Bulli Svensson reist nach Slowenien  🇸🇮 
Bulli Svensson reist nach Slowenien  🇸🇮 
vakantio.de/svensson

Trenta-Tal und viele Wasserfälle

Veröffentlicht: 20.07.2018

Warm glänzt mein auberginefarbener Lack in der Sonne. Es wird ein heißer Tag. Erwartungsfroh warte ich bis es gegen 10Uhr los geht. Schiene inclusive PalmaEasyAir bleiben da - okay, ich mache einen Ausflug.

Los geht’s Richtung Bovec - Ziel ist der höchste Wasserfall Sloweniens. Da wir den Campingplatz recht zentral gewählt haben, ist die Fahrt zum Wasserfall nicht weit. Nach 20min bin ich da. Wie immer warte ich unten am Parkplatz, besagte 4 Räder - ihr wisst schon. Ich berichte vom Erzählen und Hören/Sagen.

Laut Reiseführer dauert der Anstieg etwa 15min und wird mit einem phantastischem Ausblick auf den höchsten Wasserfall Sloweniens, der Boka, belohnt. 106m stürzt der Fluss aus den Bergen in die Tiefe. Wahnsinnig beeindruckend. Nach vielen Fotos und Selfies geht’s den etwas schwierigen Weg zurück. Ein Türmchen aus Steinen hinterlassend geht’s weiter. Nächstes Ziel - Sočaquelle.

Ich rolle gemächlich wieder zurück, denn die Quelle liegt in der anderen Richtung. Unterwegs ein Stop in Bovec, um Mich mit Lebensmitteln und Wein vollzuladen. Ich habe gehört, dass es heute Abend frische Soča-Forelle geben soll. Da es so heiß ist, halte ich erst kurz am Campingplatz an - ausladen - weiter geht’s ins Trenta-Tal.

Etwas schwierig ist der Weg zur Quelle zu finden - im Reiseführer auch wirklich schlecht erklärt -, biege ich nach 25min scharf rechts ab und wir nehmen gleich den ersten Parkplatz. Ja, ja - ich warte hier unten und genieße wohl oder übel den schattigen Platz.

Zu Fuß geht es den Hang hinauf - wo bitte soll die Quelle denn nur sein. Kurz darauf kommt eine kleine Gaststätte und da entlang - Fußmarsch ca. 30min - geht’s den Berg hinauf. Für Kinder und Menschen mit Handicap total ungeeignet - für Abenteurer genau das Richtige. Die letzten 10min des schnaufigen Anstiegs muss man an einem Metallseil klettern. Einige Menschen kehren um, da auch die Höhe nicht zu verachten ist. Nix da - bis zur Quelle - ums Verrecken!

Zu hören ist die Soča und endlich zeigt sich die Quelle hoch oben in voller Pracht. In Worten lässt sich das Gefühl von Freude und Faszination nicht beschreiben. Man kann, da die Soča im Hochsommer wenig Wasser hat, bis zur tiefblauen Höhle klettern. Genial. Lange dort verweilend und ins Tal schauend, geht es einige Zeit später wieder zu Svensson. Unverletzt und tief bewegt geht’s zurück, um auf dem Rückweg noch einen Wasserfall zu entdecken.

Ich rolle die S-Kurven bergab - teilweise 14% Gefälle - und beim botanischen Garten warte ich auf dem Parkplatz.

Es geht zu Fuß eine ganze Zeit entlang der Passstrasse und dann rechts über eine Brücke zum Mlinraica- Wasserfall. Nicht riesig, aber genau so schön anzusehen.

Auf dem Rückweg wird in der Soča herrlich gebadet und pausiert, dann geht’s wieder zu Svensson.

Nun fahre ich wieder zum Campingplatz. Mit viel Routine docke ich am PalmaEasyAir an und mache es mir in der späten Nachmittagssonne den Rest des Tages gemütlich. Heute Abend riecht es nach gerillter Forelle (frisch beim Campingplatz bestellt), dazu slowenischen Weißwein. Gemütlich und tief beeindruckt, endet der 16. Tag unserer Reise. 

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