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Temple Time

Veröffentlicht: 07.12.2018

07/11/2018 Heute ist Temple Time. Mein Reiseführer schlägt einen Tempel-Spaziergang durch Chiang Mai vor, der durch interessante Straßen zu den schönsten Tempel führt. Diese Spaziergänge finde ich in der Regel ziemlich gut und mache sie gerne. aber heute fühle ich mich immer noch nicht so 100prozentig fit und beschließe vielleicht lieber erstmal einen in Angriff zu nehmen. Die ersten Mönche leuchten mir schon in fröhlichem Orange auf der Straße entgegen. Wat Chedi Luang ist der größte und prächtigste Tempel der Stadt.  Ich habe Glück, die Mönche sind ins Gebet vertieft. Ich setze mich einfach auf den Teppichboden und lausche dem melodischen Sing-Sang des Vorbeters. Ich mag die spirituelle Stimmung in Gebetshäusern aller Religionen und lasse meinen Gedanken freien Lauf. 

Linker Hand werden farbige Fähnchen verkauft, auf denen die buddhistischen Tiere des Geburtsjahres in Gold geprägt sind. Man kann sie kaufen, etwas darauf schreiben und seinen Wunsch dann an eine lange Leine hängen. Die Fähnchen baumeln hübsch im Luftzug des Ventilators, der ein wenig Erfrischung in dieser Affenhitze verspricht. Die Sonne knallt wie verrückt als ich wieder aus dem Tempel trete. Dieses Foto ist übrigens NICHT bearbeitet, die Farben sind echt. Wer kann sucht sich ein Plätzchen im Schatten. Hinter dem Wat Chedi Luang erhebt sich die 60m hohe Ruine des durch ein Erdbeben zerstörten Chedis.


Ich zockele gemütlich weiter zu dem nächsten Tempel dieser sehenswerten Komplexes. Hier gibt es so viel zu bestaunen.
Ohne es beabsichtigt zu haben, verbringe ich ziemlich viel Zeit hier. Die Athmosphäre ist besonders und nimmt mich gefangen.
Auf der anderen Seite des Chedis stehen an mehreren Stellen im Schatten Tische und Stühle für Interessierte bereit, die Lust haben sich mit den dort wartenden Mönchen ins Gespräch zu begeben. Jeder ist eingeladen die Fragen zu stellen, zu dem was man schon immer mal wissen wollte, nicht versteht und zu diskutieren, was problematisch erscheint... „Talk with Monks“ ist eine feste Institution in Chiang Mai und wird von den Reiseführern einhellig als besonderes Highlight empfohlen. Ich bin überrascht, wie viele Leute und vor allem junge Menschen dieses Angebot in Anspruch nehmen. Sie wirken sehr versunken in das Gespräch, das anscheinend mit hoher Ernsthaftigkeit geführt wird. Offensichtlich wird hier ein Nerv getroffen und einem großen Bedarf entgegen gekommen. Das finde ich klasse. Mit einem netten Scherz und dem Hinweis auf mein leuchtend orangenes T-shirt, mit dem ich mich farblich nahtlos an die Mönche anpasse, werde ich auch zum Austausch eingeladen. Ich mag aber nicht und lehne lachend ab. Ich habe gerade keinen Redebedarf und möchte einfach nur mein Hiersein genießen.
Direkt nebenan liegt der Wat Phan Tao, ein aus Teakholz konstruierter Viharn. Dieser Tempel sieht völlig anders aus als die, die bereits hier in Thailand gesehen habe. Mich erstaunt, dass mitten im Tempel die Nähstation für die Mönchsroben aufgebaut ist. Das würde Christina und Bettina gefallen. Das löst in mir direkt den Wunsch nach geselligem Kollektivnähen mit einem hübschem Glas eiskalten Sekts aus. Oder zwei, hehe. 

Mir fällt sofort auf, dass auch hier der ganze Tempel gesäubert, renoviert und hübsch gemacht wird. In dem kleinen Garten mit Teich hinter dem Tempel werden kleine Lampions in die Bäume gehängt. 

Auch auf den Straßen und in den Restaurants werden wird mit Lampions aufgerüstet. Ich vermute, dass Chiang Mai sich für das bevorstehende Laternenfest Loy Krathong herausputzt. Dieses Fest wird in ganz Thailand gefeiert, aber Chiang Mai ist besonders berühmt dafür und DER Ort. Dieses Jahr findet es am 22. November statt, aber da werde ich leider nicht mehr hier sein. Obwohl ich diesen magischen Anblick von tausenden Laternen, die in den Nachthimmel aufsteigen super gerne sehen würde, ist es mir nicht wert dafür extra hierzubleiben, denn dies geht von meiner kostbaren Strandzeit ab. Inzwischen ist es dunkel geworden und die anderen Tempel sind geschlossen und müssen somit auf morgen vertag werden. Und ich habe Hunger. Nach einer Überdosis Reis zieht es mich heute ins Arno‘s Chiang Mai, der Burgerschmiede um die Ecke. Und mit einem Chang (thailändisches Bier) lässt sich der Prachtkerl hervorragend hinterspülen. Yummie!











 




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