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Cassis Tag 3-5

Veröffentlicht: 26.09.2021

Kleiner Nachtrag zum Montag: wirklich, liebe Franzosen, ein Tag am Strand und schon die erste Anmache 😂 aber er hatte kein Boot und eignete sich auch nicht als pädagogische Fachkraft, daher habe ich dankend abgelehnt. Zudem wollte er ein Bier mit mir trinken, tss, ich mag doch kein Bier 🙄

So, jetzt aber mal zu den restlichen Tagen, die hier mal komprimiert zusammen gefasst werden, da ich mich leicht im Freizeitstress befinde. 

Am Dienstag bin ich noch brav zum Bahnhof (diesmal mit dem Bus, ich habe ja nicht ewig Zeit, muss an den Strand) um mein Ticket für Sète am Schalter zu kaufen. Tatsächlich war mein Französisch wohl ziemlich verständlich, ich habe ein Ticket für den richtigen Tag und tatsächlich due richtige Richtung 🎉 Gleich mal zur Belohnung an den Strand 🏝. Da der Tag noch jung war, beschloss ich Richtung den Calanques zu gehen, da gibt es eine traumhafte Bucht zum plantschen. 

Auf dem Heimweg ist mir eine Truppe der französischen Armee entgegen gekommen, den Finger am Abzug, das ist ganz schön gruselig in der einsamen Natur, aber ich war bereit mich gehorsam auf den Boden zu werfen, wenn es von mir verlangt wurde. Aber ich wurde ungesehen passiert, vielleicht hat es sich schon rumgesprochen, dass ich unter dem persönlichen Schutz vom Sergeant stehe 😊. 

Am Mittwoch habe ich die große Tour durch die Calanques gemacht, 15 km über Stock und Stein, klettern, kraxeln, stolpern und fluchen. Aber wie unschwer zu erkennen ist, hat sich die Gewalttour gelohnt. Und eine kleine Belohnung hatte ich auch noch im Rucksack, meine Badesachen für die wunderschöne Bucht 🥰. Was mich am meisten an der Wanderung fasziniert hat, es war total warm und die Leute gehen in Jeans wandern. Da habe ich beim hinschauen schon Schweißausbrüche bekommen. Zurück im Hostel gab es einen kleinen Powernapp, das Programm ging ja noch weiter, bin ja nicht zu meinem Vergnügen hier. Abends war Sonnenuntergang anschauen mit Wein, Bier und Chips und ein paar Leuten aus dem Hostel. Die Sonnenuntergang Bilder sind nicht ganz so kitschig geworden, es war bewölkt. Aber ich bin stets bemüht. 

Am Donnerstag musste ich mich dringend von den Strapazen vom Vortag erholen, was ist da wohl das Beste? Na klar, Strand, kühles Wasser für die geschundenen Füße und ausreichend ruhen auf dem Handtuch.  Zudem musste ich Kräfte sammeln für meine erste Kochstunde. Da Stephane jedesmal beeindruckt ist,  wenn ich koche, meinte er, er sitzt den ganzen Abend da und wartet bis ich anfange zu kochen um zu zuschauen und zu lernen. Ich wollte den Guten Sergeant nicht quälen mit ewigem warten, daher gab es einen offiziellen Kochkurs mit Uhrzeit. Wer glaubt ich zaubere hier 3 Gänge Menüs, den muss ich enttäuschen, ich koche hier einfach nur um zu überleben, bzw. benutze mal 4-5 verschiedene Küchenutensilien und nicht die Mikrowelle. Es gab Zucchinipuffer mit Schafskäse Dipp. Stephane war total glücklich und stolz über sein gekochtes Essen und den anderen hat es auch sehr gut geschmeckt. Natürlich war ich in der Küche der Sergeant, er nur der Hilfskoch. 

Danach ging es noch an den Strand, muss ja, der ist einfach so nah. 


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