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Meine Highlights in Río Blanco

Veröffentlicht: 09.01.2019

Da ich in Río Blanco arbeite und schlafe, verbringe ich auch den größten Teil meiner Freizeit hier. Aufgrund der großen Entfernung meines Arbeitsplatzes zu touristischen Städten, ist es für die Bewohner Río Blancos mehr eine Seltenheit diese zu besuchen. Trotz dessen hatte ich hier bisher noch keine Langeweile und habe mir die Zeit neben dem Lesen der Briefe von Freunden und Familie mit verschiedenen Unternehmungen verkürzt. 

In der letzten Woche bin ich beispielsweise mit unserem Nachbarn Andro zusammen auf Pferden ausgeritten. Ziellos haben wir den Weg am Fluss Río Colorado entlang genommen, bis wir die glühende Hitze (36 Grad) nicht mehr ausgehalten haben.


Einen Tag später sind zwei Israeli, die ich in meinem Hostel in Santiago kennengelernt habe, mit einem Auto, das sie in Chile gekauft haben, an einen von meinem Arbeitsplatz nicht weit entfernten Campingplatz angereist. Zusammen haben wir uns an den Fluss gesetzt, uns unterhalten und unsere bisherigen Erfahrungen ausgetauscht. Am Abend haben wir uns schließlich vor ihr Zelt gesetzt, etwas Bier getrunken und die beiden haben Gitarre gespielt, während sie auf hebräisch dazu gesungen haben. Wir hatten zwar leider kein Lagerfeuer, dafür haben wir aber eine Dose mit Thunfisch angezündet, den wir anschließend mit Toasts und Tomaten gegessen haben.

Río Colorado


Die restliche Woche hatte ich ausschließlich mit meinen Kollegen und unseren Gästen zu tun. Darunter war unter anderem eine gute Freundin meiner Chefin, mit welcher wir in ein peruanisches Restaurant gefahren sind, wo ich sogar Oktopus probiert habe, was besser als erwartet geschmeckt hat.

Eins der weniger schönen Ereignisse dieser Woche war allerdings, dass der Bildschirm meines Handys von innen kaputt gegangen ist und es nicht mehr funktioniert hat. Daraufhin habe ich es in die Kleinstadt Los Andes zur Reparatur gebracht, was 3 Tage gedauert und mich rund 80€ gekostet hat. In dieser Zeit konnte ich leider auch keine Bilder von beispielsweise selbstgemachten Empanadas machen.

Mehr Aufregendes habe ich diese Woche leider nicht erlebt, außer dass ich mit Schulfreundinnen meiner Chefin eine Party gefeiert habe, da ich mittags natürlich arbeiten musste. Zu meinen täglichen Aufgaben bisher gehörte das Frühstück vorzubereiten, unsere Gäste morgens und abends zu bedienen, Aprikosen von den Bäumen aufzusammeln und sowohl beim Kochen als auch beim Abwasch zu helfen. Ich bin zusätzlich dafür verantwortlich, dass bei Anreisen das ganze Haus sauber ist und bei Abreisen die Zimmer wieder klar Schiff gemacht werden. Außerdem musste ich Walnüsse aus dem eigenen Garten kontrollieren, verpacken und einvakuumieren, damit sie neben der hausgemachten Marmelade an Gäste verkauft werden können.

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