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Urlaub vom Urlaub

Veröffentlicht: 26.04.2018

[von Jonas] Nach unseremkurzen Durchhänger auf Koh Samui ging es dann recht schnell weiter.Das nächste Ziel war Koh Pha Ngan, welches etwa zwei Stunden mit derFähre entfernt ist. Wir buchten ein Kombiticket, das mal wieder auchden Pick-Up am Hotel beinhaltete. Er fuhr uns zum selben Pier an demwir noch ein paar Tage zuvor angekommen waren und wir stiegen nacheiner Stunde Wartezeit auf dieselbe Fähre, die täglich zwischen dendrei typischen Inseln im Golf von Thailand (Koh Samui, Koh Pha Ngan,Koh Tao) und dem Festland pendelt. Die Fährfart dauerte zweiStunden. Wir merkten, dass die beiden Inseln näher zusammen liegenals wir dachten. Von der einen hat man einen klaren Blick auf dieandere. 

Erste Blicke von der Fähre auf Koh Pha Ngan

Auf Koh Pha Ngan angekommen fanden wir uns am Pier in TongSala, der „Hauptstadt“ der Insel wieder. Da unser Hotel aber inder Nähe des Haad Rin Strandes, also in einem anderen Winkel derInsel lag organisierten wir uns ein Pick-Up-Sammeltaxi, das in dieseRichtung unterwegs war (100 Baht / Person = 2,60€). Dieses brachteuns bis zu unserer Hotelanlage.

Schon beim Check-Inbemerkten wir, dass es uns beiden hier sehr gefiel. DieHotelanlage bestand ursprünglich aus zwei Hotel, die jeweils überzwei Pools verfügten. Von diesen also insgesamt vier Pools warendrei direkt am privaten Strand mit uneingeschränktem Meerblick. Alswir zu unserem Zimmer geführt wurden, merkten wir, dass der letztePool zwischen den Bäumen direkt an unserem Balkon lag. Nachdem wiruns kurz eingerichtet hatten inspizierten wir die weitläufige Anlageund machten uns ein Bild davon, wo wir am Folgetag Frühstück findenwürden. Dabei entdeckten wir auch die zwei Pools des anderen Hotels,die beide wunderbar aussahen. Doch wir entschieden uns zu demStrandpool zu gehen, welcher uns am nächsten lag. Schon dieserbegeisterte uns! Man konnte direkt am Strand liegen, es lief ruhigeMusik und der Pool war leer, sodass wir ihn ganz für uns hatten. 

Der 1. Infinity-Pool

Franzi am Rand im Wasser des 1. Infinity-Pools

Wirgenossen den Nachmittag hier bis wir hungrig wurden und zogen los umetwas zu Essen zu finden. Dafür gingen wir in die nahegelegenekleine „Stadt“ namens Haad Rin. An ihrem Strand, dem Haad RinStrand, findet monatlich die Party statt für welche die ganze Inselgekannt ist: Die „full moon party“. Wir waren jedoch leider (oderzum Glück) nicht während des Vollmondes da. Trotzdem hatte dieStadt wegen der dort stattfindenden Partys eine spezielle Atmosphäre.An jeder Ecke wurden wortwörtliche Eimer Spirituosen verkauft unddie meisten Restaurants sind auf westliche Traveller eingestellt. Wirsetzten uns trotzdem in ein einheimisches Lokal und aßen Reis mitChicken (jeweils 50 Baht/Portion = 1,30€).

Amnächsten morgen durften wir dann das erste Mal das Frühstücksbuffetnutzen, welches uns uneingeschränkt begeisterte. Das Restaurant warin Meeresrichtung offen und die Tische reichten fast bis zu einem derPools hinter welchem sich das Meer erstreckte. Das Buffet hatte einegroße Auswahl zu bieten und war uns eine gern gesehene Abwechslungzu Koh Samui, wo wir ja kein Frühstück inklusive hatten.

Vondiesem Pool so begeistert verbrachten wir den restlichen Tag dort. Eswar ein Infinity-Pool, welcher aus dem richtigen Blickwinkel mit denWeiten des Meeres verschmolz. Im Pool waren zwei kleine Inseln aufwelchen jeweils eine Palme stand. An einer Seite des Pools war eineBar inklusive Barhockern im Wasser eingelassen. 

Wir beide am Rand im Wasser des 2. Infinity-Pools

Der 2. Infinity-Pool

Palmen im Pool

Die Bar inkl. Hocker im Pool

Wir entspannten hiereine ganze Weile und es gefiel uns so gut, dass wir uns unter anderemdeswegen dazu entschieden unseren Aufenthalt um weitere drei Nächtezu verlängern. Aber nicht nur deswegen, auch, dass der nächste undletzte sonst geplante Stopp, das touristische Koh Tao teurer war alsvermutet, trug dazu bei. Wir entschieden uns somit also gegen denStress einer schnellen Weiterreise auf das touristische Koh Tao umhier die restliche verbleibende Zeit hier zu verbringen und Urlaubvom Urlaub zu machen, bevor wir uns nach Bangkok aufmachen müssen,um unsere baldige Rückreise anzutreten. Das gelang uns auchausgesprochen gut und wir machten die folgenden Tage klassichenStrand-/Poolurlaub.

Dochanscheinend können wir nicht längere Zeit nichts tun und so liehenwir uns am vorletzten richtigen Tag einen Roller im Hotel (250 Baht/24 Stunden = 6,49€) um die Insel zu erkunden. Dazu suchten wir unsvorher einige Sehenswürdigkeiten der Insel raus. Schon als wir mitdem Pick-Up-Taxi zu unserem Hotel gefahren waren hatten wir gemerkt,dass die Insel sehr bergig ist, weswegen wir besonders vorsichtigfuhren. Die erste Station war ein Wasserfall in der Mitte der Insel.Doch in der Trockenzeit einen Wasserfall zu besuchen, war wohl nichtunsere beste Idee, denn es gab keinen. Man konnte lediglich sehen, woer während der Regenzeit herunter fällt.

Der Wasserfall ohne Wasser


Schild mit Beschriftung "Phaeng Noi waterfall"

Daswar zwar ganz cool, aber nicht sonderlich beeindruckend, weswegen wirrecht schnell weiter fuhren. Als nächstes ging es dann zu einemchinesischen buddhistischen Tempel auf dem Berg in der Mitte derInsel. Er hatte große Ähnlichkeit mit den thailändischen Tempeln,aber trotzdem irgendwo seinen eigenen Stiel. Der Eintritt kostete proPerson 40 Baht (1,04€). Man sollte aber eigentlich eher von einerTempelanlage sprechen, da sich viele kleinere Tempelgebäude amleichten Hang des Berges entlangzogen. Von hier hatte man auch einecoole Aussicht auf die einen umgebenen Berge und ihre Ausläufe biszum Meer hinunter.

Tempelgebäude in chinesischem Stil

Goldene Buddha-Statuen

Tempelgebäude mit Blick aufs Meer

Das Meer war dann auch schon das nächste Ziel. Der Strand an unserem Hotelist zwar für wunderschöne Sonnenuntergänge bekannt (dazu kommenwir später noch), aber leider kann man dort nicht besonders gutschwimmen gehen. Außerdem soll es noch einige andere Sandstrände ander Insel geben, wovon wir uns drei rausgesucht hatten.
Der ersteist wohl auch einer der bekanntesten der Insel, "Mae Haad Beach". Er bietet einenlangen feinen Sandstreifen der am Ende in eine Sandbank übergeht,welche zu der kleinen Insel „Koh Ma“ führt. Der Strand ist auch bekannt fürs Schnorcheln und Tauchen, weniger fürs Schwimmen.Als wir hier mit dem Roller ankamen, zogen einige dicke Wolken auf.Wir legten uns trotzdem an diesen Strand um etwas Pause zu machen undhatten Glück, da die Wolken nur über uns hinweg zogen. Zwischendurch guckte das ein oder andere Mal sogar die Sonne raus. 

Der "Mae Haad Beach"

Die Sandbank zur Insel Koh Ma

Die berühmte Sandbank haben wir aufgrund der Gezeiten nicht sowirklich gesehen, da sie teilweise mit Wasser überdeckt war. Sie sahauch nicht sonderlich interessant aus, vor allem nicht nach dem waswir bei Krabi gesehen hatten. Deswegen, oder vielleicht auch auf Grund des Wetters, gefiel und dieser Strand nicht so gut wie erwartet, alsofuhren wir weiter in Richtung „Salad Beach“. 

Er ist eher kleinund schwer zu finden, das wussten wir schon vorher, doch trotzdemverpassten wir die Einfahrt von der kreisförmigen Hauptstraße undbrauchten etwas um das zu merken, umzudrehen und sie dann aus deranderen Richtung zu finden. Als wir dann dachten, dass wir da wären,mussten wir feststellen, dass das nur der Eingang zu einem Resort warund kein Zugang zum Strand. Bis wir diesen fanden dauerte es noch einwenig, doch eigentlich war es am Ende nur eine bröckelndeSeitenstraße weiter!

DieserStrand ist in einer Bucht gelegen, die ihm eine ruhige Atmosphäreverleiht. Das Wasser ist zwar klar, aber es wird erst weiter draußen tief, sodass man sich zum Abkühlen auf den Sandboden imMeer setzten muss. 

Der "Salad Beach"

Nacheiner Erholungsphase setzten wir uns dann auf den Roller um diewestliche Küstenstraße entlang bis in die Hauptstadt Tong Sala zufahren. Von hier aus hatte man einige coole Aussichten auf Meer undInsel. An einem längeren Strandsteifen, der an sich nicht besonderseinladend aussah, entdeckte Franzi beim vorbeifahren eine Palme, dieso abgeknickt gewachsen war, dass sie über den Strand hinwegwaagerecht hing und dann wieder einen Knick nach oben machte. Dieperfekte Fotolocation.

Franzi sitzt auf der Palme

Jonas steht auf der Palme

Alswir weiterfuhren entschieden wir uns dazu, Tong Sala doch zuumfahren, um dem städtischem Verkehr mit dem Roller zu entgehen undso machten wir uns direkt auf den Weg zur Hotelanlage. In einembergigen Abschnitt trafen wir dann auf etwas unerwartetes. Es hängenzwar an vielen Orten Südthailands Schilder, dass man diese Tierenicht füttern sollte, doch trotzdem waren wir überrascht, als wirsie dann endlich zu Gesicht bekamen: Freilebende Affen. Sie hocktenin einer Gruppe am Straßenrand auf den Stromleitungen und auf demBoden und einer aß sogar eine Banane.

Wilde Affen am Straßenrand (GoPro Bild)

AmAbend waren wir so fertig von der Tour, dass wir uns eine entspannteAbendbeschäftigung aussuchten: Wir sahen uns den Sonnenuntergang amStrand an. Er war wirklich schön und die Atmosphäre war ebensowundervoll, da der Strand ja zum Hotel gehört und somit super ruhigwar. Der Sunset-Beach trägt seinen Namen also zurecht.

Sonnenuntergang am Sunset Beach

Jonas in einer Hängematte zwischen Palmen vor dem Sonnenuntergang

Franzi vor dem Sonnenuntergang am Meer

Ein Boot mit thailändischer Flagge vor dem Sonnenuntergang

Nochgerädert von der Rollertour nahmen wir uns dann für den nächsten(und letzten) Tag vor, uns massieren zu lassen (2 Massagen je eineStunde zu insgesamt 700 Baht = 18,19€). Franzi bekam eineklassische „back and shoulder massage“ und ich traute mich aneine traditionelle Thai-Massage ran. Diese begann zunächst mit ganznormalem massieren der Beine und des Rückens. Doch normal blieb esnicht lange, was ich spätestens merkte, als die Frau sich auf meinenRücken gestellt hatte und mit ihrem Körpergewicht bestimmteBereiche meines Rückens massierte. Nach jeweils einer kleinen Arm-,Hand- Kopf- und Fußmassage ging es dann richtig los. Sie fing an, anmeinen Gliedmaßen zu ziehen und diese in Positionen zu bringen, diesich nicht gesund anfühlten. Als sie sich dann meinem Rückenwidmete, dachte ich sie zerbricht mich in mehrere Stücke. Sieverdrehte mich so doll, dass Gelenke knacksten, von denen ich garnicht wusste, dass sie existieren. Und das alles, während Franzineben mir auf dem Bauch lag und einfach nur die Massage genoss. Dochirgendwie tat eigentlich jede Bewegung ziemlich gut und als dieStunde dann rum war, fühlte ich mich auch äußerst entspannt. DenRest des Tages verbrachten wir an einem der Pools am Strand undgenossen das letzte mal die Meeresluft, denn am nächsten Tag hießes dann Abschied nehmen.

Dazuaber mehr im nächsten Blog!

Bisdahin :)

Franziund Jonas


P.S.Wir sind mittlerweile wieder gut in Deutschland angekommen! Jedochhatten wir in der letzten Zeit kein gutes Internet und viel zu tun,sodass die Blogs jetzt etwas verspätet kommen. Aber es kommen nochein paar, also lohnt es sich weiter rein zu gucken! :)

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