Traveling44 - Für 4 Monate durch Südostasien
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Weiterreise nach Vietnam

Veröffentlicht: 15.01.2019

Wir haben lange darüber nachgedacht, wie wir die Reise nach Vietnam angehen wollen. Der ursprüngliche Gedanke war ja, Laos nur im Norden zu bereisen und dann von Nordlaos nach Vietnam einzureisen. Da unser Aufenthalt in Vietnam auf "nur" 30 Tage begrenzt ist finden wir es schöner, das Land von Nord nach Süd zu bereisen, um die letzten Tage entspannt am Strand verbringen zu können und den Norden eher schnell abzuhandeln. Im Januar kann es dort nämlich verdammt frisch werden. Aber jetzt sind wir in Südlaos gelandet. Irgendwie ein sehr schlechter Ausgangspunkt für unsere Planung. Da wir keine Lust haben, über Kambodscha nach Südvietnam einzureisen, beißen wir nach langem hin und her in den sauren Apfel und beschließen, von Laos nach Hanoi zu fliegen. 

Aber dafür muss erstmal das Visum kommen! Zwischen den Tagen haben wir das E-Visum beantragt und meins kommt auch punktlich am 02.01. per E-Mail. Eigentlich wollten wir den Flieger am 03. nehmen, aber Max Visum lässt noch etwas auf sich warten. Als wir grad wieder mit dem Zweirad unterwegs sind, ich probiere mich mal an einer halbautomatischen Maschine, kommt am 03. die ersehnte Mail. An Ort und Stelle, zwischen alten Tempeln der Khmer auf dem Bolaven-Plateau, buchen wir einen Flug für den nächsten Morgen. Von Pakse, wo wir aktuell nächtigen, nach Vientiane und von dort nach Hanoi. Juchu :) Nicht so juchu ist der Preis, aber passt grad noch so ins Budget.

 
Am nächsten Morgen gönnen wir uns am Straßenrand unsere letzte laotische Nudelsuppe und fahren um 8 mit dem Tuktuk zum Flughafen. Die nächsten Stunden verlaufen recht unspektakulär. 50 minütiger Flug nach Vientiane, 4 Stunden Aufenthalt und dann nochmal eine knappe Stunde bis nach Hanoi. Dort heißt es dann erstmal Schlange stehen an der Immigration, aber es gibt keine Probleme und unsere Visa werden akzeptiert. Auch wenn wir frechen Schlingel uns an der Stempelstation keinen Stempel abgeholt haben. Also dürfen wir nochmal losdackeln, Stempel holen und wieder anstellen. Wo liegt da der Sinn? Keine Ahnung. Lächeln und Winken. Ganz wichtige Grundregel im Umgang mit Beamten!

Ausblick auf das Umland von Pakse
Ausblick auf das Umland von Vientiane
Happy im Flieger, weil wir mal richtig Platz haben


Weil wir ja so krasse Individualreisende sind, nehmen wir natürlich kein Taxi, sondern den spottbilligen Linienbus. Klingt erstmal nicht verkehrt und hat bisher auch immer super geklappt. Nur in Hanoi nicht, aber der Verkehr ist auch unvergleichlich. Wir fahren praktischerweise mitten in der Rushhour und wir können fasziniert das Zusammenspiel von 5.000 Rollern, 300 Bussen und 400 Taxen beobachten. Ein Fest! Unser Bus fährt jedenfalls nicht die Strecke die er soll. Wir quatschen lange mit einem Vietnamesen in unserem Alter, der uns online den richtigen Bus raussucht, mit uns aussteigt und uns in diesen Bus setzt. Der leider ebenfalls nach zwei Blocks in die falsche Richtung abbiegt. Inzwischen sind wir schon zwei Stunden im Bus unterwegs (länger als die Flugzeit). Mit Hilfe von Maps.Me verfolgen wir unseren Standort und als uns die Distanz zwischen Bus und Hostel als laufbar erscheint, springen wir aus dem verfluchten Bus und machen uns zu Fuß auf die letzten Kilometer. Gegen 19 Uhr kommen wir in unserem Hostel an und .... ES GIBT FREIBIER!!!

Freibier


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