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Hiking on Table Mountain

Veröffentlicht: 01.09.2018

Für die Südafrikaner gehört Hiking zum täglichen Leben wie die Luft zum Atmen. Ist wohl auch kein Wunder angesichts dieser phantastischen Bergwelt, die jederzeit einen malerischen Hintergrund von Kapstadt aufmacht und Fixpunkt im Stadtbild ist. So wird beispielsweise auch in meinem Hostel zwei mal wöchentlich eine kostenlose Hikingtour angeboten. Und wie bei uns nach der Arbeit gejoggt wird und es wöchtliche Laufgruppen gibt, wird hier nach der Arbeit noch eine flotte Runde gewandert...

So hat Denja zu ihrem Geburtstag ausgerufen, dass wir auf den Tafelberg wandern, oben in der Hütte der Pfadfinder übernachten, dort in ihren Geburtstag hineinfeiern und am nächsten Tag zurückwandern. Gesagt getan. Angesichts meiner nicht vorhanden Kondition schwant mir Böses. Wir treffen uns um 15 Uhr am Kasteelport, dem Startpunkt einer Wanderroute auf der Seeseite. Ihre Scoutfreunde sind allesamt sehr jung und sehr fit. Ich bin nichts davon ;-) Das Wetter ist herrlich und wir vertreiben uns die Wartezeit mit Kartenspielen.



Als John dann eintrifft, geht es los. Die Natur ist wunderschön! 


Der Weg schlängelt sich gemütlich aufwärts. Ich bin ganz erleichtert, erscheint mir der Weg doch machbar.


Das ändert sich binnen kürzester Zeit als die anderen beschließen, dass wir die Abkürzung gehen. Die „Abkürzung“ ist tatsächlich was die reine Strecke betrifft kürzer als der Wanderweg, der für Touristen vorgeschlagen wird, aber auch um einiges steiler. Steil eben. Also so richtig steil. Eigentlich ist das auch schon kein Wandern mehr, sondern klettern. Zumindest in meiner Welt.

Während die anderen die Felsbrocken quasi hochspringen, beginnen meine Oberschenkel sich schmerzhaft bemerkbar zu machen. 







 Und binnen kürzester Zeit tut mir aber auch so alles weh und ich habe das Gefühl keinen Meter mehr gehen zu können. Aber aufgeben kommt nicht in Frage und die sind anderen sind einfach supernett und geduldig mit mir. Immer wieder legen wir kleine Fotopausen ein und verschnaufen. Der phantastische Anblick lohnt die Mühe.




Die letzte Stunde ist dann nochmal richtig fies, bevor wir oben ankommen. Yeeeaaaah! Geschafft! Der Berg - und ich auch. 


Die Hütte ist klasse; schlicht wie erwartet, aber alles nötige ist da. Mit dem mitgeschleppten Sachen werden Nudeln mit Käse gekocht und mit großem Appetit verspeist. Dann trinken wir Tee, Wein und Bier (auch alles hochgetragen von den Anderen) und mit dem mitgebrachten Holz ein hübsches Feuer gemacht. Wir spielen Spiele in Denjas Geburtstag hinein, bestaunen den Sternenhimmel und die Ruhe. Wirklich wunderbar hier oben! Es wird ziemlich kalt und wir verziehen uns in die Schlafsäcke. So richtig viel Schlaf bekommt wohl keiner von uns, aber das tut der guten Stimmung keinen Abbruch. Am nächsten Morgen stärken wir uns mit Müsli bevor es auf dem Rückweg geht. Dieses Mal auf dem befestigten Weg auf der Landseite. Das Wetter ist heute wieder herrlich - genau wie die Aussicht. 





Als wir endlich angekommen sind meine Beine nur noch Pudding! Aber ich bin hippyhappy. Denja auch. 
Antworten (1)

Jassi
Wow! So tolle Fotos!! Da haben sich die Wackelpuddingbeine sich ja tatsächlich gelohnt!

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