Bulli Svensson reist nach Slowenien  🇸🇮 
Bulli Svensson reist nach Slowenien  🇸🇮 
vakantio.de/svensson

Tschüß Soča - Drei Länder

Veröffentlicht: 21.07.2018

18. Tag

Heute soll es Richtung Heimat gehen. Es heißt Abschied nehmen, vom Fluss, dem tollen Campingplatz und Slowenien.

Der Platz war genial. Unkompliziert das Einchecken (stellen Sie sich hin, wo sie wollen), keine vorgegeben Plätze, saubere und neue Sanitärgebäude, Waschmaschinen, Restaurant und jeden Morgen frische Brötchen. 

Ich bin einfach von Bovec kommend Richtung Soča (der Ort) gefahren und dann ca. 2km davor, liegt das „Camp Soča“ rechts ab auf einem Hang. Empfehlenswert!

Ich bekomme mit, dass es Müsli mit frischem Obst und Kaffee gibt. Dann wird auch schon mit routinierten Griffen das PalmaEasyAir ausgeräumt und eingepackt. Läuft.

Zwei Belgier suchen einen Platz und auf Englisch wird ausgemacht, dass sie auf meinen Platz können, denn der ist einfach toll. Sie sind begeistert und legen sich auf ihre Luftbetten draußen und schlafen schon mal etwas. Sie scheinen durch die Nacht gefahren zu sein.

Alles ist in mir verstaut, es geht nach Hause, doch ich habe das Gefühl, ich sehe Slowenien nicht das letzte Mal.

Um 10:50Uhr verlasse ich das Camp. Bisher bin ich 2201km gefahren.

Ich verabschiede mich aus dem Sočatal und der Soča und es scheint, als sei sie auch traurig. Heute ist der erste Tag, wo sich die Sonne vielleicht schmollend hinter den Wolken versteckt.

Ich rolle bergauf, bergauf und bergauf. Serpentine für Serpentine und lass mich von so manchem Motorrad überholen. Die Radfahrer sind schweißgebadet und kämpfen sich den Berg hinauf. Respekt!

Ich halte spontan am Mangart an und verschnaufe kurz. Die Luft ist herrlich und wird sind gerade mal 800m hoch. Schwindelerregend türmen sich die julischen Alpen um mich herum.

Weiter geht’s - der geplante Stop im Supermarkt in Slowenien entfällt leider, denn die Grenze zu Italien ist plötzlich da. Nach 40min! Huch. 

Willkommen Italien - gut, dann hier zum Supermarkt. Aber auch das klappt nicht, denn die Orte sind nahezu ausgestorben und weit und breit nur Berge und Flüsse.

Italien wird passiert nun geht’s nach Österreich. Hier bekomme ich mal wieder eine Vignette für 9,-€. Ich bin bald der Vignettenkönig Svensson. In Österreich finde ich nun endlich einen „Billa“ und warte geduldig draußen. Mit jeder Menge Wein, Öl und Obstbrand im Gepäck geht’s weiter.

Österreich präsentiert sich sonnig und mit herrlich grünen Wiesen und Bergen. Schön - gefällt mir. Noch einmal für irgendwelche Tunnel 11,50€ zahlen, darf ich Tunnel für Tunnel passieren.

Nach insgesamt 455km und 4 Std 20min und jeder Menge Stau komme ich in Deutschland an. Die Sonne heizt mich ganz schön auf. Nächstes Ziel ist Burghaslach. Hier wollen wir bis morgen bleiben, um dann die restliche Heimreise anzutreten.

Nach kurzen Pausen komme ich um 19:30Uhr in Franken/Burghaslach an. Ich mache es mir im Schatten gemütlich, während meine Fahrerin sich beim Abendspaziergang unter Apfelbäumen die müden Beine vertritt. Hier ist es bayrisch idyllisch. Nach zwei kühlen Hellen im Gasthaus soll der Tag sich dem Ende neigen. 

Heute wird nicht in mir geschlafen - einfach nur duschen, morgens gemütlich frühstücken und dann nach Hause. 


Antworten