4 Monate vergehen wie im Flug

Jetzt ist es soweit. Nach 4 aufregenden Monaten sitzen wir am Flughafen in Vancouver und warten darauf in das Flugzeug einzusteigen. Der letzte Flug zurück nach Deutschland steht an.So richtig wissen wir nicht, wie wir uns fühlen sollen. Auf der einen Seite freuen wir uns riesig auf zu Hause, auf die Familie und auf die Freunde. Nicht mehr aus dem Rucksack zu leben, einen geregelten Alltag zu haben und in bekannte Umgebung zu sein. Leonie hat sogar schon die aktuellen Prospekte durch geschaut, um direkt nach Ankunft wieder einer ihrer Leidenschaft, dem Einkaufen, nachgehen zu können.Aber auf der anderen Seite sind wir auch traurig. Die Vorfreude war riesig und die Vorbereitungen auf die Reise waren lang. Wir hatten diesen Traum und haben hart gearbeitet, um diesen erfüllen zu können. Trotz Corona und anderer Umstände. Und nach einem gefühlten Fingerschnipsen sitzt man auch schon wieder im Flugzeug gen Heimat.Zack ist es vorbei, einfach so. Denkt man aber genau darüber nach, hatten wir vermutlich die bisher besten vier Monate unseres Lebens.Wir konnten komplett unbeschwert Länder bereisen, Erfahrungen machen und Kulturen kennenlernen. Wir haben wieder einmal realisiert, wie privilegiert wir in Deutschland sind. Wir müssen uns keine Sorgen machen, ob wir unsere Familie ernähren können oder ob wir irgendwo schlafen können. Wir können uns erlauben, einfach in ein Flugzeug zu steigen und andere Länder zu sehen.Einer unserer Tourguides sagte uns mal „Ich arbeite 3 Jahre lang täglich 16 Stunden, damit ich einmal Europa besuchen kann“. Wir könnten uns einen kurzen Urlaub ziemlich schnell verdienen und müssten nicht so hart arbeiten.Nach den vier Monaten sind wir sehr dankbar dafür, dass wir diese Erfahrungen machen konnten. Wir sind gewachsen - jeder für sich, aber auch als Paar, haben unseren Horizont wieder einmal ein Stück erweitert und schätzen noch mehr, was wir zu Hause haben. Wir sind unendlich dankbar für diese Reise, deren Erinnerung uns niemand mehr nehmen kann und an die wir uns wohl für den Rest unseres Lebens erinnern werden. Dankbar für das Privileg und das Glück, das wir hatten. Dankbar für unzählige schöne Momente, für die Gastfreundschaft in diesen fünf Ländern und dankbar für so viele tolle Menschen, die wir kennenlernen durften. Unsere Reiselust ist dennoch nicht geschmälert. Die Bucketliste ist eher größer geworden und deswegen freuen wir uns auch auf die nächsten Abenteuer.Wohin es als nächstes geht? Wir wissen es nicht. Was auf der Liste steht? Endlich mal Asien mit Vietnam, Japan, Thailand und wir wollen unbedingt die wilden Tiere in Südafrika sehen.Schauen wir mal, wann es wieder los geht. Eines wissen wir aber, eine so lange und unbeschwerte Reisezeit wird es vorerst wohl nicht mehr geben. Danke, dass ihr unseren Blog und unsere Reise mitverfolgt habt! Sprecht uns gerne an, wenn ihr Tipps braucht für die beschriebenen Ziele.