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Valle de Elqui

Veröffentlicht: 27.03.2019

In mitten von der bergigen Wüstenlandschaft fließt der Rio Elqui durch ein Tal und bringt viel grünes mit sich, so das das Valle Elqui praktisch eine lange Oase am Fluss entlang ist. Gespeist wird der Fluss hauptsächlich von den Anden, denn regnen tut es praktisch nie im Tal (60mm im Jahr) und die Sonne scheint an 335 Tagen im Jahr.

Diese Faktoren begünstigen den Trauben Anbau und davon gibt es genug. Genutzt werden sie weniger zum Wein machen sondern um den legendären Pisco herzustellen. So reiht sich Traubenanbau an Distillerie. Welche man auch in Form von einer Führung besichtigen kann. Wir haben eine kleine Brennerei besucht (hauptsächlich deswegen weil die Führung kostenlos ist ;-)) und der Besitzer hat geduldig die Pisco Herstellung erklärt. Zuerst wird aus den Trauben Wein gemacht, anschließend wird ein haufen Zucker hinzugefügt und das ganze lässt man dann gären. Anschließend wird das Gemisch über Feuer erhitzt, der Alkohol verdampft, kondensiert im oberen Teil und wird in einen separaten Tank geleitet. Dabei werden drei Destillate abgefüllt: der Kopf (El Cabeza), das Herz (El Corazon) und der Schwanz (La Cola). Der Kopf und der Schwanz werden anschließend 6 Monate in Eichenfässern gelagert, dieser Pisco wird zum Mixen für den berühmten Pisco Sour benutzt.

Das Herz ist dann der "gute" Pisco den man dann auch pur trinken kann. Dieser reift 18 Monate im Eichenfass. Also ganz ähnlich zu den meisten Brennvorgängen.

Übrigens kämpft Chile mit Peru um den Status des Herkunftslandes des Piscos.

Zweites Wahrzeichen des Tals sind die Observatorien. Der Himmel hier ist immer sehr klar, das liegt an dem kalten Meer von Chile. Das Meer wäscht die Staubpartikel aus der Luft. So sieht man auf jedem Berg ein Observatorium, welches auch oft besucht werden kann. Ganz nach der Devise "wer den längsten hat" kämpft Chile mit Südafrika, Australien und Neuseeland um die Stern-Herrschaft.

Als wir das Observatorium besucht haben war die Nacht nach Vollmond weshalb unser Guide uns leider keine Galaxien zeigen konnte. Allerdings konnten wir uns Mars, den Mond und einige Cluster von Sternen anschauen. Wir haben wirklich selbst durch das Teleskop schauen dürfen, und durch die Linse Bilder mit unserem Handy machen können. Verrückt!

Ähnlich wie auf der Isla Chiloè ist im Tal so ziemlich jeden Grundstück am Fluss Privateigentum was die Schlafplatzsuche ziemlich erschwert hat. 

Antworten (2)

Ninjo
Und, wie schmeckt der PISCOS? Nach dem Motto: putzt den Rachen und hält Gesund oder eher nach - noch einen bitte -? Wieso Suche, hat's doch Berge links und rechts😎

Josi
Also Pisco schmeckt pur nicht so wirklich aber ich mag Pisco sour UND das gibt's hier wirklich überall!

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