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Puno am Titicacasee

Veröffentlicht: 24.05.2022

Passend mit dem Sonnenaufgang kamen wir morgens um 5:20 Uhr in Puno an. Nach einer kurzen Taxifahrt sind wir im Hotel angekommen und hatten gehofft, dass wir eher in das Hotelzimmer kommen, um noch etwas schlafen zu können.Während der Busfahrt konnten wir schon schlafen, weil wir wirklich bequeme Sitze hatten, aber die Nacht war trotzdem etwas kurz.Glücklicherweise war ein Zimmer frei und wir konnten ohne Wartezeit direkt ins Bett.Nach einer ordentlichen Mütze Schlaf sind wir etwas durch die Stadt geschlendert und an das Ufer vom Titicacasee gegangen. Der See war der eigentlich Grund für unseren Stopp in Puno. Es ist nämlich der zweitgrößte See Südamerikas und gleichzeitig der höchste See auf dem kommerziell Seefahrt betrieben wird. Wir waren nämlich mal wieder auf etwa 4.000 Metern Höhe.So richtig hat man sich an die Höhe nie gewöhnt, aber es war auch nichts Neues mehr.Jedenfalls verbindet der See Bolivien und Peru und hat diverse Inseln. Unter anderem die Floating Islands, die wir am nächsten Tag besuchen wollten.Am Ankunftstag haben wir uns aber noch ein Tretboot gemietet und damit den See etwas erkundet.Außerdem hatten wir uns entschieden, keine Nacht mehr zu verlängern, weil wir die Stadt nicht sehr besonders fanden. Hieß für uns:Am nächsten Tag machen wir eine Tour auf dem See und fahren abends Zeit dem Nachtbus weiter nach Arequipa.Am nächsten Morgen ging es um 08.00 Uhr los zur Tour. Wie üblich wurden wir mit dem Minivan eingesammelt und dann am Hafen rausgelassen.Dort wurden wir alle in ein Boot geleitet und schon ging es auch los. Der erste Stopp waren die Floating Islands der Uros. Die Uros sind indigene Ureinwohner des Titicacasees, die Inseln aus den Pflanzen des Sees bauen. Auf diesen Inseln leben sie dann mit bis zu 6 Familien und pflegen die Insel gemeinsam.Unsere Reisegruppe durfte dann auf eine der Inseln und uns wurde erklärt, wie diese Inseln erbaut werden und wie die Menschen darauf lesen.Die ersten Schritte auf der Insel waren ungewohnt, da man im Prinzip auf einer strohigen Oberfläche gelaufen ist. Mit jedem Schritt ist das Material etwas eingesackt, aber uns wurde versichert, dass man nicht einbrechen kann.In einem Sitzkreis versammelt wurde uns dann gezeigt, wie die Inseln gebaut und gepflegt werden. Alle zwei Wochen muss nämlich neues “Gras” verlegt werden, damit immer genug Stabilität herrscht.Außerdem ernähren sich die Menschen vegetarisch, da sie keine Nutztiere auf den Inseln züchten. Man fragt sich natürlich, warum Menschen auf so verrückte Ideen kommen und sich selbst Inseln auf einem See bauen und darauf leben.Nun zu Zeiten der spanischen Invasion war dies sehr nützlich, weil sich die Menschen auf den Inseln verstecken konnten. Die Inseln konnten einfach bewegt werden, sodass die Spanier die Inseln nicht gefunden haben.Sehr schlau! Aber auch ein etwas tristes Leben. Die Bewohner haben uns noch ihre Häuser gezeigt, die im Prinzip aus einem Zimmer als Schlafzimmer und Wohnzimmer bestanden.Für die Fortbewegung wurden Boote genutzt. Mittlerweile waren diese sogar motorisiert.Nach den floating Islands ging es weiter zur größten Insel auf dem Titicacasee. Diese wird permanent von etwa 1.500 Menschen bewohnt. Uns wurde eine herrliche Landschaft geboten, die sogar etwas an Italien oder Frankreich erinnerte.Das besondere an dieser Insel war, dass die Männer für die Stick- und Näharbeiten verantwortlich waren. Das war einzigartig in ganz Peru. Die traditionelle Kleidung sah anders aus, als bei anderen Peruanern.Das traditionelle Mittagessen war sehr lecker und bestand aus einer Quinoasuppe und Brot zur Vorspeise und Fisch, Reis und Bohnen zum Hauptgang. Auch diese Bewohner war wieder Vegetarier und haben sich nur von Pflanzen und Fisch ernährt.Nach dem Mittagessen haben wir etwa 3 Stunden für den Rückweg gebraucht. Die Strecken auf dem Titicacasee sind nicht zu unterschätzen und sind sicherlich nicht vergleichbar mit deutschen Seen.
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