Veröffentlicht: 15.07.2018
Schon gestern fiel mir das Geblättere in den Reiseführern auf. Wenn schon in meiner Seitentür gekramt wird, weiß ich, dass es bald weiter geht. Noch sollte es aber nicht weiter gehen, aber ein Tagesausflug wurde es - bei vollem Sonnenschein und 33 Grad und mehr.
Tag 12 - slowenische Küstenstadt Piran -
Nach einer Joggingrunde bei noch 24 Grad und einem aufgebrühten Kaffee mit Müsli ging es um 10:30Uhr auf nach Piran. Mein Navigationsgerät (ja, ich habe so eins installiert und bin glücklich darüber) zeigte an, dass es nur 25km sein sollen. Warten wir ab - aber die Strecke dahin war genial. Ich bin Kurven und Berge gefahren, jedoch waren die Strassenverhältnisse teilweise ein Graus. Meine armen Stoßdämpfer haben heute richtig arbeiten müssen.
Auf einem Berg auf der Hinfahrt - spontane Bremsung, Anhalten und eine Aussicht genossen - zusammen mit einem Paar aus Deutschland (LA), die wie wild ihre Landkarte studierten. Der Bus von Ihnen sah auch schon älter aus.
Kurz Frischwasser getrunken und ins Gesicht gespritzt und weiter ging es nach Piran. Mit einem kurzen Verfahren nach Portoroz landete ich schließlich in einem wahnsinnig engen Parkhaus, welches von oben nach unten befahrbar war (lag wohl an dem Berg). Hier musste ich warten, denn Piran ist nur für Bewohner befahrbar - Touristen müssen das Auto draußen lassen und fahren mit kostenlosen Bussen in die Stadt.
Ich habe mir erzählen lassen, dass Piran wunderschön ist. Eine kleine Stadt mit italienischem Flair, netten Menschen und vielen kleinen Gassen. Sowohl ein Besuch in der Heiligen Georg Kirche (dessen Gebeine sogar ausgestellt sein sollen), im Baptisterium ( wahnsinniger Panoramblick auf die Stadt), auf der Stadtmauer ( mit Abstand am schönsten gewesen) und auf dem Tartinijev trg ( zentraler Marktplatz) haben sich gelohnt. Eine wundervolle, kleine - gut zu Fuß zu begehende - Stadt. Direkt am Meer mit einem tollen Hafen und vielen, weißen Segeljachten. Viele Menschen hüpfen einfach ins Meer und gehen anschließend mit teilweise nassen Sachen durch die Stadt. Natürlich darf frischer Fisch im Restaurant nicht fehlen - Preis/Leistung bombastisch!
In der Stadt war es keineswegs überlaufen, so dass für alles genug Zeit blieb. Das Bummeln in den kleinen Geschäften, wo Einheimische ihre Handarbeiten anbieten, oder aber frisches Obst und Gemüse - Piran ist wunderschön! 413 Fotos - verrückt -
Den Rückweg zum Parkhaus konnte man bei Bedarf auch schwimmend (das Meer ist glasklar und herrlich) zurücklegen. In diesem Fall - auf den Bus verzichten - denn der Weg ist gut zu Fuß zurückzulegen - nur das kalte Wasser an der Bar ist mit 1,80€ einfach zu teuer gewesen.
Ich darf wieder fahren - mittlerweile ist es 16:00Uhr und draußen eine drückende Hitze. Für 8,50€ durfte ich im Parkhaus stehen und mich dann in den engen Kurven des Hause mehr oder weniger heraus quälen.
Stadtauswärts ging es über Küstenstraßen Richtung Ankaran mit einem Halt im Supermarkt. Inländischer Wein (Rebulatraube) und Salat wurde eingeladen und mein Innenraum duftete nach frischer Melone. Beim Starten dann ttaattaaaaaaa - 40.002km - seit 8500km bin ich in ihrem Besitz und wir sind sehr glücklich zusammen - es kommen noch ein paar Tausend Kilometer dazu - ganz sicher!
Angekommen auf meinem Platz stehe ich wieder neben meinem PalmaEasyAir und mache es mir in der Hitze schön abdeckt gemütlich.
Es passiert nicht viel - Belgien gewinnt gegen England und am Abend höre ich Irish Folk aus dem anliegenden Restaurant, viel Kinderlachen und Wasserplanschen - alles wie immer! Schön - hier bleibe ich noch zwei Nächte, dann soll es wohl ins spannende Sočatal gehen (habe ich gehört).