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42. Tag (18.9.22)

Veröffentlicht: 01.10.2022

Wir begannen unsere Wanderung bei Refugio d'Estany Llong, wo wir uns nach dem Frühstück von Eva versbschiedeten, da sie vorhatte gleich zwei Etappen zu laufen. Wir liefen also gemächlich los und stiegen den leichten Aufstieg empor. Je höher wir kamen, desto stärker strahlte die Sonne auf uns hinunter. Zwar mussten wir ganz schön weit hoch an diesem Tag und erreichten sogar die höchte Höhe auf der Wanderung, doch die Wege waren leicht und nicht all zu Steil, wodurch wir recht schnell durch die felsige Seenlandschaft auf den Pass gelangten. Dort legten wir eine kleine Pause ein.

Aufstieg
Felsige Seenlandchaft
Merle posiert auf dem Pass

Der Abstieg verlief ähnlich entspannt. Wir kamen an vielen See vorbei, in die wir Steine hineinwarfen und schwimmen gingen. Wir trafen auf einen Unterschlupf, der vermutlich den spanischen Freiheitskämpfern während des Bürgerkriegs als Versteck gedient hat. Die Sonne brannte gnadenlos und verpasste vor allem Paul, der es vorzug ohne Shirt zu laufen, einen Sonnenbrand. Als wir über eine hohe Staumauer liefen, überkam Merle und mich das Bedürfnis von dort in das Wasser zu springen. Wir gingen also zuerst an das Ufer, dippten kurz hinein und ich überprüfte die Tiefe des Wassers an der Sprungstelle, welches mehr als tief genug war. Wir kletterten also zurück auf die Mauer, zählten bis drei und sprangen fünf Meter hinab in das eisig kalte Wasser.

Paul posiert auf Felsen
Ich posiere auf anstieg
Paul mit Sonnenbrand
Paul und Merle auf kleiner Brücke
Paul und ich befördern einen Fels in den See
Wandern auf Staumauer
In den Fels gehauener Unterschlupf
Unterschlupf
Unterschlupf
Merle findet Knochen

Das letzte Stück der Etappe kamen wir entlang von alten Bergbauerschienen, die dem Anschein nach dem Bauen der Staudämme gedient hatten, entlang. Wir balancierten auf den Schienen und freuten uns schon auf der Hütte anzukommen. Über einen kleineren Pass gelangten wir dann zu dem Tal, über das Refugio Colomers hinüberblickt. Wir leifen das kurze Stück bis hinauf zur Hütte und legten zuerst unser Gepäck ab. Hinter der Hütte verbarg sich ein großer Bergsee.

Paul posiert auf Felsen
Pfad führt über Bergarbeiterschienen
Bergsee bei Colomers
Refugio Colomers
Aussicht von Colomers

Wir setzten uns auf die große Terasse mit Talblick und schauten in die Ferne. Bald bemerkten wir die großen Vögel, die über den Himmel kreisten. Schnell identifizierten wir sie als Bartgeier, dem größten Vogel Europas und konnten unsere Begeisterung kaum im Zaum halten. Wir liehen uns Ferngläser von der Hütte um die Vögel besser erkennen zu können. Der Hüttenwirt erklärte uns, dass hier so viele Vögel seien, da nicht weit von der Hütte ein paar Tage zuvor eine Kuh gestorben sei. Merle und ich machten uns also noch vor dem Abendessen auf Erkundungstour, als die Vögel sich wieder zurückgezogen hatten. Wir stiegen das grünende Tal hinab und fanden nach einiger Zeit des Suchens tatsächlich das unglückliche Tier umrandet mit Federn, die vermutlich dem Konkurrenzkampf der großen Vögel entstammen. Nach dem Abendessen spielten wir noch Karten und gingen dann schlafen.

Tote Kuh
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