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Cabarete

Veröffentlicht: 12.04.2022

Früher hab ich Busfahrten gehasst. Das Ganze fing damit an, dass mein  Vater mich mit nach Amsterdam geschleppt hat, um seinen jüngeren Bruder zu besuchen. An sich war die Zeit da ganz angenehm, aber die Busfahrt dahin, uff.

Das war alles noch vor Flixbus und co. Das ist zwar heute immernoch so, aber natürlich hat mein Vater dein Nachtbus gebucht. Is billiger. War die Hölle als Kind. Kannst nicht pennen dich nicht ausstrecken, kannst dich auch nicht mit Landschaft ablenken, weil es dunkel ist und dann läufst du im morgen zu irgendeinen Appartement in der Hoffnung das der Bruder wach ist. Fand ich nich so optimal. 

Naja ich hatte also eine Abneigung gegenüber Fernbussen. Okay ich mag Busse im öffentlich Nahverkehr auch nicht.

Inzwischen hab ich mich irgendwie dran gewöhnt. Durch die Dominikanische Republik zu Gurken fand ich ganz angenehm. So das Land ein bisschen kennenlernen. 

Der Bus ging nach Sosua. Nach Cabarete musste ich mir ein neues Gefährt suchen. Es gibt Taxen aber die sind immer teuer. Dann gibt es kleine Busse wie ich später rausgefunden habe. Die billigste Variante. Wusste ich aber zu dem Zeitpunkt nicht, hab ich auch nich gesehen. Naja und dann gibt es noch richtig viele Motoconchos. Motorrad-Taxen. Sind etwas teuer. Nich so viel wie eine Droschke aber auch nich ganz billig. 

Etwas ungläubig, aber ich saß dann auf diesem 125kubik gerät mit meinen fetten Backpack und dann ging es mit ca. 100 Sachen Richtung Cabarete. Ist ein Erlebnis.

Cabarete ist sehr touristisch. Super viele Surfschulen, ist wohl der Kite- und Windsurf Strand schlecht hin. An jeder Ecke gibt es einen Immobilien-Maklerbüro und ich hab das erste mal in meinem Leben einen Bitcoin-store gesehen. Das es sowas gibt. Alle fünf Meter eine Wechselstube. Nicht zu vergessen der Strand ist voll von Beachbars. Und am Samstag Abend ist Party, volles Rohr. Es geht halt eine fette Straße durch die Stadt und da knallen die Motorradfahrer in einem Lärm lang, super unangenehm, du willst direkt zum Strand.

Das Hostel in dem ich untergekommen bin, war aus Backstein und hatte mit dem kleinen Turm etwas von einem Schloss.

Ich war dann also an diesem Strand. Ich war noch nie surfen. Und da ist mir aufgefallen das es eine Form von surfen gibt, auf die ich richtig Bock hab. Gibt es noch nicht so lange. Seit zwei Jahren oder so. Und zwar Wingsurfen, nicht Windsurfen. Das ist so ne Mischung aus Wind- und Kitesurfen. Ich stell ma nen Foto rein.

Uiuiuiui 95$ für eine Stunde. Das hab ich nur einmal gemacht. War auch richtig geil. Aber verdammt teuer, wie alles da. Hab dann eher so ne ruhige Kugel geschoben. Lange Strand Spaziergänge. Und halt schwimmen und mal im nichts tun ankommen. Einfach nur unter einer Palme hocken und nichts machen. Hab ja irgendwie nur gearbeitet seit ich auf diesem Schiff war.

Damit hatte Cabarete mir alles, was es zu bieten hat schnell gezeigt. Am letzten Tag hab ich dann noch Anja vom Flughafen wieder getroffen. Sie hat mir den deutschen Tischlermeister, der mitten im Dschungel eine Klinik mit aufbaut, vorgestellt. Wenn ich interesse hab soll ich rum kommen. Das passiert bestimmt noch, aber für mich gehts erst mal nach Panama um von dort in einer 10stündigen Busfahrt nach Costa Rica zu fahren und alte Freunde zu treffen. Einmal Klaus, ein alter bekannter aus der Mietskaserne in der ich lange gewohnt hab und dann ist zufälliger Weise die Deckhand die damals kurz nach meinem Geburtstag in Marie-Galante gekündigt wurde auch in Costa Rica.

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