Don´t mess with Melaka!

An unserem Abreisetag in Singapur waren wir in einem Kopi Tiam, kurz Kopi, frühstücken (Kopi = Kaffee, Tiam = Laden). Dort gibt es, wie in den anderen Food Courts, viele Gerichte zur Auswahl. Wir entschieden uns für Reis mit eingelegtem Tofu, Ei und verschiedenem Gemüse, was für unsere, an europäisches Frühstück gewöhnten, Mägen am vernünftigsten klang. :-)

In Singapur regnete es an diesem Tag in Strömen. Bei der Fahrt zum Busbahnhof hatten wir eine kleine Auseinandersetzung mit einer alten Fahrkarten-Kontrolleurin. Scheinbar hatten wir eine Station zu wenig bezahlt, und das versuchte sie uns lautstarkt und mit erhobenem Zeigefinger fuchtelnd vor allen anderen Fahrgästen klar zu machen. Um weiterem Anschiss durch die alte Dame zu entgehen, sind wir deshalb eine Station eher ausgestiegen und den Rest zum Busbahnhof gelaufen, weshalb wir völlig durchgeweicht dort ankamen.

Von Singapur aus fuhren wir mit dem Bus viereinhalb Stunden nach Melaka in Malaysia. Der Grenzübertritt verlief ohne (größere) Probleme.

Im Melaka angekommen, versuchten wir am Taxistand ein Taxi zu unserem Guesthouse zu bekommen. Dort standen und saßen bestimmt 15 Männer, die laut durcheinander redeten und wild gestikulierten. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie sich geeinigt hatten, wer uns in die Stadt fährt.

Melaka ist seit 2008 Weltkulturerbe der UNESCO und hat eine schöne Altstadt. Die Stadt war früher eine bedeutende Hafenstadt und in den letzten Jahrhunderten u. a. in der Hand der Portugiesen, Niederländer und Britten.

Am Abend findet in Chinatown immer ein Nachtmarkt statt. Dort haben wir die restlichen Stunden des Tages verbracht und uns von Stand zu Stand gefuttert.

Ziemlich lustig fande ich auch die bunt geschmückten und in sämtlichen Farben beleuchteten Rikschas, welche mit ohrenbetäubend lauter Musik durch die Straßen fahren und um Fahrgäste werben. Da ist für jeden etwas dabei: Hello-Kitty-Rikschas, Star-Wars-Rikschas, welche mit gelben Minions, Bildern der "Eiskönigin", Spongebob usw. Die Musik war so laut, dass wir selbst nachts durch die geschlossenen Fenster etwas davon hatten! :-)