Südamerika - Santiago, Chile

Edit noch zu Cairns: Wie ich das vergessen konnte.. :D in der zweiten Nacht wurde ich von einem Rascheln wach, Tom hat das natürlich nicht gehört.. Somit legte ich mich wieder hin Eine Minute später raschelte es erneut.. Es lag eine Plastiktüte neben dem Mülleimer von der ich das Geräusch vermutete und warf einen Schuh danach. Als sich nichts weiter rührte legte ich mich wieder hin und hoffte nun auf eine ruhige Nacht.. Aber nein, es raschelte weiter. Tom hörte es inzwischen auch und klopfte den Beutel aus. Und siehe da, eine Kakerlake kam heraus gerannt. Typisch Kakerlake, war sie recht schnell :D In der Hoffnung, dass wir sie verscheuchen und ihr den Anreiz zum Bleiben nehmen, haben wir nachts 2 Uhr den Müll weggebracht. Hat nicht geholfen. Irgendwann hörte ich wieder ein Kratzen welches näher als vorher war. Etwas paranoid langsam? Das war zumindest Toms Ansicht. Als ich das Handylicht nochmal anmachte, saß die Kakerlake doch tatsächlich auf dem Nachtisch und verging sich an meinen Gummibärchen! Die letzten 10 aus der Tüte wollte ich danach nicht mehr :( nachdem ich den Nachttisch geleert hatte und die Gummibärchen sich auch im Müll befanden, entfernte sich die Kakerlake ebenfalls.
War also keine besonders schöne Nacht..

So nun zu Santiago!

Nach 12h Flug landeten wir 11:15 Uhr in Chile. Wir mussten theoretisch einen halben Tag totschlagen um uns der neuen Zeit unterzuordnen... Hat nicht geklappt. 14 Uhr lagen wir geschafft von der Fahrt (ohne Internet Uber bestellen hat nicht geklappt und nach 30min Versuchen, haben wir es aufgegeben und ein Taxi genommen) im Bett und haben bis 23 Uhr geschlafen - um dann nochmal ein paar Stunden wach zu sein und später für die letzten 3h erneut einzuschlafen. Und so ging es die nächsten 2 Tage, bis wir endlich in den Rhythmus gefanden. Da Tom krank war, haben wir außer einkaufen auch nicht viel gemacht bis dato.

Damit wir überhaupt etwas zu sehen bekommen, scheuchte ich Tom aus dem Bett und wir fuhren zum Sky Costanera Center - ein Hochhaus von dem man über die ganze Stadt schauen und im Hintergrund die Anden sehen kann. Im Nachbargebäude war eine Mall in der wir uns am letzten Tag noch Wintersachen für Patagonien ausstatteten.
Der Blick vom Sky Costanera war wirklich toll. Wir waren relativ spät am "Place to be", so dass wir die Stadt im Hellen und Dunklen sahen. Dank Studentenstatus und Mittwoch, kostete der Spaß auch nur 7€ statt 15 :)
Am nächsten Tag sind wir zum Cerro San Cristobal gefahren, dem größeren der zwei Hügel im Zentrum Santiagos. Mit der Seilbahn ging es hoch, was pro Person 3€ kostete und somit wurde uns der schwere Weg nach oben deutlich erleichtert. Auch aus der Seilbahn hatte man einen guten Blick auf die riesige Stadt. Auf dem Gipfel ist ähnlich wie in Rio de Janeiro eine heiligen Figur, nur in kleiner und weiblich. Der Park auf dem Berg ist hübsch und man kann ein wenig verweilen und die Aussicht genießen. Rückzu sind wir den Berg runtergelaufen und freuten uns, dass wir nicht hochgelaufen sind :D - war nämlich ganz schön steil. Wieder unten haben wir uns noch den anschließenden Stadtteil Bellavista angesehen, welcher ganz hübsch war mit vielen Restaurants und Cafés (aber auch recht touristisch wie uns schien). Auch der Park Forestal an dem Sonntags gelegentlich ein Flohmarkt stattfinden soll (nicht an dem Sonntag an dem wir da waren) ist klein aber immerhin grün. Im Viertel Barrio Lastarria haben wir auch einmal diniert. Wir versuchten etwas chilenischen zu finden ohne zu wissen, was typisch chilenisches Essen ist. Der Erfolg sah so aus, dass wir in der Annahme einen Chilener gefunden zu haben, bei einem Italiener eingekehrt waren. Aber die Pizza hat prima geschmeckt 😅🖒

Besonders schön war auch der Cerro Lucia, der kleinere grüne Hügel in Santiago, auf dem eine Burg steht mit grünen Gärten, vielen steilen Treppen, Springbrunnen und einer Kirche. Hier hat es uns super gefallen!

Außerdem haben wir noch einen kleinen Stadtrundgang gemacht, da unser Airbnb Zimmer super zentral gelegen war. Wir sind also zum Plaza de Armas gelaufen und haben uns da auch die  Catedral Metropolitana angesehen, sind weiter zum Mercado Central und sind letztendlich an einer Art Diplomatenviertel zurück zur Wohnung gelaufen..