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53. - 55. Tag (29.9.22-1.10.22)

Veröffentlicht: 08.10.2022

Am Mittag stieg ich in Prag in den Zug, um nach Bratislava zu fahren. Ich fühlte mich ein wenig unter dem Wetter und meine Nase lief. Im Zug machte ich pläne für meine Zeit in der Hauptstadt der Slowakei. Ich wollte am nächsten Tag Saunen gehen und mich mal zu entspannen, während mein Gastgeber Oleksandr bei der Arbeit sein würde. Mit etwas Verspätung kam ich dann am Hauptbahnhof in der Stadt an der Donau an. Dort wartete mein ukrainischer Freund bereits auf mich. Gemeinsam liefen wir in die Innenstadt und als ich die Frage bejate, ob ich hunger hätte, brachte Oleksander mich in ein interessantes Restaurant. In der Kirche eines alten Klosters saßen die Leute beisammen und aßen das däftige slowakische Essen. Nach einer Weile des Suchens, konnte ich auf der Karte auch etwas finden, was ich essen konnte. Gemeinsam verschlungen wir unsere Mahlzeit und tranken ein Bier. Anschließend fuhren wir mit dem Fahrrad zu Oleksandrs Wohnung und legten uns schlafen.

Restaurant in Kirche
Ich im Restaurant
Bratislava bei Nacht

Am nächsten Morgen erwachte ich, doch meine Kräfte hatten mich verlassen. Langsam tastete ich mich in die Küche und erklärte meinem Freund, dass ich meine Pläne für den Tag verwerfen müsste, um mich auszuruhen. Oleksandr erklärte mir wie man den Fernseher bedient und zeigte mir das Fach mit Tee in der Küche, bevor er sich los zur Arbeit machte. Ich verbrachte also den Tag damit Herr der Ringe zu schauen und Kannenweise Tee zu kippen. Am Abend ging es mir ein wenig besser und ich ging mit meinem Gastgeber in ein veganes Restaurant, das ihm eine Kollegin empfohlen hatte. Anschließend musste ich jedoch den Abend beenden, um mich zu schonen.

Donau

Am nächsten Tag ging es mir wieder gut genug, um Oleksandrs Vorschlag zuzustimmen ein wenig durch die Stadt zu Bummeln. Nachmittags gingen wir los und begannen unsere kleine Tour mit dem Schloss. Von dort aus hat man einen wunderbaren Ausblick über die Stadt und kann der Entwicklung der Metropole anhand der sich ändernden Architektur betrachten. Schmale Wohnblöcke im Jugendstil werden von brutalistischen, sowjetischen Verwaltungsgebäuden in den Schatten gestellt. Bratislava oder auch Pressburg hat in der Vergangenheit zu den verschiedensten Ländern gehört und dieser kulturelle Wandel macht sich auch im Stadtbild bemerkbar.

Aussicht über Donau von Schloss
Aussicht über Stadt
Schloss
Donau mit "Ufo-Brücke"

Als wir ausreichend die Aussicht genossen hatten, machten wir uns wieder an den Abstieg in die Innenstadt. Dabei passierten wir eine interessante Statue einer Hexe. Oleksandr erklärte mir, dass wir nicht viel Zeit benötigten um den Rest der Stadt zu erkunden, da sie nicht sonderlich groß sei. Wir liefen also bequemlich durch die Straßen und Gassen und hatten tatsächlich nach nicht all zu langer Zeit alles erkundet. Am Abend waren wir mit einem niederländischen Geschwisterpaar verabredet, mit welchen wir Bier tranken, Kicker spielten und über deutsche und holländische Braukunst diskutierten. Wir verabschiedeten uns nicht all zu spät, da ich mich noch immer kränkelte.

Statue einer Hexe
Oleksandr und Ich

Am nächsten morgen verabschiedete ich mich früh von meinem Gastgeber, um zum Bahnhof zu fahren. Ich war noch immer nicht vollständig erholt, doch es ging mir schon deutlich besser. Glücklicher Weise erwichte ich auch ein leeres Abteil im Zug und konnte dort entspannt die Donau entlang nach Budapest fahren.

Antworten

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