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Regen, Mücken und ein Abstecher nach Schweden

Veröffentlicht: 06.07.2023

Do. 29.06.2023

Irgendetwas haben wir schrecklich falsch gemacht, denn unser Bus war voller kleiner Mücken. Auch die Citronella-Kerze half nicht. Könnt ihr euch noch an die fiesen Midges aus Schottland erinnern? Nun, diese waren etwa dieselben und auch diese beissen statt Stechen und weil sie so klein sind und so viele, ist es fast unmöglich sie alle zu killen. Auch passten sie in Löcher in den Fenstern rein, wo die normalen Mücken nicht durch kämen.

Tja, am nächsten Morgen voll zerstochen (vor allem Lukas) fuhren wir mit einem Dusch-Zwischenhalt an einer Tankstelle direkt nach Trondheim. Die Stadt ist unter anderem berühmt für ihre Altstadt mit den farbigen, schiefen Häusern auf Stelzen direkt am Fluss. Auch steht hier der Nidarosdom, ein Nationalheiligtum aus dem Jahr 1090, in welchem über tausend Jahre lang Norwegens Könige gekrönt wurden. Wir wanderten durchs Städtchen, tranken sauren Kaffee (Sarah ist gar nicht begeistert von der hiesigen Kaffeekultur. Entweder Filterkaffee oder total übersäuert), und schlenderten an den Hafen. Diesmal sahen wir keine riesigen Kreuzfahrtschiffe.

Das zNacht assen wir im Solsiden-Viertel, wo sich die Restaurants und Bars aneinanderreihen. In Norwegen erlebten wir es einige Male, dass in einem Restaurant mit QR-Code Bestellung gearbeitet wird. Auch wird hier alles automatisch mit der Bankkarte bezahlt, es gibt kaum einen Ort, wo noch Bargeld verlangt wird.

Übernachtet haben wir übrigens auf einem Stellplatz mitten in der Stadt. Anders als in Bergen, das sozusagen ziemlich Camper-unfreundlich war, gab es hier zwei offizielle Stellplätze mit je über 70 Plätzen und sogar mit Ver- und Entsorgungsstation. Und der Preis hielt sich mit ca. 26 Franken für 24 Stunden auch in Grenzen.

Fr. 30.06.2023

Das Wetter war nicht so toll, es regnete. Also entschieden wir uns mal wieder fürs planschen. Das Schwimmbad am Hafen war riesig. Es hatte mehrere verschiedene Becken mit Rutschbahnen, einem Wellenbad sogar mit kleiner Kletterwand, Sprudelbad und vier verschiedene Saunen, eine davon war mit Infrarot geheizt.

Nach dem Baden fuhren wir ins Industriequartier und klapperten die Bauläden ab, denn wir wollten unsere Fenster so präparieren, dass die fiesen kleinen Mücken nicht mehr durchkommen. Mit grossen Einkaufsläden verhält es sich bei uns etwa so wie bei Museen. Wir sind immer sehr interessiert, was für Produkte es in anderen Ländern so gibt. Also verstrich die Zeit und erst gegen den späteren Nachmittag fuhren wir ab Richtung Røros.

Sa. 01.07.2023

HALBZEIT!

Ganze 2 Monate sind wir nun schon auf Reisen. Irgendwie kaum zu glauben, wie schnell das alles vorbei geht und wie viel wir schon erlebt haben. Und dass wir nochmal fast so viel Zeit haben.

Røros war eigentlich ein kleiner Umweg. Uns wurde die Stadt vom Parkplatz-Mitarbeiter vom Kjeragbolten empfohlen, da es seine Heimat ist. Und immerhin ist die Stadt und seine Umgebung eine UNESCO Weltkulturerbestätte, also sicherlich ein Besuch wert. Vom 17. Jahrhundert bis 1970 wurde hier Kupfererz abgebaut und dies hat das Aussehen der Stadt sehr geprägt. Die noch grösstenteils erhaltene alte Bausubstanz hat Røros den UNESCO-Status verliehen. Wir besuchten das Heimatmuseum, welches sich im ehemaligen Schmelzhaus befindet. Es war innen so aufgebaut wie ein kleines Miniatur-Museum, sehr schön anzusehen. Weiter schlenderten wir durch die Strassen mit den farbigen Häusern und gönnten uns ein spezielles lokales Dessert: ein süsses Fladenbrot mit Butter bestrichen und Scheibenkäse drauf, eine Mischung aus süss und salzig, sehr interessant.

Am späteren Nachmittag wurde das Wetter besser, auch an diesem Tag hat es bis Mittag geregnet. Auch als wir losfuhren Richtung Schweden, hat es nochmals kurz gegossen wie aus Kübeln.

Wieso wir nach Schweden fuhren? Wir haben diskutiert, ob wir die Strecke bis zu den Lofoten-Inseln durch Norwegen fahren wollen, oder über Schweden. In Norwegen gäbe es die Schnellstrasse oder den Nationalweg an der Küste entlang. Letztere wäre zwar sehr schön, würde aber lange dauern. Und da wir die letzten zwei Wochen bereits viel Fjorde erleben durfte, entschieden wir uns für Schweden. Wir wollten selber mal erleben wie es ist, stundenlang nur durch Wald zu fahren. Ein paar Wochen früher hatten wir die romantische Vorstellung, bei gutem Wetter an einem kleinen See zu fahren, mit einem StandUp-Paddle aufs Wasser zu gehen und die langen Sonnenstunden zu geniessen. Nun, es wäre schön, wenn es schön wäre, denn das war es leider nicht wirklich. Also entschieden wir uns, einfach zu fahren und Strecke zu machen.

Das erste was wir gleich ennet der Grenze sahen, waren Rentiere. Eine ganze Herde davon. Das war ein wirklich tolles Erlebnis. Wir übernachteten in der nähe eines Skigebiets. Lukas hat die Fenster mittlerweile so präpariert, dass die kleinen Mücken nicht mehr reinkamen.

So. 02.07.2023

Am Sonntag fuhren wir in die Nähe von Östersund und besuchten durch den Moose Garden, eine Art Auffangstation für Elche. 5 Stück hätte es, zwei davon haben wir gesehen. Der Ort wird von einem Ehepaar betrieben, normalerweise gibt es eine oder zwei Führungen am Tag. Er lockt die Elche mit Essen an (Kartoffeln!) und erzählt den Besuchenden während einer Stunde sehr viele interessante Sachen über Elche. Die Tiere sind wirklich sehr gross und obwohl wir uns sehr freuen würden, diese in der freien Wildbahn zu sehen, wünschen wir es uns nicht, dass sie uns vors Auto laufen.

In Östersund assen wir ein leckeres zMittag und fuhren dann 2.5 Stunden weiter in den Norden. In einem Ort namens Storuman gab es auf dem See sowas wie kleine Halbinseln und auf einer von diesen stellten wir unseren Bus direkt am Wasser hin. Ein tolles Plätzchen für die Nacht.

Mo. 03.07.2023

Und wieder zurück nach Norwegen! Das war nichts mit gemütlich am See sitzen, das Wetter wollte nicht so wie wir. Aber das gehört bei einer Reise einfach dazu, und dank dem Bus sind wir ja sehr flexibel.

Eine vierstündige Autofahrt lag vor uns. Und glaubt uns, 80% davon fuhren wir einfach durch Wald. Manchmal fuhr man an einer Siedlung mit vier, fünf Häusern vorbei, dann kam ewig lang wieder nichts. Irgendwann vielleicht mal ein grösserer Ort mit einem Laden und einem Restaurant. Dann wieder nichts. Wir spekulierten, wie diese Menschen hier lebten. Wo arbeiten sie, wie lange fahren sie dorthin, gibt es hier ein «Dorfleben»?

Auf dieser langen Fahrt sagte unser Navi, dass wir über 230 Kilometer einfach fahren, ohne Kreisel oder Verzweigung. Das entspricht der Fahrstrecke von Basel nach Bellinzona. Und hier fuhren wir gerademal durch ein Bruchstück beider Länder. Wir haben nachgeschaut: Vom Nordkap durch ganz Norwegen zu fahren bis nach Kristiandsand ganz im Süden dauert es ohne Halt 33 Stunden. Für uns aus dem kleinen Land kaum vorstellbar.

In Norwegen hielten wir das erste Mal wieder beim Polarkreis. Die Landschaft hat sich seit Schweden natürlich merklich verändert. Wir befanden uns zwar nur auf einer Höhe von etwas über 600 M.ü.M, aber es lang teils noch Schnee und Bäume hat es keine mehr. Die Bäume kamen aber wieder zurück, je weiter wir runter fuhren Richtung Bodø. Norwegen hat natürlich auch sehr viel Wald, aber alles ist hier einfach anders. Es hat viel mehr Berge, die Landschaft ist allgemein hügeliger, es hat viele Flüsse, an denen man entlangfährt. Besonders Sarah findet es viel schöner, hier rum zu fahren.

Di. 02.07.2023

Unser erstes Ziel an diesem Tag war Saltstraumen, der stärkste Gezeitenstrom der Welt. Durch eine 2,5 Kilometer lange und etwa 150 Meter breite Meerenge strömen im Wechsel der Gezeiten fast 400 Millionen Kubikmeter Wasser zwischen dem Saltfjord am Meer und dem Skjerstadfjord im Inland hin und her. Wir hatten gleich doppelt Glück, denn wir waren um die Mittagszeit da und um ca. 13:00 Uhr war die Flut. Auch war am Vorabend Vollmond, was die Gezeiten noch stärker macht. Die wilden Strudel und der Starke Strom, der mit bis zu 40 Km/h reisst, waren sehr spektakulär mit anzusehen. Auf dem Besucherparkplatz assen wir unser zMittag und hatten einen etwas längeren Schwatz mit einem Luzerner, der direkt neben uns parkiert hatte.

Danach fuhren wir weiter nach Bodø. Von der Stadt selber haben wir ausser einem Einkaufsladen nichts gesehen, denn nach dem Einkaufen gingen wir direkt an den Fährhafen. Unser nächstes Ziel war nämlich die Insel Værøy, einer kleinen, zu der Lofoten-Gruppe gehörenden Insel mit knapp 700 Einwohnern, etwas südlich des Hauptarchipels. Die Fahrt dauerte fast 6 Stunden, weil sie einen Zwischenhalt auf der Insel Røst machte. Als Værøy in Sicht kam, bot uns ein sehr spektakulärer Anblick. Die Insel wurde einerseits von der Sonne bestrahlt, andererseits vom Nebel wie eine Decke umhüllt. Die Wolken bzw. der Nebel hingen wie Wasserfälle von den Bergen. Auch als wir auf der Insel eintrafen und der ganze Konvoi an Wohnmobilen und Camper alle in dieselbe Richtung fuhren (was bei nur einer Strasse auf der Insel auch nicht so schwierig ist), erblickten wir den Nebel direkt ob uns und gleich rechts von der Strasse war das Meer mit seinem hellblauen Wasser. Die Insel selber hat keinen Campingplatz, aber auf der anderen Seite des Berges gibt es einen ehemaligen Flugplatz, der von den Campern genutzt werden darf.

Mi. 05.07.2023

Das Wetter hat sich leider nicht gebessert. Um 08:00 Uhr waren die Bergspitzen immer noch von Nebel umhüllt. Obwohl wir eben diesen Berg bewandern wollten, drehten wir uns noch einmal im Bett um. Nun erinnerten wir uns an unsere irischen Freunde von der Wandergruppe. Sie gehen bei jedem Wetter wandern, auch wenn sie klitschnass heimkommen, denn in Irland kann man nicht auf gutes Wetter warten. Also nahmen wir uns ein Beispiel an ihnen und entschieden uns doch, los zu marschieren. Punkt 12.00 Uhr starteten wir und waren schnell vom Nebel umhüllt. Der Wind kam zum Glück von der anderen Seite des Berges, so waren wir noch einigermassen verschont. Doch irgendwann kam Nieselregen und machte die ganze Sache etwas frischer. Nach knapp 2 Stunden erreichten wir den Gipfel. Zuerst sahen wir gar nichts, man konnte keine 5 Meter sehen. An einem einigermassen windstillen Ort assen wir unser zMittag. Und kaum war dieses vorbei, drehte sich der Wind und der Nebel lichtete sich. Plötzlich sahen wir die Dörfer unten an der Küste, konnten den nächsten Berggipfel und das Meer sehen. Der Wind bliess wie verrückt und es war kalt, aber es hat sich gelohnt. Es war sehr schön, so eine tolle Aussicht trotz dem erst dichten Nebel erleben zu dürfen.

24 Stunden nach unserer Ankunft, also um 22:45 Uhr fuhr unsere Fähre von der Insel Værøy und traf mit 40 Minuten Verspätung in Moskenes ein. Bis wir unseren Bus parkierten, war es 00:50 Uhr. Von der Mitternachtssonne hatten wir aber leider auch diese Nacht nichts, es war «einfach» nur hell.

Do. 06.07.2023

Und endlich, nach mehreren Tagen einigermassen schlechten Wetters, wachten wir zu blauem Himmel auf. Heute wollten wir wieder eine Wanderung machen, denn wenn wir doch endlich so tolles Wetter hatten, wollten wir die Lofoten-Inseln von oben betrachten. Wir entschieden uns für einen einfachen Wanderweg in der Nähe unseres Parkplatzes. Das Ziel hiess Reinebringen und man erreichte es, indem man 2000 von nepalesischen Sherpas errichtete Treppenstufen hochstieg. Und die waren auch etwas steil. Wünschten wir uns bei der Wanderung gestern Sonnenschein, waren wir heute froh um etwas Wind. Aber die Aussicht am Ziel war wundervoll. Toller Blick auf die Berge und die Dörfer Reine und Hamnøy. Das Runterlaufen der Stufen ging zwar schneller, aber unsere Knie schlotterten doch etwas, als wir zurück beim Bus waren. Nach dem zMittag fuhren wir zielstrebig auf einen Campingplatz direkt am Meer (ist auf dieser Insel auch nicht allzu schwierig) und machten mal Frühlingsputz. Wäsche waschen, Boden putzen, abstauben etc. Selbst auf kleinem Raum ist man leider nicht vor Dreck geschützt, im Gegenteil.

Und heute können wir wohl zum allerersten Mal die Mitternachtssonne richtig erleben.

Thu 29.06.2023

We did something terribly wrong, because our bus was full of little mosquitoes. The Citronella candle didn't help either. Remember those nasty midges from Scotland? Well, they were about the same, and they bite instead of sting, and because they're so small and so many, it's almost impossible to kill them all by hand. They also fit in holes in the windows where the normal mosquitoes couldn't get through.

Well, the next morning full of bites (especially Lukas) we drove (with a shower stop at a gas station) directly to Trondheim. The city is famous for its old town with its coloured, crooked houses on stilts right by the river. There is also the Nidarosdom, a national sanctuary from the year 1090, in which Norway's kings were crowned for over a thousand years. We wandered through the town, drank sour coffee (Sarah is not at all enthusiastic about the local coffee culture. Either filtered coffee or totally sour), and strolled to the harbour. This time we didn't see any giant cruise ships.

We had dinner in the Solsiden district, where the restaurants and bars are lined up. In Norway, we were in restaurants several times where everything works with a QR code, not with a waiter directly. Also, everything is paid automatically with a bank card, there is hardly any place where people ask for cash.

By the way, we spent the night on a pitch in the middle of the city. Unlike in Bergen, which was pretty camper-unfriendly, there were two official pitches with more than 70 pitches each and even with a supply and disposal station. And the price was pretty okay with about 25 Euros for 24 hours.

Fri 30.06.2023

The weather wasn't great, it was raining. So, we decided to go to a swimming pool again. The pool at the harbour was huge. It had several different pools with slides, a wave pool even with a small climbing wall, a hot tub and four different saunas, one of which was heated by infrared.

After bathing, we went to the industrial district and visited the hardware store, because we wanted to prepare our windows in such a way that the nasty little mosquitoes would no longer get through. For us, with large shopping centres, it's like with museums. We're always very interested in what products are available in other countries. So, the time passed and only at the late afternoon we left towards Røros.

Sat 01.07.2023

HALF-TIME!

We are already traveling for two months. It's hard to believe how fast it all goes and how much we've already experienced. And that we still have two months left.

Røros was actually a small detour. The town was recommended to us by the Kjeragbolten car park security guard, as it is his home. After all, the town and its surroundings are a UNESCO World Heritage Site, so definitely worth a visit. From the 17th century to the 1970s, copper ore was mined here and this has greatly influenced the appearance of the town. The old building structure, which is still largely preserved, has given Røros the UNESCO status. We visited the local museum, which is located in the former smelting house. It was built like a small miniature museum inside, very nice to look at. Further we strolled through the streets with the coloured houses and indulged in a special local dessert: a sweet flatbread with butter and sliced cheese on top, a mixture of sweet and salty, very nice and interesting.

On that day it rained till noon but in the late afternoon the weather got better. But when we set off towards Sweden, it poured again.

Why did we go to Sweden? We discussed whether we wanted to go to the Lofoten Islands via Norway, or via Sweden. In Norway, there would be the national way or a touristy road along the coast. The latter would be very nice, but it would take a long time. And since we had been able to experience a lot of fjords during the last two weeks, we decided to go to Sweden. We wanted to experience for ourselves what it is like to drive for hours only through the forest. A few weeks earlier, we had this romantic idea of driving to a small lake in good weather, taking a stand-up paddle out on the water and enjoying the long hours of sunshine. Well, it would be nice if it were nice, because unfortunately, it wasn't really. So, we decided to just drive and win distance.

The first thing we saw just across the border were reindeer. A whole herd of them. It was a really great experience. We spent the night near a ski resort. Lukas has prepared the windows in such a way that the little mosquitoes won't get in.

Sun 02.07.2023

On Sunday we drove near Östersund and visited the Moose Garden, a kind of shelter for moose. There were 5 of them, two of them we saw. The place is run by a couple, usually there are one or two guided tours a day. He attracts the moose with food (potatoes!) and tells the visitors many interesting things about moose for an hour. The animals are really very big and although we would love to see them in the wild, we don't want them running in front of our car.

In Östersund we had a delicious lunch and then drove 2.5 hours further north. In a place called Storuman there were like small peninsulas on the lake and on one of them we parked our bus right by the water. A great place for the night.

Mon 03.07.2023

And back to Norway! There was no point in sitting at the lake, the weather didn't want to be like we wished for. But that's just part of traveling, and thanks to the bus we're very flexible.

We had a four-hour drive ahead of us. And believe us, 80 percent of it was just through the woods. Sometimes you'd pass a settlement with four or five houses, and then nothing would come for ages. Eventually, maybe a bigger place with a store and a restaurant. Then nothing. We speculated about how these people lived here. Where do they work, how long do they go there, is there a "village life" here?

On this long journey, our navigation said that we're driving for 230 kilometres straight without roundabouts or junctions. That's the distance from Basel to Bellinzona (for the Irish: from Dublin to Monks Restaurant in Ballyvaughan). And here we were just passing through a fraction of both countries. We looked it up: From the North Cape through the whole of Norway to Kristiandsand in the south it takes 33 hours without stopping. Hardly imaginable for us from this small country.

In Norway we stopped for the first time at the Arctic Circle. Of course, the landscape has changed noticeably since Sweden. Although we were only at an altitude of a little over 600 m.a.s.l., there was still some snow left and no trees. But the trees came back the further we drove down towards Bodø. Norway, of course, also has a lot of forest, but everything is just different here. It has a lot more mountains, the landscape is generally hilly, it has a lot of rivers to drive along. Sarah, in particular, finds it much nicer to drive around here.

Tue 02.07.2023

Our first destination that day was Saltstraumen, the strongest tidal current in the world. Through a strait 2.5 kilometres long and about 150 metres wide, almost 400 million cubic metres of water flow between the Saltfjord at the sea and the Skjerstadfjord inland. We were doubly lucky, because we were there at noon and the tide was about 1:00 p.m. and it was also full moon the night before, which makes the tides even stronger. The wild vortexes and the strong current, which rips at up to 40 km/h, were very spectacular to see. In the visitor parking lot we ate our lunch and had a little longer chat with a Lucerne man, who had parked right next to us.

Afterwards we drove on to Bodø. From the town itself we saw nothing but a shop, because after getting groceries we went straight to the ferry port. Our next destination was the island of Værøy, a small island belonging to the Lofoten group with about 700 inhabitants, just south of the main archipelago. The trip lasted almost 6 hours because it stopped at the island of Røst. When Værøy came into view, it was a very spectacular sight. On the one hand the island was illuminated by the sun and on the other hand the fog covered it like a blanket. The clouds or fog hung like waterfalls from the mountains. Also, when we arrived on the island and the whole convoy of motorhomes and campers all drove in the same direction (which is not so difficult with just one road on the island), we saw the fog directly above us and right of the road was the sea with its light blue water. The island itself does not have a camping site, but on the other side of the mountain there is a former airfield which can be used by campers.

Wed 05.07.2023

Unfortunately, the weather has not improved. At 08:00 the mountain peaks were still shrouded in fog. Although we first planned on going to hike this mountain, we turned over in bed again. Now we remembered our Irish friends from the hiking group. They go hiking in any weather, even if they come home soaked, because in Ireland you can't wait for good weather. So, we took an example from them and decided to do the hike. At 12 o'clock we set off and were quickly engulfed in fog. Fortunately, the wind came from the other side of the mountain, so we were still somewhat spared. However, some drizzle came and made the whole thing a bit fresher. After about 2 hours we reached the summit. At first, we could not see anything, we couldn't see 5 meters. In a place where there was no wind, we ate our lunch. And just right when we finished, the wind turned and the fog cleared. All of a sudden, we saw the villages down on the coast, we could see the next mountain peak and the sea. The wind was blowing like crazy, and it was cold, but it was worth it. It was very nice to have such a great view after the thick fog.

24 hours after our arrival, at 10:45 p.m., our ferry left the island of Værøy and arrived in Moskenes with a delay of 40 minutes. By the time we parked the bus, it was 00:50 a.m. Unfortunately, we had nothing of the midnight sun that night, it was "just" bright.

Thu 06.07.2023

And finally, after several days of rather bad weather, we woke up to blue skies. Today we wanted to go on a hike again, because finally having such great weather, we wanted to see the Lofoten Islands from above. We decided to take an easy hike near our parking. The destination was Reinebringen, and we reached it by climbing 2,000 steps built by Nepalese Sherpas. And they were also a little steep. If we wished for sunshine on the hike yesterday, we were happy for some wind today. But the view at the destination was wonderful. Great view of the mountains and the villages of Reine and Hamnøy. Walking down the steps was faster, but our knees shook a bit when we were back at the bus. After lunch we went straight to a campsite right by the sea (which is not too difficult on this island) and did some spring cleaning. Washing clothes, cleaning the floor, dusting etc. Even in a small space you are unfortunately not protected from dirt, unfortunately on the contrary.

And today, for the first time ever, we can really experience the midnight sun.

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