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Der Tsitsikamma National Park und Plettenberg Bay

Veröffentlicht: 20.07.2018

Wenn ich eines in Kanada gelernt habe, dann, dass je früher man kommt umso weniger Menschen trifft man an. Dies sollte sich heute wieder bewahrheiten und so ging es für mich nach einem kurzen Frühstück bereits sehr früh in den Tsitsikamma National Park. Gestern fuhr ich auf dem Weg dorthin bereits über eine Brücke und konnte links eine Art Canyon entdecken. Also fuhr ich früh als erstes nochmal dorthin und ich konnte etwas landweinwärts bereits den Fluss Storm River sich seinen Weg in Richtung Meer bahnen sehen. Danach ging es in Richtung National Park. Dank meiner Wildcard, konnte ich wieder schnell das Gate passieren und musste nichts bezahlen. Angekommen am Parkplatz für den Wanderweg den ich gehen wollte, standen bislang lediglich zwei Autos da. Das Ziel der zwei Kilometer langen Wanderung war die Suspension Bridge. Eine Hängebrücke die über den Fluss Storms River hängt. Der Hinweg war ziemlich anstrengend, denn es ging die ganze Zeit Treppen rauf und Treppen runter. Bei dem Gedanken daran, dass ich den ganzen Weg auch wieder zurück muss, schoßen mir die Schweißperlen auf die Stirn. Unbedacht wie ich war, bin ich natürlich sofort losgelaufen, ohne jegliches Wasser oder sonstiges Proviant mitzunehmen. Letztendlich konnte ich den Wanderweg jedoch relativ schnell hinter mir lassen und der Blick auf die Hängebrücke entschädigte für jede Mühe. Auf dem Hinweg habe ich noch zwei Wanderer überholt und als ich an der Brücke ankam, war ich der einzigste Tourist. Ich nutzte die Zeit um ein paar coole Selbstauslöserbilder zu machen. Danach lief ich auf die andere Seite des Flusses und machte eine kurze Pause mit Blick auf das Meer. Das Geräusch der von Wasser überspülten Steine war herlich anzuhören. Es dauerte jedoch nicht lange und die ersten Touristen tauchten auf. Für mich der perfekte Zeitpunkt den Rückweg anzutreten. Auf diesem kamen mir dann Scharren von Menschen entgegen und ich war heilfroh bereits auf dem Rückweg zu sein. Einen kleinen ungeplanten Zwischenstop musste ich jedoch noch einlegen, da der Weg durch Paviane versperrt wurde. Kam man ihnen zu nahe, machten sie einem deutlich: Für dich geht es jetzt hier nicht weiter! Erst nachdem noch andere Wanderer dazu kamen, verschwanden die Affen im Wald. Zurück am Auto trank ich erstmal eine komplette Wasserflasche leer, denn es war bereits sehr heiß. Danach ging es für mich ins Nature Valley. Was mich wirklich dort erwartet wusste ich nicht, ich fand nur den Namen interessant und der Umweg von 10 Kilometern war drin. Als ich dort ankam, war ich ebenfalls der einzigste Mensch weit und breit und vor mir lag ein riesiger Sandstrand. Also Schuhe aus und nichts wie vor ans Meer. Ich lief dann eine ganze Weile am Strand entlang und genoß die heiße Sonne. Das Wasser war jedoch sehr kalt, sodass es bei nassen Beinen blieb. An diesem Strand wurden eine Art Schnecken angespült und irgendwie wirkten sie auf mich wie Aliens. Ich machte aufjedenfall einen großen Bogen um diese Tiere. Am frühen Nachmittag fuhr ich dann weiter nach Plettenberg Bay und setzte mich eine Weile auf eine Bank am Strand, dabei schwam ein Schwarm Delfine ganz nah am Strand vorbei. Leider hatte ich keine Kamera dabei, sodass ich euch nur davon erzählen kann. Die Delfine waren so nah, dass sie einen zwischen die Beine geschwommen wären, wäre man im Wasser gewesen. Eine wirklich tolle Beobachtung. Zuletzt fuhr ich dann noch ca. fünf Kilometer außerhalb von Plettenberg Bay zu meiner heutigen Unterkunft. Ich schlafe heute auf einer Pferderange in einem Gasthaus. Als ich ankam, wurde ich von einem sehr verspielten und netten Schäferhund begrüßt und gegen Abend machte ich eine große Runde über das Anwesend und beobachtet ein wenig die Pferde. Dabei machten es sich ein paar Paviane in den letzten Sonnenstrahlen bequem und beobachteten wiederum mich. Morgen fahre ich weiter entlang der Garden Route nach Mossel Bay. Dem ein oder anderen ist dies vielleicht als Weinanbaugebiet begannt. Auf dem Weg dahin, werde ich sicherlich wieder den ein oder anderen Zwischenstop machen und euch früher oder später davon berichten.

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