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Coron, Palawan

Veröffentlicht: 26.04.2018

Uns geht's gut... Wir hatten nur sehr bescheidenes oder überhaupt kein WLAN an unseren letzten Zielen. Hier also die Reiseberichte... 

Wie heißt es so schön besser spät als nie. 

Wir haben uns entschieden den See Weg zu nehmen, denn es ist um einiges günstiger als zu Fliegen. Natürlich hat alles seine Vor- und Nachteile und so müssen wir satte 4 Stunden (!!!) bevor die Fähre ablegt, in Manila, im Hafen sein.

Zusätzlich liegen 15 Stunden Fahrt vor uns, wodurch wir einen Tag nur unterwegs sind. Für philippinische Verhältnisse legen wir relativ pünktlich ab und so machen wir uns um 13:45 auf den Weg Richtung Süden.

Im Inneren der Fähre angekommen, hat das ganze ein wenig Gefängnis Charme, denn es stehen Hochbetten an Hochbetten. In der „Tourist Class“ sind diese aus Holz und wir haben eine Klimaanlage. Wir haben das Glück nicht in dem großen Schlafsaal zu schlafen, sondern einen kleineren Raum mit weniger Betten beziehen zu können. Dort ist es etwas ruhiger (denken wir), doch weit gefehlt um uns herum viele Familien mit kleinen Kindern. Die absolut nicht an Schlaf denken und anscheinend auch nicht müde werden.

Fähre von Manila nach Coron


Also geht’s für uns erstmal aufs Oberdeck um etwas die Sonne zu genießen. Mit einem kühlen Getränk in der Hand lässt es sich hier aushalten. Bevor es dunkel wird gehen wir zurück zu unseren Legebatterien. Die Kinder sind noch hellwach und spielen Fangen in den Gängen und so sind wir gezwungen noch etwas wach zu bleiben. Plötzlich Geheule vom Bett gegenüber, der kleine russische Junge hat in die Hose gemacht. Top jetzt riecht es auch noch nach Sch****.

Um 22 Uhr beruhigt sich die Lage (vllt auch nach etwas Drängen einer jungen belgischen Backpackerin) und wir können ein paar Stunden schlafen.

Es sind mittlerweile 5 Uhr morgens als wir die Fähre in Coron verlassen. Wir machen uns auf den Weg zum Hotel und Überraschung es hat noch geschlossen. Zum Glück lässt uns der Security Mann rein und wir können wenigstens in der Rezeption sitzen. Um 8 Uhr (uns wurde gesagt um 6:30) erbarmt sich dann jemand an die Rezeption um uns mitzuteilen, dass einchecken erst ab 14 Uhr möglich ist und jede Stunde vorher 100 PHP mehr kostet.

Schnell haben wir den Entschluss gefasst frühstücken zu gehen und danach zu den heißen Quellen (Maquinit Hot Tubes) zu fahren. Nach einem guten Kaffee und diesmal keinem Reis zum Frühstück, fahren wir los. Nach ca. 15 Minuten holpriger Tricycle fahrt über staubige unbefestigte Straßen erreichen wir unser Ziel.

Hot Tubes
Ausblick von den Hot Tubes aufs Meer

Es sind kaum Menschen hier, was nach den 15 Stunden überfahrt jetzt genau das Richtige ist. Die Naturbecken haben 38-41°C und an das heiße Wasser muss man sich erstmal gewöhnen. Aber es ist super entspannend (und super salzig) und extrem gut für die Haut.

Während wir so dahin köcheln, überlegen wir eine Tagestour zu machen. Einchecken können wir eh noch nicht also geht’s ab zum Hafen. 

Mit einem Boot nur für uns 4 (und 3 Guides) stechen wir in See.

Boot für den Ausflug

Wir hatten vorher besprochen welche Ziele wir ansteuern und so sind wir nach 15 min an der ersten Station dem „Kayangan Lake“ ab der Bootsanlegestelle müssen wir noch einen kleinen Fußmarsch absolvieren (ca. 300 Stufen) bis wir den See erreichen, welcher aus 70% Süßwasser und 30% Salzwasser besteht.

Bootsanlegestelle

Die Aussicht von oben ist der Wahnsinn, das türkisblaue Wasser und die Felsformationen, sind unbeschreiblich schön anzusehen.

Ausblick am Kayangan Lake


Nach einem Bad im kühlen Nass, schippern wir weiter zur „Blue Lagoon“. Beim Schnorcheln sieht man jede Menge Seeigel und zwischendurch ein paar Fische. Das Wasser ist glasklar und es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken. Der perfekte Zeitpunkt um die Schnorchelskills zu verbessern (also Debbie, Marc kann das ja).


Es wird Zeit für das nächste Ziel, „Skeleton Island“ dies wird so genannt, weil dort ein Japanisches Schiffswrack liegt und das nur in 5m Tiefe, also auch mit Schnorchel noch sehr gut zu erkennen ohne Tauchen zu müssen.

Japanisches Schiffswrack

Als wir von Board gehen werden wir schon von einer Vielzahl an Fischen begrüßt, die einem einfach vor der Nase rumschwimmen.

Von Fischen umgeben drehen wir ein paar Runden bis wir zum Boot zurückkehren. So langsam macht sich der Hunger bemerkbar, wie passend das die 4. Anlegestelle ein Strand ist, wo wir unseren mitgebrachten Fisch gegrillt bekommen, dazu etwas Reis und Sojasoße gepaart mit der Aussicht auf Strand und Meer, macht das Ganze zu einem perfekten Mittagessen.

Zu diesem Zeitpunkt sind wir die einzigen an diesem Strand und wir genießen die Stille.



Nach der Stärkung ist der letzte Punkt auf der Liste ein Korallenriff, hier gibt es jede Menge Fische, die man sonst nur aus Aquarien kennt.

Mit vielen schönen Eindrücken machen wir uns auf den Rückweg zum Hotel. Total geschafft von dem Tag liegen wir um 20 Uhr schon in den Federn, was aber auch gut so ist denn unsere Fähre nach El Nido geht um 8:00, was heißt wir müssen um 7 Uhr im Hafen sein. Gesagt getan, in 3-4 Stunden kann man mit einer Fast Ferry von Coron nach El Nido reisen. 

Leinen Los und ab geht die Post…

Paalam.

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