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50. - 52. Tag (26.-28.10.22)

Veröffentlicht: 07.10.2022

Am Montag ging es nach meiner kleinen Pause vom Reisen dann wieder weiter. Nachmittags stieg ich mit meinem Kumpel Jaromir in einen Bus, der uns nach Prag bringen sollte. Am Abend stiegen wir dann in der tschechischen Hauptstadt aus. Wir brachten unsere Sachen in unser Hostel und gingen eine Kleinigkeit essen. Da wir beide noch etwas platt waren von der Busfahrt entschieden wir uns erstmal eine Nacht zu schlafen.

Ankunft in Prag bei Nacht
Prager Innenstadt am Abend

Am nächsten Tag zogen wir dann zu Fuß los um die Stadt auszukundschaften. Zuerst liefen wir durch die Altstadt (Prag 1) zur Moldau. Die Architektur war gemischt und nahm uns mit auf eine Reise durch die Epochen europäischer Baukunst. Wir überquerten den Fluss um am anderen Ufer zu einem Aussichtspunkt zu gelangen. Wir liefen den bewaldeten Hügel hinauf, an dessen Spitze ein kleiner Turm stand, der einer abgespeckten Kopie des Eifelturms glich. Wir bestiegen den Turm und spürten auf den vielen Treppenstufen den Wind zwischen den Haaren.

Moldau mit Prager Schloss
Jaromir posiert vorm Fluss
Aussicht vom Turm
Blick auf Schloss

Wir stiegen wieder vom Turm ab und besichtigten das daneben gelegene Touristenpavillion, welches schon im 19. Jahrhundert der belustigung von Besuchern diente. Im Pavillion fanden wir ein Spiegellabyrinth, ein riesiges Gemälde und einen Raum mit Scherzspiegeln. Wir nahmen Bilder von unseren verformten Körpern auf und lachten über die Gestalten, die uns anstarrten. Als wir genug hatten, liefen wir weiter zum Prager schloss, welches reich an Geschichte ist. Jaromir erklärte mir, dass dort der 30 Jährige Krieg begann als Napoleon II aus einem der Fenster geschmissen wurde. Wir besichtigten die große gotische Kirsche auf dem Burghof und liefen durch die kleinen bürgerlichen Gassen um das Schloss herum. Danach besichtigten wir noch das Jüdische vieetel mit den fein verzierten Hausfassaden und gingen dann zurück zum Hostel.

Gemälde im Pavillion
Scherzspiegel
Kirche von innen
Kirche von außen
Rathausuhr
Jüdisches Viertel

Nach einer kleinen Rast im Hostel zogen wir dann weiter in Richtung Žižkov (Prag 3), denn Freunde hatten uns Bars in diesem Viertel empfohlen. Wir waren erst in einer ruhigeren Bar, in der wir Karten spielten und einen Cocktail tranken und zogen dann weiter in eine Punkbar, wo wir gegen tschechen Tichkicker spielten. Wir trafen eine Gruppe junger Studenten, mit denen wir gemeinsam tranken. Sie erzählten uns von einem Konzert am nächsten Tag und luden uns ein sie zu begleiten. Als der Abend sich dem Ende neigte, spazierten wir zurück zu unserem Hostel und fielen erschöpft ins Bett.

Fenster der Punkbar

Unseren letzten Tag in Prag gingen wir langsam an. Wir ruhten uns aus, sodass wir am Abend voller Kräfte zu dem Konzert gehen konnten. Am Nachmittag gingen wir dann in die Stadt um etwas zu essen und nahmen dann die Tram nach Prag 6, wo das Konzert stattfinden sollte. Wir tranken am Veranstaltungsort unter Kastanien ein paar Bier und uns wurde erzählt, dass in diesem Haus die kommunistische Partei Tschechiens gegründet worden war. Als das Konzert begann gingen wir mit unseren tschechischen Freunden hinein und waren sehr überascht davon, wie gut uns die Musik gefallen hatte. Nach dem Konzert kam ich in das Gespräch mit der Band und fragte sie, wann sie denn in Berlin auftreten würden. Sie sagten mir, dass sie es schon lange vorhaben, aber leider keine Kontakte nach Berlin pflegen. Ich bin zwar nicht in der Branche, aber ich versprach den Jungs zu versuchen ihnen ein Konzertort zu finden, sobald ich wieder in Berlin bin. Wir schauten uns gemeinsam noch ein Konzert einer weiteren Band an, die Punkmusik spielte und fuhren dann zu einem Jugentreff, wo wir tranken, Kicker spielten und mit den tschechen sozialisierten. Es war mitten in der Nacht als wir den Heimweg antraten.

Auftritt der Band

Am nächsten Morgen blieb uns nicht mehr viel Zeit und wir machten uns auf einen bequemen Spaziergang zum Bahnhof, wo ich mich von Jaromir verabschiedete und in die Bahn nach Bratislava stieg.

Weg zum Bahnhof


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