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Songkran auf Koh Samui

Veröffentlicht: 19.04.2018

[vonbeiden] 13. April in Thailand, zudem noch ein Freitag. Die von euch,die sich etwas besser mit Thailand auskennen, werden sicher schon malüber dieses Datum gestolpert sein. In Deutschland mag es ein „Unglückstag“ sein, doch hier ist es der Beginn desBuddhistischen Kalenders, welcher 543 Jahrevor unserem (demgregorianischem Kalender) zu Zählen anfängt. Das ist auf denübermittelten Todestag vom Begründer des Buddhismus SiddharthaGautama zurückzuführen.

Heutzutage ist esnicht nur der Beginn eines neuen Jahres, sondern auch Startschuss fürdas „Songkran“-Fest, die thailändische Art Neujahr zu feiern. 3Tage lang veranstalten sie eine riesige Wasserschlacht mit fröhlicherMusik auf den Straßen im ganzen Land.

Doch für uns war esleider ein Tag der Weiterreise, denn wir hatten für diesen Tag dieÜberfahrt nach Koh Samui geplant. Wir verlassen also dieAndamanen-See und befinden uns nun im Golf von Thailand.

Wir hatten einKombiticket zwischen Minivan und Fähre gebucht (500 Baht pro Person= 12,93€), das auch den Pick-Up aus unserem Hotel beinhaltete. Mitetwas Verspätung traf dann auch ein Minivan ein, welcher unsmitnahm. Wir konnten von Glück reden, dass dieser geschlossen war,denn schon auf diesem Weg standen überall Menschen auf den Straßenund bespritzten jedes vorbeifahrende Fahrzeug mit Wasser und auf denStraßen fuhren Pick-Ups rum, auf deren Ladefläche tanzende Menschenum einen Wasserkannister standen und die Menschen am Straßenrandzurück nass spritzten. Der Minivan brachte uns aber nicht wiegedacht bis auf die andere Seite Thailands, sondern nur bis zu einerBusstation etwas außerhalb von Krabi, wo wir dann abgesetzt wurdenund eine weitere Stunde auf einen großen Bus warten mussten.Währenddessen kamen ab und zu neue „Lieferungen“ an Passagierenan, manche davon sogar mit einem offenen Pick-Up. Diese warendementsprechend nass.

Irgendwann fuhr unserBus dann mit etwas Verspätung los und bracht uns ca. 3 Stunden langdurch den Dschungel bis zum Fährpier im Golf von Thailand. Von hieraus ging es dann weiter mit einer Fähre, die kaum besetzt war. Auchdiese Fahrt war unspektakulär und wir erreichten Koh Samui ca. eineStunde später. Da es auf Koh Samui leider nur ein einzigesTaxiunternehmen und somit keinen Wettbewerb gibt sind die Taxenextrem teuer. Doch wir hatten uns zuvor angelesen, dass rote Pick-Upsauf der Insel die Hauptstraße im Kreis fahren und als eine Art„Linienbus“ agieren. Also gingen wir zur Hauptstraße der Inselund es dauerte nicht lange bis eines vorbei kam das wir durch eineinfaches Winken anhielten. Es nahm uns für 150 Baht (3,80€) proPerson mit. Wer aufgepasst und aufmerksam gelesen hat wird schongemerkt haben, dass das folgende spaßig werden könnte,denn: Es warSogkran und wir saßen in einem offenem Pick-Up... Es dauerte nichtmal eine Minute, bis wir der ersten Gruppe am Straßenrandbegegneten, die uns eimerweise mit Wasser überschüttete. Zum Glückhatten wir Vorkehrungen getroffen und sowohl unser Gepäck (welchessich mittlerweile auf dem Dach befand) inkl. aller Elektronik alsauch unsere Handys, Pässe und Portemonnaies wasserdicht inPlastiktüten verpackt hatten. Die Gruppe im Pick-Up war echt cooluns wir hatten eine spaßige Zeit zusammen auf dem Weg zu unseremGuesthouse während wir ständig mit Wasser überschüttet wurden.

Travellergruppe im Pick-Up

Wir werden mit einem Wassereimer überschüttet

Doch die ganzeWeiterfahrt hatte länger gedauert als gedacht, sodass wir an diesemTag nur noch zu Abend aßen und uns dann auf den nächsten Tagfreuten, da wir da vor hatten, mit den Einheimischen der InselSogkran auf den Straßen zu feiern.

Doch als wir amnächsten Tag aufwachten und uns etwas zu essen suchten, da es beiuns im Guesthouse nicht inklusive war, merkten wir, dass alles wasmit Wasserschlacht zu tun hatte abgebaut war. Nirgendwo mehr standenKanister voll mit Wasser und keine Schläuche ragten auf die Straße.Als wir dann ins Guesthouse zurück kamen googleten wir wieso undmussten herausfinden, dass es ausgerechnet auf Koh Samui größtenteilsein eintägiges Festival ist und wir somit alles auf der Weiterfahrtverpasst hatten. Extrem enttäuscht verbrachten wir den Tag ohne,dass noch etwas erwähnenswertes passierte. Wir nahmen uns lediglichfest vor, das verpasste Sogkran-Festival irgendwann nachzuholen!

Den nächsten Tagverbrachten wir dann am Strand von Lamai, Koh Samui. Der Strand warecht toll. Weißer Sand und türkises Wasser, das haben wirinzwischen zwar schon des öfteren mal zu sehen bekommen, aber es isteinfach immer wieder ein Traum. Es ging ganz sanft ins Meer hineinohne, dass irgendwo auch nur ein Stein oder sonstiges lag. Hier bateine Bar namens „Utopia“ freie Liegen am Meer an, wovon wir uns 2nahmen und die Aussicht genossen. Wir tranken 2 Fruchtshakes und aßenspäter ein Chicken-Sandwich mit Pommes (insgesammt 360 Baht = 9,32€)zu Mittag. Viel mehr ist an dem Tag dann aber auch nicht mehrpassiert.

Leider haben wir aufKoh Samui auch nicht mehr gemacht, denn am nächsten Tag ging es füruns auch schon weiter. Vielleicht hätten wir nochmal einen Rollerleihen sollen um die Insel etwas mehr zu erkunden oder nochmal einpaar andere Strände zu sehen, aber darauf hatten wir beide einfachkeine Lust. Vielleicht hätte die Insel uns dann doch nochmal einbisschen besser gefallen, aber das wissen wir nicht. Aber alles auchnur ein großes vielleicht...

Auf Koh Samui habenwir uns beide sehr gefreut und hatten vermutlich zu hohe Erwartungenan die Insel, am Ende waren wir dann sehr enttäuscht. Nicht nur davon, dasswir Songkran auf der Insel verpasst haben, sondern auch von der Inseloder vielmehr der Stadt Lamai an sich. Sie war einfach nicht schön.Es waren Luxusresorts gereiht an Shops und Restaurants, die sehr aufTouristen ausgelegt waren, aber dennoch teilweise ärmlich wirken. Eswar kein schönes Gesamtbild, das sich hier abgab.

Tankstelle in Lamai: Eine Familie verkauft Benzin abgefüllt in Glasflaschen

Es ist schade, dass uns dieInsel nicht so gut gefallen hat, wo doch so viel von ihr im Internetund auch in den Reiseführern geschwärmt wird. Kann man nichtändern. Vielleicht bietet sich für uns ja nochmal die Möglichkeitirgendwann nochmal nach Koh Samui zu fahren und bessere Eindrückevon der Insel zu gewinnen.

Unser nächster Stoppund auch letzter bevor es wieder nach Bangkok und dann auch wiedernach Hause geht, gefällt uns dafür ausgesprochen gut. Aber dazumehr im nächsten Blog.

Bis dahin,

Franzi und Jonas

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