Veröffentlicht: 27.10.2021
In Toulouse angekommen habe ich gleich den richtigen Weg zum Hostel/Jugendherberge eingeschlagen, ich werde immer besser und manche Gewohnheiten vernachlässigt man dann doch 😁
Auf den ersten Blick war alles in Ordnung. Alles etwas abgelebt aber sauber. Auf den zweiten Blick hat es sich leider als Katastrophe herausgestellt. Aber selbst damit habe ich mich versucht zu arrangieren, die Terrasse war sehr schön, dann verbringe ich meinen Abend eben dort. Oder auch nicht, um 20 Uhr wurde ich hineingebeten, die Terrasse wird um 20 Uhr geschlossen 🙈. Das Zimmer war nicht wirklich eine Alternative, der „Gemeinschaftsraum“ war eher eine umgebaute Garage, aber meine einzige Möglichkeit. Ich erspare meinen Lesern die nähere Umschreibung des Raumes. Nach einer Stunde habe ich aufgegeben, es war nicht möglich dort entspannt zu sitzen. Ab ins Zimmer, vom Regen in die Traufe 😭. Dann gehe ich eben früh schlafen, dann habe ich morgen mehr vom Tag. Mit Hörbuch im Ohr versuchte ich irgendwie es hier auszuhalten und irgendwann vielleicht auch mal einzuschlafen. Die Matratze war gefühlt älter als ich und ich hatte in meinem unteren Bett den Ausblick auf die obere Matratze, kein Kommentar, reicht, dass ich die Bilder nicht mehr aus dem Kopf bekomme. Auch der Geruch im Zimmer war schwer auszuhalten, selbst mit offenem Fenster (hatte ich mir hart erkämpft).
Gegen 21:30 Uhr kam noch ein Mädel ins Zimmer, ihr Blick hat alles gesagt, sie ist mit gepackten Rucksack und Koffer 10 min. später unverrichteter Dinge gegangen und nicht zurück gekehrt. Gute Idee, ich werde hier auch nicht bleiben, morgen suche ich mir was Neues, die Nacht muss ich schaffen. Irgendwann bin ich dann wohl eingeschlafen. Morgens um 4 Uhr war ich wach und habe die Stunden gezählt bis ich aufstehen, duschen und von hier flüchten kann. So früh war ich seither noch nicht unterwegs. Die einzige schlafbare Alternative war ein Hotel, egal, ich halte es hier nicht aus und ich bin aktuell sehr anspruchslos.
Check in ins Hotel und ich bin erstmal ins Bett gefallen und habe einen ausgiebigen Mittagsschlaf gehalten. Ok Toulouse, jetzt können wir uns entspannt kennenlernen. Den Rest vom Tag habe ich noch damit verbracht auf dem Aussichtspunkt Jardin de l‘observatoire die Abendsonne und den Blick auf Toulouse zu genießen. Hier gab es dann noch Abendessen auf dem Bänkchen begleitet von französischer Gitarrenmusik. Perfekter Ausklang für den holperigen Start. Morgen habe ich ausgeschlafen den ganzen Tag Zeit für diese wunderschöne Stadt.
Toulouse ist eine sehr vielseitige Stadt mit wunderschönen kleinen Gassen, Plätzen, süßen Cafés und viel Geschichte. Wie aber fast überall in Frankreich, alles sehr hochpreisig. Kaffee mit einem veganen Cookie über 7 Euro, man gönnt sich ja sonst nicht (außer 2 Nächte im Hotel 🙈)
Da in Toulouse sehr viel los war es schwierig Fotos zu machen, da waren mehr Menschen als sonst was darauf zu erkennen. Aber einen kleinen Eindruck gibt es trotzdem.
Samstag ging es dann nach La Rochelle, meiner Einladung aus Cassis folgen 🥰