Südostasien 2016
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Von Süd-Laos nach Kambodscha

Veröffentlicht: 27.11.2016

Wie im letzten Blog erwähnt, sind wir am Schluss doch wieder in Laos angekommen und zwar in Pakse. Die Stadt selber hat nicht sehr viel zu bieten, liegt aber sehr schön am Mekong und eignet sich als Ausgangspunkt für Ausflügen zum Wat Phou (Khmer-Hindu-Tempel-Komplex zur Vorbereitung auf Angkor Wat) oder das Bolaven-Plateau (Hochebene mit vielen Wasserfällen und Kaffeeplantagen). Auf den Ausflügen und beim Nachtessen sind wir auch immer wieder etwa den gleichen Leuten begegnet.


Von Pakse fuhren wir zu den 4000 Inseln (nahe der Grenze zu Kambodscha), welche nicht irgendwo im Meer liegen, sondern im Mekong. :-) Dort genossen wir die schönen Sonnenuntergänge, erkundeten "unsere" zwei Inseln mit dem Fahrrad (was auf gewissen Abschnitten sehr abenteuerlich war und das erste Fahrrad von Martin die ersten 100 Meter nicht überlebt hat!) und liessen unsere Seele baumeln. Zudem gab es für Zora die erste Möglichkeit die bedrohten Irrawaddy Delfine zu sehen, wenn auch nur sehr kurz, weil sie sich vor allem auf kambodschanischem Gebiet aufhielten (Delfine brauchen dazu kein Visum) und unser Bootsfahrer die Grenze nicht überqueren durfte.


Den nächsten Stopp legten wir in Kratie ein, was bereits in Kambodscha liegt. Der Transport dorthin war ziemlich mühsam, weil man als Tourist in Südostasien oft nur eine einzige Möglichkeit hat (egal bei welcher Agentur man bucht, am Schluss landen sowieso alle im gleichen Bus/Boot und der Preis ist auch überall derselbe). So nahmen wir um 08:00 ein Boot von der Insel und erreichten um 08:15 den Busbahnhof am Festland, um dann bis um 10:00 auf den Bus zu warten (wieso das Boot nicht erst um 09:30 fährt, weiss keiner...), dann 15 Minuten an die Grenze, um wieder eine Stunde auf das Visum zu warten und dann gibt es 15 Minuten vor dem Ziel auch noch eine halbstündige Essenspause. So schnell wird aus einer 4stündigen Fahrt ein Tagesprogramm! :-)))

Weil die Delfine in Kratie nicht einfach über die Grenze abhauen können, hat es dort nochmals einen einstündigen Bootstrip zu den Delfinen gegeben, welche wir auch während der ganzen Zeit immer wieder mal sehen durften. Es bereitete Zora grosse Freude, die schönen Tiere zu beobachten. Leider können wir dies nicht so gut mit euch teilen, da sich die Delfine gerne wieder unter der Wasseroberfläche verstecken, bevor die Kamera sie erwischt.


In Phnom Penh haben wir uns vor allem mit dem wohl düstersten Kapitel in der Geschichte von Kambodscha beschäftigt (dem Massenmord durch die roten Khmer unter Pol Pot) und haben das Tuol Sleng Genozid-Museum besucht. Auf unserer Reise haben wir dazu auch ein sehr verstörendes und bedrückendes, aber sehr empfehlenswertes Buch von Vaddey Ratner gelesen: "Im Schatten des Banyanbaums".


Momentan sind wir geraden in Kampot und geniessen das feine Essen und den sagenumwobenen Pfeffer! Dazu haben wir heute auch eine Pfefferplantage besucht und haben auf dem Krabbenmarkt von Kep feine Krebse an einer grünen Pfeffersauce gegessen. Den grünen Pfeffer kann man nur ganz frisch essen und somit müsst ihr leider selber auf Kampot kommen, um das zu versuchen.

Morgen fahren wir auf Koh Rong Samloem, wo wir für 4 Tage Sonne und Energie tanken wollen, bevor es dann über Siem Reap und Bangkok schon viel zu bald zurück in die kalte Schweiz geht.

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