein Must-Do für jeden Kolumbienurlaub! Einen Ausflug nach Guatapé sollte man wenn möglich nicht unbedingt am Wochenende machen! :)



Hasta pronto!

E&L


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