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Nord nach Süd Finnland

Veröffentlicht: 31.07.2023

Do. 20.07.2023

Das Wetter war nach wie vor nicht gut. Also buchten wir kurzerhand einen Besuch in der Arctic Sauna World gleich neben dem Pallas-Yllästunturin Nationalpark. Um 15:30 Uhr waren wir dort und die Anlage war wirklich toll. Es hätte 5 Saunen, wobei an dem Tag «nur» vier in Betrieb waren, und lag direkt an einem See. Drei dieser Saunas waren in wunderschönen Holzhütten, richtig rustikal. Nach jedem Saunagang gingen wir uns im etwa 12 Grad kalten See abkühlen. Auch kamen wir schnell ins Gespräch mit einer finnischen Familie. Der Vater war sehr gesprächig und erzählte uns vieles über seine Sommerferien im hohen Norden, als er noch ein Junge war. Seine erste Frage an uns war übrigens, ob wir Deutsche seien. Wir merkten im Verlauf des Gesprächs, dass auch heute noch die Abneigung gegen die Deutschen und Russen grösser ist als man denkt.

Das sehr feine zNacht assen wir im dortigen Restaurant und als Schlafplatz wählten wir den Parkplatz des Nationalparks, von dem wir aus am nächsten Tag eine Wanderung machen wollten. Der Wetterbericht war immer noch nicht schön, aber wir wollten spontan vor Ort schauen.

Fr. 21.07.2023

Es windete und regnete. Die Wolken hingen sehr tief. Einfach nicht motivierend für eine Wanderung. Das Ziel wäre der höchste Hügel mit 800 M.ü.M. gewesen, die eine tolle Rundumsicht versprochen hätte. Aber bei diesem Wetter hätte man heute davon nichts gehabt. Also liessen wir es bleiben und entschieden uns einfach mal südwärts zu fahren. Kurz nach unserer Abfahrt entdeckten wir am Strassenrand ein Werbeplakat für eine Schweizer Kaffee in Muonio. Also machten wir einen Schlenker Richtung Schwedische Grenze und tranken eine heisse Caotina-Schoggi und assen etwas Süsses dazu. Das Kaffee wird von einer Schweizerin geleitet, die vor etwa 15 Jahren ausgewandert ist. Sie haben wir aber nicht angetroffen.

Und weil wir nichts besseres zu tun hatten, fuhren wir die fast drei Stunden direkt bis nach Rovaniemi. Wir parkierten im Weihnachtsdorf am Polarkreis, blieben aber den Abend im Camper. Unseren deutschen Nachbar haben wir übrigens schon einmal in Norwegen gesehen. Lustig.

Sa. 22.07.2023

Den Vormittag verbrachten wir im Weihnachtsdorf. Im Sommer ist es eigentlich nicht mehr als eine Ansammlung von Souvenirshops. Den Weihnachtsmann konnte man für 40 Euro besuchen. Es hätte noch einen Streichelzoo gehabt (Santa’s Elfs) und eine kleine Huskyfarm, aber für alles hätte man separat zwischen 10 und 20 Euro bezahlt. Auch hatte es einige Büros, die einem Aktivitäten verkaufen, wie Hundeschlittenfahren, Skitouren, Schneemobilfahrten etc. Wir denken, im Winter wäre das hier bestimmt ein toller Ort. Ein riesiger Weihnachtsmarkt inklusive Samichlaus. Übrigens sahen wir drei Fahrzeuge mit chinesischen Kennzeichen und erfuhren, dass die Herren von Peking, China bis nach Marokko fahren. 40'000 Kilometer in 3 Monaten, einfach unglaublich. Leider fanden wir sie nicht in den europäischen sozialen Medien, es wäre sehr spannend gewesen, ihre Tour zu verfolgen.

Fürs zMittag verliessen wir das Dörfchen und gingen in die Stadt Rovaniemi selber. Diesmal assen wir im McDonalds. Er schimpft sich der nördlichste McDonalds der Welt, aber eigentlich gäbe es im russischen Murmansk auch eine Filiale. McDonalds hat sich aber im April 2022 aus bekannten Gründen aus ganz Russland zurückgezogen, deswegen hat nun Rovaniemi den verdienten Status.

Danach schlenderten wir etwas durch die Strasse, gingen durch ein, zwei Läden und fuhren danach eine Stunde Richtung Ranua. Völlig abgelegen mitten im Wald fanden wir einen Platz zum Übernachten. Auf dem Weg dahin knallte Lukas so schnell auf die Bremse und fuhr ein paar Meter rückwärts, dass Sarah erst dachte, er hätte ein spezielles Tier gesehen, einen Wolf zum Beispiel. Aber was Lukas mit seinen guten Adleraugen gesehen hat, waren ganz viele Büsche voller reifer Moltebeeren (Cloudberries) Kaum hatten wir das Auto parkierten, zog Lukas gute Kleider an, setzte seinen erotischen Netzhut auf ging Beeren sammeln. Als er zurückkam, war er umzingelt von Mücken, aber mit einem riesigen Grinsen im Gesicht. Voller Stolz zeigte er seine Kuksa gefüllt mit orangen Beeren. Eine Kuksa ist übrigens eine traditionelle finnische Holztasse.

So. 23.07.2023

Wir müssen euch nicht sagen, wie das Wetter war, oder? Nur fünf Minuten von unserem Übernachtungsplätzchen war aber der grosse Ranua Zoo, unsere heutige Tagesbeschäftigung. Der Zoo beherbergt arktische und im hohen Norden vorkommende Tiere wir Rentiere, Elche, Braunbären, Wölfe, Luchse, sogar Eisbären und einige Eulen. Die Gehege der Tiere waren wirklich gross und sie hatten genug Rückzugsmöglichkeiten. Auch hütet der Zoo einige Tiere, die verletzt gefunden wurden und nicht mehr in der Wildnis überlebt hätten (zum Beispiel Eulen, die nicht mehr fliegen konnten). Auch nahmen sie an einem Projekt teil, bei welchem jedes im Zoo geborene Rentier der Art «Waldren», eine Unterart der Rentiere, in die Wildnis ausgesetzt wurde.

An diesem Abend fuhren wir auf einen schmucken kleinen Camping bei einem Fluss. Wir haben schon erwähnt, dass Norwegen ein richtiges Paradies für Camper ist. Es gibt so viele Möglichkeiten um zu duschen, Wasser füllen, Toiletten leeren und dabei Freistehen. Das alles hat Finnland auch, ausser den Duschen. Hier ist es deutlich schwieriger bzw. kaum möglich, einfach so eine öffentliche Dusche zu finden, ohne ein Schwimmbad, eine teure Sauna oder einen Camping zu anzufahren.

Mo. 24.07.2023

Schon 15'000 Kilometer sind wir während unserer nun fast drei monatigen Reise gefahren. Klingt schier unglaublich! Der Bus hat sich bisher wunderbar geschlagen und uns zuverlässig über Stock und Stein an unsere Tausend Ziele gebracht. Und damit das weiterhin so bleibt, war es Zeit für einen Service. Dafür fuhren wir an die Westküste in die Stadt Oulu

Zuerst aber gingen wir zu einem Mann namens Jouni, den von ihm haben wir im Internet zwei Stand-Up Paddles gekauft. Ihr habt noch nicht gelesen, dass wir auf unserer Reise mal SUPs benutzt hätten. Bisher waren wir ja nur einmal Surfen. Seitdem wir aber letztes Jahr mal in Slowenien SUP ausprobiert haben, reden wir immer wieder davon, uns eigene zu kaufen. Und nun haben wir Nägel mit Köpfen gemacht in der Hoffnung, dass wir im Land der Tausend Seen (so wird Finnland auch genannt) bestimmt mal die Möglichkeit erhalten, diese auch zu brauchen.

Danach fuhren wir zu einer Art Selbstbedienungswerkstatt, wo wir den Bus auf einen Lift hievten und Lukas seine Arbeit verrichten konnte. Und wie das so ist bei einem Service, tauchen die einen oder anderen Wehwehchen auf: Die Ölwanne war nicht ganz dicht und eines der Radlager hat wohl das eine oder andere «über Stock und Stein» nicht so cool gefunden. Aber für den Moment sollte es noch in Ordnung sein.

Der Stadt Oulu selbst haben wir nicht gross Beachtung geschenkt und sind am Abend an der Küstenstrasse entlang weitergefahren. Direkt am Meer haben wir dann auch einen wunderschönen Ort zum Übernachten gefunden. Randnotiz: in Norwegen gibt es ja alle paar Kilometer Rastplätze mit Toiletten. In Finnland gibt’s einfach Parkplätze, ohne Toiletten, nicht einmal Mülleimer hat es. Aber wenn’s dann mal Toiletten gibt, sind es meist Kompost-Toiletten. Immerhin.

Di. 25.07.2023

Wir fuhren 2.5 Stunden ins Städtchen Vaasa und verbrachten dort den Nachmittag. Es war ein schöner Ort, sehr gemütlich und am Hafen hatten wir mega feine Glacé. In ein, zwei Outdoor-Läden schauten wir kurz rein, weil Sarah eine Wanderhose suchte, die Moskito-sicher ist, wurden aber nicht fündig. Anschliessend fanden wir über die App Park4Night wieder ein Schmuckstück von einem Übernachtungsplatz. In Vaasa selber, an einem anderen kleinen Hafen gab es auch da direkt am Wasser ein paar Parkplätze. Wir freuten uns, endlich wieder Sonnenschein zu haben und genossen den tollen Sonnenuntergang.

Mi. 26.07.2023

Und zu wunderschönem Wetter wachten wir wieder auf. Wir genossen es einfach, ein wenig in der Sonne zu liegen, was vor allem bei geöffneten Hecktüren sehr gemütlich ist. Danach fuhren wir ins Städtchen in eine Apotheke. Als wir zurück zum Bus liefen, fiel Sarah etwas Unschönes auf: Ölspuren. Und es kam wirklich von unserem Bus, am Boden unter der Ölwanne hat sich in den 5 Minuten, in denen wir in der Apotheke waren, eine kleine Lache gebildet. Das schrie nach Handlungsbedarf. Als erstes fuhren wir in einen Biltema, ein grosser Einkaufsladen für allmögliche Autoteile (sowas gibt’s in der Schweiz nicht) und danach zu einer Opel-Garage. Doch die erklärten, dass es die Original-Ölwannendichtung nicht mehr gibt. Also musste Lukas wohl selber einfallsreich werden und basteln. Wir fuhren auf einen grossen Rastplatz, wo Lukas so gut es ging die Ölwanne abdichtete, während Sarah das Innere des Busses etwas auf Vordermann brachte.

Nach 5 Stunden war dann alles geschafft und die Dichtmasse einigermassen trocken. Rechtzeitig, bevor das Gewitter eintraf und es wieder zu regnen begann. Und weil wir schwitzten und nach Öl rochen, fuhren wir wieder zu einem Camping, der ja normalerweise Duschen hat. Dieser Camping lag schön an einem Badestrand am Meer, war sehr familiär und klein. Da die Sonne wieder schien, holten wir unseren Minigrill hervor und grillten ein paar Schweinefilets. Der kleine Grill heizte aber nicht so gut uns es dauerte etwas länger. Unser finnischer Nachbar bemerkte das und bot uns an, dass wir seinen Grill benutzen dürften. Was für eine nette Geste.

Dann wäre es Zeit für eine Dusche gewesen. Das Problem war: die einzige verfügbare Dusche war IN der Sauna drin. Und diese wurde gerade rege von einer ukrainischen Familie benutzt und ein anderer Mann wartete bereits, um selber in die Sauna zu gehen. Das hätte Stunden dauern können. Ein bisschen doof gelöst, aber halb so schlimm. Also gings für heute Nacht einfach kurz ans Waschbecken.

Do. 27.07.2023

Da wir ja eh duschen wollten, gingen wir nach dem zMorgen auch noch kurz ins Meer schwimmen. Diesmal war die Dusche auch frei. Danach fuhren wir in den Kauhanevan-Pohjankankaan Nationalpark, einem ziemlich grossen Moorgebiet, und machten dort eine kleine Wanderung. Sie war mit etwas über einer Stunde angegeben, also wussten wir, dass wir uns ganz viel Zeit nehmen konnten und das taten wir auch. Der Wald hatte schöne farbige Flechten, immer wieder sahen wir Pilze. Wir kamen an einen See, dann waren wir an einem Sumpf. Die Landschaft hier war wirklich sehr abwechslungsreich und wunderschön. Wir sahen viele kleine blauen Libellen, einen Specht, rieben unsere Finger an Jungtannen, damit diese herrlich nach Wald rochen. Alles in allem wirklich ein wunderschöner Ort und wir begegneten kaum anderen Menschen.

Nur ein paar Minuten die Strasse hoch vom Nationalpark befindet sich der Nummijärvi. Dort findet jedes Jahr im Juni das Nummirock Metalfestival statt. Das ganze Jahr über stehen hier aber die Anlagen dafür: Ein Teil der Hauptbühne, die Ticketausgabe-Büros und die Schilder für die verschiedenen Camps. Wir parkierten unseren Bus, der übrigens kein Tropfen Öl mehr verlor, unten am See, wo eigentlich das Beach Camp wäre.

Fr. 28.07.2023

Ein bisschen querfeldein fuhren wir in Richtung Tampere. Sobald man die Hauptstrassen verlässt, fährt man in Finnland auf einigermassen guten Schotterstrassen. In Tampere angekommen gingen wir zu einem Autoersatzteilhändler um dort ein neues Radlager für den Bus zu kaufen. Währenddessen zog ein Gewitter auf und es fing mal wieder an zu regnen. Im selben Quartier gingen wir noch einkaufen, weil unser Essen langsam zu neige ging. Der Einkaufsladen war absolut riesig. Sarah hat sowas noch nie gesehen, Lukas vergleicht ihn mit Läden in Amerika. Die haben hier übrigens auch 24 Stunden geöffnet. Ständig reden sie über Klimawandel und Foodwaste, aber wenn man in einem Laden steht, der wohl mehr Joghurt verkauft als es Einwohner hat, ist es einfach nur scheinheilig. Der Laden hatte insgesamt 75 Rayons!!

Anschliessend machten wir uns auf den Weg in einen Vorort, wo es eine Selbstbedienungs-Werkstatt gibt, damit Lukas das neue Radlager montieren konnte.

Als die Bobochen vom Bus geflickt waren, fuhren wir fünf Minuten in die nächste Einkaufsindustrie, weil es dort einen Waschsalon gab. Während unsere Wäsche sauber wurde, assen wir dort zNacht und bedienten uns am Wifi der Pizzeria. Auch dieser Einkaufsladen hier war riesig (da waren wir diesmal nicht drin) und hatte 24 Stunden geöffnet. Und dass keine 15 Minuten Autofahrt von dem am Nachmittag entfernt. Tampere hat übrigens 250'000 Einwohner.

Sa. 29.07.2023

Am Samstag regnete es den ganzen Tag. Trotz, dass es teilweise ziemlich goss, schauten wir uns das Städtchen an. Wir spazierten querfeldein durch die Strasse und assen im Restaurant Harald ein typisch skandinavisches Gericht. Ein Restaurant im Wikinger-Styl, dass wir euch wirklich wärmstes empfehlen können. Tampere selber ist eine hübsche alte Stadt, sehr offen. Sie gilt auch als die Sauna-Hauptstadt der Welt mit über 50 öffentlichen Saunas. Das haben wir natürlich ausgenutzt und sind in die Rauhaniemi Folk Spa Sauna, die direkt am riesigen Näsijärvi liegt. Entgegen vielen Meinungen scheint es in Finnland keinen Nacktbereich zu geben. Zumindest haben wir das noch nicht erlebt. Dafür sitzt man Füdlibacke an Füdlibacke nebeneinander, denn die Saunas sind teilweise wirklich sehr voll und auch laut, denn die Finnen unterhalten sich gerne während dem saunieren, was bei uns in der Schweiz fast schon ein No-Go ist. Leider können wir euch von Tampere kein einziges Foto zeigen, sorry…

Am Abend fuhren wir weiter nach Hämennlinna und hielten dort für die Nacht. Zum ersten Mal seit langem gingen wir am Abend mal wieder in eine Bar. In Irland hatten wir hierfür ja noch und nöcher die Möglichkeit, in Skandinavien, besonders in eher abgelegenen Regionen, ist dies schon eher schwierig.

So. 30.07.2023 + Mo. 31.07.2023

Wir sind bei wunderschönem und warmem Wetter in Helsinki eingetroffen. Zwei volle Tage haben wir die Stadt besichtigt. Zum Beispiel nahmen wir die Fähre auf die Insel Suomenlinna, eine im 18. Jahrhundert entstandene Festung und heute UNESCO Welterbe. Weiter besuchten wir das naturhistorische Museum, welches vor allem Tierskelette und ausgestopfte Tiere aus aller Welt darstellt, speziell nach Herkunft und Umgebung gegliedert. Wir finden, dass Museum hat diesen Bereich wirklich sehr spannend und wunderschön detailliert gemacht. Wenn man sich ein Schaufenster genauer angeschaut hat, hat man überall immer wieder etwas Neues entdeckt. Schaut mal ein Foto in der Galerie an, damit ihr es euch vorstellen könnt. Gegessen haben wir übrigens wieder im Harald Restaurant, weil wir es in Tampere so gut gefunden haben. Aber auch Pasta haben wir uns gegönnt und mexikanisch. Helsinki haben wir als tolle Stadt empfunden, ziemlich sauber, schöne Gebäude, viel Leben. Nach den paar Wochen in der Wildnis des hohen Nordens war es schön, mal wieder in einem Bienenhaus zu sein und trotzdem freuen wir uns wieder auf ein paar ruhige Tage.

Thu 20.07.2023

The weather was still not good. So, we booked a visit to the Arctic Sauna World right next to the Pallas-Yllästunturin National Park. At 3:30 pm we were there and the facility was really great. It had 5 saunas, of which "only" four were in operation that day, and was located right next to a lake. Three of these saunas were in beautiful wooden huts, really rustic. After each sauna session, we went to cool off in the lake, which was about 12 degrees cold. We also got to talk to a Finnish family. The father was very chatty and told us a lot about his summer holidays in the far north when he was a boy. His first question to us, by the way, was whether we were Germans. We realised in the course of the conversation that even today the dislike of the Germans and Russians is greater than one might think.

The very good dinner we ate in the Sauna’s restaurant and as sleeping place we chose the parking lot of the National Park, from which we wanted to make a hike the next day. The weather forecast was still not nice, but we wanted to decide spontaneously.

Fri 21.07.2023

It was windy and raining. The clouds were very low, just not motivating for a hike. The destination would have been the highest hill at 800 meters above sea level, which would have been a great panoramic view. But in this weather, you wouldn't have had any of that today. So, we let it go, and we just decided to head south. Shortly after we left, we discovered an advertisement on the side of the road for a Swiss coffee shop in Muonio. We made a slip towards the Swedish border and drank a hot Caotina chocolate and ate something sweet. The coffee is run by a Swiss woman who emigrated about 15 years ago. But we didn't get to see her.

And because we had nothing better to do, we drove almost three hours straight to Rovaniemi. We parked in the Christmas village at the Arctic Circle, but stayed the evening in the camper. By the way, the German man parked next to us, we have already seen in Norway. Funny.

Sat 22.07.2023

We spent the morning in the Christmas village. In the summer it is actually nothing more than a collection of souvenir shops. Santa Claus could be visited for 40 Euros. There would have been a petting zoo (Santa's Elfs) and a small husky farm, but for everything you would have paid separately between 10 and 20 Euros. It also had some offices that sell you activities like dog sledding, ski tours, snowmobile rides etc. We think this would be a great place in winter. A huge Christmas market including Santa Claus. By the way, we saw three cars with Chinese license plates and learned that the gentlemen are driving from Beijing, China to Morocco. 40,000 kilometres in three months, just unbelievable. Unfortunately, we didn’t find them in the European social medias, it would have been very interesting to follow their route.

For lunch we left the village and went to the town of Rovaniemi itself. This time we ate at the McDonalds. It is the most northerly McDonalds in the world, but actually there is also a branch in the Russian town of Murmansk. However, McDonalds withdrew from all over Russia in April 2022 for well-known reasons, so Rovaniemi now has the status.

Afterwards we strolled through the streets, went through one or two shops and then drove an hour towards Ranua. Completely secluded in the middle of the woods we found a place to stay. On the way there, Lukas slammed on the brakes so quickly and reversed a few metres that Sarah thought he had seen a special animal, like a wolf. But what Lukas saw with his eagle eyes were lots of bushes full of ripe cloudberries. As soon as we had parked the car, Lukas put on good clothes, put on his sexy net-hat and went picking berries. When he returned, he was surrounded by mosquitoes, but with a huge grin on his face. He proudly showed off his kuksa filled with orange berries. By the way, a kuksa is a traditional Finnish wooden cup.

Sun 23.07.2023

We don't have to tell you what the weather was like, do we? But just five minutes from where we stayed was the big Ranua Zoo, which is what we did that day. The zoo is home to arctic and far northern animals like reindeer, elk, brown bears, wolves, lynx, even polar bears and some owls. The enclosures of the animals were really large and they had plenty of space to retreat. The zoo also keeps some animals that were found injured and would no longer have survived in the wild (e.g. owls that could no longer fly). They also took part in a project in which every reindeer born in the zoo of the species "wild forest reindeer", a subspecies of reindeer, was released into the wild.

That evening we went to a nice little campsite by a river. We already mentioned that Norway is a real paradise for campers. There are so many opportunities to shower, fill water, empty toilets and stand free. Finland has all of that, except showers. Here it is much more difficult or hardly possible to find a public shower without going to a swimming pool, an expensive sauna or a campsite.

Mon 24.07.2023

We have already driven 15,000 kilometres during our almost three-month journey. Sounds unbelievable! So far, the van has done wonderfully and reliably brought us to our thousand destinations. And to keep it that way, it was time for maintenance. For this we drove to the west coast to the city of Oulu.

But first we went to meet a man named Jouni, from whom we bought two stand-up paddles on the Internet. You haven't read that we used SUPs on our trip yet. So far, we've only been surfing once. But since we tried SUP in Slovenia last year, we kept talking about buying our own. And now we have done it in the hope that in the Land of a Thousand Lakes (as Finland is also called) we will definitely get the opportunity to use them.

Then we went to a kind of self-service garage, where we put the bus onto a lift and Lukas could do his work. And as it is the case with maintenance work, one or the other ailments appear: The oil pan was not completely sealed and one of the wheel bearings probably had enough of the bumpy roads. But for now, it should still be fine.

We didn't pay much attention to the city of Oulu itself and in the evening continued our way along the coastal road. Directly by the sea we found a wonderful place to stay. Side note: in Norway there are resting places with toilets every few kilometres. In Finland, you have parking lots, but there are no toilets, not even trash cans. But when you do have toilets, it's usually compost toilets.

Tue 25.07.2023

We drove 2.5 hours to the small town of Vaasa and spent the afternoon there. It was a nice place, very cosy and at the harbour we had really delicious ice cream. We had a quick look in one or two outdoor shops, because Sarah was looking for a pair of hiking trousers that are mosquito-proof, but we couldn't find any. Afterwards we found another jewel of an overnight place via the app Park4Night. In Vaasa itself, at another small harbour, there were a few parking places right by the water. We were happy to finally have sunshine again and enjoyed the great sunset.

Wed 26.07.2023

And we woke up in beautiful weather. We just enjoyed being in the sun, which is very comfortable, because we can open the rear doors. Then we went into town to a pharmacy. As we walked back to the bus, Sarah noticed something unpleasant: traces of oil. And it really came from our bus, on the ground under the oil pan a small pool formed in the 5 minutes that we were in the pharmacy. That cried out for action. First, we went to a Biltema, a big shop for all kinds of car parts (this doesn't exist in Switzerland) and then to an Opel garage. But they explained that the original gasket for the oil pan is no longer available. So, Lukas had to be inventive and tinker something himself. We drove to a big rest area, where Lukas sealed the oil pan as best as he could, while Sarah got the inside of the bus cleaned out.

After five hours, everything was done and the sealant was dry enough. Just in time, before the thunderstorm hit and it started to rain again. And because we were sweating and smelling of oil, we went back to a campsite, which usually has showers. This campsite was nicely situated on a beach by the sea, very familiar and small. As the sun was shining again, we brought out our mini grill and grilled some pork fillets. The small grill didn't heat so well, it took a little longer. Our Finnish neighbour noticed this and offered to use his grill. What a nice gesture.

Then it would have been time for a shower. The problem was, the only shower available was IN the sauna. And that was being used extensively by a Ukrainian family, and another man was already waiting to go to the sauna himself. That could have taken hours. A bit silly, but half as bad. So, the sink it was for tonight.

Thu 27.07.2023

Since we wanted to take a shower anyway, we went for a short swim in the sea after breakfast. This time the shower was also free. Afterwards we drove to the Kauhanevan-Pohjankankaan National Park, a rather large moorland area, and made a small hike there. It was a little over an hour, so we knew we could take a lot of time, and we did. The forest had beautiful coloured lichens, we saw mushrooms over and over again. We came to a lake, then we came to a swamp. The landscape here was really very varied and beautiful. We saw a lot of little blue dragonflies, a woodpecker, rubbing our fingers on fir trees to make them smell beautifully like forest. All in all, it was a beautiful place and we hardly met any other people.

Only a few minutes up the road from the National Park is the Nummijärvi, where the Nummirock Metal Festival takes place every year in June. All year round, however, the facilities are still put up: part of the main stage, ticket offices and signs for the different camps. We parked our bus, which by the way didn't lose a drop of oil, down by the lake, where the beach camp was supposed to be.

Fri 28.07.2023

A bit cross-country we drove towards Tampere. In Finland, as soon as you leave the main roads, you drive on reasonably good gravel roads. Arriving in Tampere we went to a car parts dealer to buy a new wheel bearing for the bus. In the meantime, a thunderstorm arrived and it started to rain again. We went shopping in the same area because we were running out of food. The store was absolutely huge. Sarah has never seen anything like this, and Luke compares it to stores in America. They're also open 24 hours here. They talk about climate change and food waste all the time, but if you're in a store that probably sells more yogurt than it has inhabitants, it's just hypocritical. The store had a total of 75 aisles!!

Afterwards we set off to a suburb where there is a self-service garage so that Lukas could install the new wheel bearing.

When the little aches and pains were mended from the bus, we drove five minutes to the nearest shopping area, because there was a laundromat there. While our laundry was getting cleaned, we ate dinner there and served ourselves at the Wi-Fi of the pizzeria. Also, this shop here was huge (we were not in there this time) and was open 24 hours. And it’s not a 15-minute drive from that in the afternoon. Tampere, by the way, has 250,000 inhabitants.

Sat 29.07.2023

On Saturday it rained all day. Even though it was pouring sometimes, we had a look at the town. We walked across the streets and ate a typical Scandinavian dish in the restaurant Harald. A Viking-style restaurant that we can really recommend. Tampere itself is a pretty old town, very open. It is also considered to be the sauna capital of the world with over 50 public saunas. Of course, we took advantage of that and went to the Rauhaniemi Folk Spa Sauna, which is located right on the huge lake Näsijärvi. Contrary to many beliefs, there does not seem to be a nude area in Saunas in Finland. At least we have not experienced that yet. Instead, you sit butt to butt next to each other, because the saunas are sometimes very crowded and also noisy, because the Finns like to talk while in the saunas, which is almost a no-go in Switzerland. Unfortunately, we can’t provide you with any Picture from Tampere, sorry….

In the evening we drove on to Hämennlinna and stopped there for the night. For the first time in a long time we went to a bar in the evening. In Ireland we had the opportunity to do this in every little town, in Scandinavia, especially in more remote regions, it was quite difficult.

Sun 30.07.2023 + Mon 31.07.2023

We arrived in Helsinki in beautiful and warm weather. We visited the city for two full days. For example, we took the ferry to the island of Suomenlinna, a fortress built in the 18th century and now a UNESCO World Heritage Site. We also visited the Natural History Museum, which shows mainly animal skeletons and stuffed animals from all over the world, specially arranged according to origin and environment. We think the Museum has made this area very exciting and beautifully detailed. If you looked at a window, you found something new everywhere you looked. Take a look at a picture in the gallery and you can imagine it. By the way, we ate at the Harald Restaurant again, because we found it so good in Tampere. But we also indulged in pasta and Mexican food. We found Helsinki to be a great city, pretty clean, nice buildings, lots of life. After a few weeks in the wilderness of the far north it was nice to be in a bee house again and still we are looking forward to a few quiet days.

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