M&M on Tour
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San Andrés – Ein Inseltraum mitten im karibischen Meer.

Veröffentlicht: 09.10.2016

Nach unserem kräftezehrenden Dschungelabenteuer beschlossen wir so schnell wie möglich weiter Richtung Karibikküste zu kommen. Da momentan Marcus, ein alter und sehr guter Freund von uns in Kolumbien Urlaub macht und sich momentan auf der Karibikinsel San Andrés befand, beschlossen wir kurzerhand einen Flug auf die besagte Insel zu buchen um ihn ein paar Tage bei seiner Reise zu begleiten. Der Flug ging von Leticia über Bogota direkt nach San Andrés. Die Insel liegt 800km vom kolumbischen Festland und 150km von der Küste Nicaraguas entfernt. Ein Inseltraum wie aus dem Märchen. Der Erste Eindruck aus dem Flugzeug, lies zumindest diesen Eindruck gelten machen. Das Wasser türkisblau, die Strände fast schon weiß. Am Flughafen ankommen, schnappten wir uns ein Taxi Richtung Hostel. Der Taxifahrer hatte eine beachtliche Dinosauriersammlung auf dem Armaturenbrett und hatte wohl nach seinem Kleidungsstil afrikanische Wurzeln. Er war supercool drauf und hat uns sicher zum Hostel gebracht. Am Hostel angekommen, herrschte reges Treiben und die Rezeption schien dem Ansturm kaum gewachsen zu sein. Nach einer gefühlten halben Stunde und ewigem hin und her, konnten wir schließlich unsere Zimmer beziehen. Das nächste Mal buchen wir die Zimmer direkt online um dieses Chaos zu umgehen, haben wir uns abschließend noch gedacht. Danach nahm Marius erst einmal Kontakt mit Marcus auf. Wir vereinbarten einen Treffpunkt und gingen dann nach einer herzlichen Begrüßung gemeinsam an den Strand um den Abend mit ein, zwei Bierchen ausklingen zu lassen. Der Strand hielt was er verspricht. Er war weiß und unglaublich fein. Einen feineren Sand habe ich in meinem Leben noch nie gesehen. Aus den ein, zwei Bierchen wurden ein paar mehr und ehe wir uns versehen hatten, standen wir in einem der Clubs der Stadt. Die Musik war gut und lud zum Tanzen ein. Wir feierten bis die Lichter angingen und als man uns dann rausgeschmissen hat, gingen wir noch mit ein paar anderen Urlaubern/Backpackern an den Strand und saßen in gemütlicher Runde und redeten bis es hell wurde. Ein genialer erster Abend, der die Zusammenkunft mit Marcus gebührend gewürdigt hat. Am nächsten Tag schliefen wir erst einmal aus (8 oder 9 Uhr). Marius und Marcus planten einen Tauchtrip zu machen und so beschlossen wir eine deutsche Tauchschule hier im Örtchen zu besuchen. Nachdem die Formalitäten in der Schule geklärt waren und der Tauchtermin auf den nächsten Morgen festgelegt wurde, ein mittäglicher Regenschauer überdauert wurde, ging es zum Mittagessen in ein nahe gelegenes Fischrestaurant. Wir aßen lecker Fisch und beschlossen beim Mittagessen einen Offroad-Golfcaddy bis zum nächsten Tag zu mieten um die Insel zu erkunden. Dummerweise wurde mir(Max) während des Mittagessens etwas unwohl (zu viel Hitze und Dehydrierung) und ich beschloss mich den restlichen Nachmittag hinzulegen. Die anderen zwei erkundeten die Insel und checkten die Lage. Es gab wohl einige richtig coole Inselabschnitte.

Einschub Marius: Mit dem Strandbuggy giing es erstmal zu einem eher wenig besuchtem Strand in der nähe der Stadt. Nach kurzer Ausnüchterungsentspannung am traumhaftem Wasser ging es weiter zum Westview und einer sehr entspannetn Reggeabar mit Aussicht auf Kriegsschiff und Sonnenuntergang bevor wir wieder zurück fuhren. Das Gefährt machte dabei echt Spaß!

Am Abend trafen wir uns wieder schlenderten noch ein wenig die Strandpromenade entlang ehe es dann recht bald ins Bett ging um für den nächsten Tag fit zu sein. Der neue Tag begann schon früh um 7:30 Uhr. Wir frühstückten und ich fuhr die beiden noch zur Tauchschule. Nachdem ich die beiden abgesetzt hatte, fuhr ich zurück ins Hostel, schnappte mir meine Badesachen und fuhr direkt los um ebenfalls die Insel zu erkunden. Die Beiden hatten nicht gelogen, es zeigten sich einige wunderschöne, weiße, feine Sandstrände mit türkisblauem Meer, schöne Felsenformationen, die mit der Insel verschmelzen, Schiffswracks mitten im Meer, die zur Hälfte noch aus dem Wasser ragten, ein Marineschiff in einer Bucht und eine Reggaebar am westlichsten Punkt der Insel. Gegen Mittag fuhr ich zurück in die Stadt um den Caddy noch für einen weiteren Tag zu mieten. Marcus und Mari waren so begeistert von dem Teil, dass sie es unbedingt noch einen weiteren Tag fahren wollten. Nach der Mietverlängerung habe ich mich noch für eine Stunde an den Stadtstrand gelegt ehe ich mich wieder mit den Jungs um 14 Uhr getroffen habe. Dort habe ich dann erfahren, dass die beiden aufgrund des Hurricans, der in der Karibik sein Unwesen trieb, nicht tauchen gehen konnten. Stattdessen haben die beiden dann auch einen Strandvormittag mit Coco-Loco (Rum aus einer Kokosnuss) eingelegt. Muss wohl auch sehr cool gewesen sein. (Maggi: Urlaub is wen man mittags schon leicht angesoffen ist ;)) Gegen Nachmittag schnappten wir uns wieder das Offroad-Golfcar und wir fuhren gemeinsam zum westlichsten Punkt der Insel. Dort gingen wir in eine Art „Naturschwimmbad“. Also eigentlich sind wir nur ins Meer gegangen, nur musste man dafür Eintritt zahlen. Dort gab es aber ein wunderschönes Riff mit ganz vielen, verschiedenen, bunten Fischen und wir beschlossen eine Runde schnorcheln zu gehen. Nachdem uns die Puste ausgegangen war und wir uns an den vielen Fischen satt gesehen hatten, gingen wir zur direkt daneben liegenden Reggaebar und beschlossen dort unser Sonnenuntergangsbierchen zu trinken. Nachdem die Nacht einbrach machten wir uns auf den Rückweg durch die etwas chaotisch wirkende Straßenführung am Flughafen vorbei Richtung Hostel. Dort angekommen, haben wir zu unser aller Erstaunen ein Mädel (Alex) aus Bamberg kennengelernt. Wie klein die Welt doch manchmal sein kann. Gastfreundlich wie wir Franken sind, gewillt immer Zusammenhalt zu zelebrieren, gingen wir alle samt in ein Restaurant mit Live-Musik und aßen gemeinsam zu Abend. Sonne macht müde und so gingen wir an dem Abend auch relativ bald ins Bett. Ein neuer Tag brach an und zugleich war es auch der letzte Tag für Marcus auf der Insel. Sein Flieger ging um 19 Uhr. Wir beschlossen den Tag ruhig angehen zu lassen und haben uns für einen letzten, chilligen Strandtag entschieden. Gegen Vormittag gaben wir den Caddy zurück und wir strömten Richtung Strand. Ein letztes Sonnenbad, eine Abkühlung im Meer, ein Coco-Loco am Strand und es war Zeit Abschied zu nehmen. Wir gingen gemeinsam ins Hostel zurück, in dem wir dann auch Marcus verabschiedeten. Glücklicherweise war der Abschied nicht ganz so tragisch, da wir uns bereits am nächsten Tag in Cartagena wiedersehen würden. Wir hatten nämlich noch eine weitere Nacht auf der Insel ehe unser Flieger gegen Nachmittag zurück aufs Festland ging. Den Abend ließen wir noch ganz entspannt ausklingen ehe es am nächsten Tag hieß, Rucksack packen und weiterfliegen. Der nächste Tag begann für uns frühmorgens um 8 Uhr. Checkout war um 11 Uhr. Zum Wach werden wurde erst einmal gemütlich gefrühstückt, ehe es dann an das Packen der Rücksäcke ging. Unser Ziel war hoch gesteckt. Das maximale Gewicht des Rucksacks lag bei 20 Kilo und das Handgepäck war laut Bestimmungen mit 5 Kilogramm deklariert. Da unsere Rucksäcke meistens um die 23 kg wogen, hieß es also umpacken. Nach ewigem hin und her, Schuhe und Ponchos an den kleinen Rucksack gebunden sowie besagten Rucksack auch noch vollstopft bis zum geht nicht mehr, beschlossen wir für uns, dass wir die 20 Kilogramm erreicht haben müssen. Ausgecheckt, noch schnell einen Sub bei Subway geholt, Geld abgehoben und schon ging es mit dem Taxi zum Flughafen. Am Flughafen noch kurz beim Check-In wegen des Gewichts geschwitzt, aber wir lagen wohl noch in der Toleranzgrenze! Puh, das ging ja nochmal gut! Der Flug war aufgrund des Hurricans leicht turbulent, aber nicht weiter schlimm. Nach guten 2h Flug erreichten wir Cartagena, eine Stadt, an der Karibikküste Kolumbiens und zu gleich unser nächstes Abenteuer

Bis dahin

euer Marius und Max

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