Hué, Vietnam

Von Phong Nha aus ging es auf der legendären Ho Chi Minh Road nach Hué. Die Strasse war früher nur ein Pfad, den die Nordvietnamesen im Krieg gegen die USA benutzt haben, um unentdeckt in den Süden zu gelangen. Heutzutage ist sie aber zu einer angenehmen Strasse ausgebaut worden, sie führt jedoch immer noch mitten durchs nirgendwo.

Erschöpft sind wir, nach zwei Tagen je 200 Kilometer auf dem Motorrad endlich in Hué angekommen. (bei durchschnittlich 40km/h, ist das eine ganze Weile), .

Die Stadt war einst der Sitz der Kaiser Nguyen-Dynastie. Von dieser Zeit ist auch noch die eindrückliche Zytadelle mit all ihren Gebäuden und Mauern drumherum erhalten. Zudem war Hué 1802 bis 1945 die Hauptstadt Vietnams.

Wir haben es gemütlich genommen, die Stadt besichtigt und vorallem viel geschwitzt. Es war um die 36 Grad. Das waren wir uns nicht mehr gewohnt nach dem kalten Norden. ;)

Ein Highlight unseres Aufenthalts in Hué war der Besuch des verlassenen Wasserparks. Der Park wurde 2004 gebaut und ist kurz darauf wieder Konkurs gegangen. Seither wird er sich selbst überlassen. An einigen Eingängen stehen Vietnamesen die ein Business gewittert haben und Eintritt- oder Parkplatzgebühr verlangen. Wir sind glücklicherweise bei einem verlassenen Hintereingang rein. Es war erstaunlich, wie schnell die Natur wieder Besitz über das Ganze ergreift. Die Rutschbahnen, Pools, und die Arena stehen noch. Alles was Wert hat wurde aber schon lange abmontiert und mitgenommen oder zerstört.

Nach zwei Nächten gings es weiter nach Hoi An. Ein Highlight, wenn man den Leuten Glauben schenken soll, die bereits da waren.

Text Oli

Bildaufbereitung Rahel