Veröffentlicht: 14.04.2018
Wir sind viel zu früh am Flughafen in Manila, wer kann schon ahnen das es hier auch Uhrzeiten gibt, bei denen kaum Verkehr herrscht. Es sind knapp 5:30 als wir durch alle Kontrollen durch sind. Heute geht es mit "Philippine Airlines" in Richtung Bohol. Tatsächlich friert sich Debbie im Terminal den Allerwertesten ab, draußen sind es selbst nachts fast 30°C und drinnen kühlen sie alles auf Kühlschrank Niveau runter. (Memo an mich selbst, beim nächsten mal Jacke mitnehmen) um 8:30 ist Boarding, leider müssen wir eine Stunde auf dem Rollfeld warten, warum auch immer.
Im Flugzeug ist es Temperaturmäßig relativ angenehm und so lässt sich auch die Wartezeit gut aushalten (außerdem wird Wasser verteilt). Endlich heben wir ab, dann geht eigentlich alles sehr schnell wir bekommen einen Snack und Kaffee oder Wasser (und das bei einem 1 Stunden Flug) der Service von Philippine Airlines ist also wirklich top und zack sind wir im Prinzip schon im Landeanflug.
Um ca. 11 Uhr landen wir auf einem mini Flughafen in Bohol. Dort kann immer nur ein Flugzeug landen oder starten auch das Kofferförderband ist winzig. Irgendwie alles sporadisch aber nie fühlt man sich unsicher oder unwillkommen. Unser Fahrer wartet schon auf uns und bringt uns zu unserem Hotel „Flushing Meadows“ wo wir direkt mit einem Welcome Drink begrüßt werden (Saft aus frisch gepressten Früchten).
Wir können erst ab 2 auf das Zimmer also schauen wir uns etwas in der Anlage um. Am Pool angekommen sind wir überwältigt, von dort aus hat man direkten Blick aufs Meer. Auch vom Restaurant aus lässt sich mit einer mega Aussicht das Essen genießen.
Wir beschließen nach dem wir unsere 7 Sachen im Zimmer verstaut haben direkt mal den Pool unsicher zu machen. Gesagt, getan und weil Bewegung bekanntlich hungrig macht, gabs dann vorm schlafen gehen noch etwas zu essen.
Nach einer Mütze Schlaf geht’s am nächsten Tag um 8:30 weiter. Es steht eine Tagestour durch einen Teil von Bohol auf dem Plan. Also heute dürfen wir mal so richtige Touris sein. Wir fangen auch direkt mit einem Highlight an, denn wir halten bei den „Tarsier“ (Koboldmaki) mit einer der kleinsten Affenarten beheimatet auf den Philippinen. Marc ist total in seinem Element, denn er liebt Äffchen. Kleiner Körper (nur so groß wie eine Hand), riesige Augen, irgendwie gruselig und süß gleichzeitig. Die meisten schlafen aber wir haben glück und finden 2-3 die wach sind und ihr bestes vor der Kamera geben.
Danach geht es weiter zu den Chocolate Hills, diese sind mit Gras bewachsen und werden in der Trockenzeit braun. Deswegen haben die einheimischen sie Chocolate Hills getauft, denn durch das Braun des vertrockneten Grases sehen sie aus wie aus Schokolade.
Von Oben hat man einen beeindruckenden Blick über die knapp 1.200 symmetrischen Hügel. Der Aussichtspunkt ist über Treppen erreichen, auf dem Rückweg setzt sich Debbie erstmal auf den Popo. Ausgerutscht, Nichts passiert, also weiter machen.
Ein Stück weiter auf der Insel haben wir die Möglichkeit mit der Zipline über einen Fluss zu „fliegen“, das lassen wir uns natürlich nicht nehmen. Man hängt in der „Superman“ Position in einer Vorrichtung und an einem Stahlseil. Zurück geht es dann mit einer Gondel. Es hat super viel Spaß gemacht und wirklich mutig von Cedee, dass er das mitgemacht hat. (mit seiner Höhenangst). Von oben konnte man den Fluss mit dem wunderschönen Türkisen Wasser und kleinen Wasserfällen super sehen. Das war den Nervenkitzel auf jeden Fall Wert und wir würden es immer wieder machen. So muss sich fliegen anfühlen und für uns mit eines der Highlights hier in Bohol.
Nach der Action geht’s auf ein „Floating Restaurant“ dort genießen wir das Essen und die Bootsfahrt auf dem Fluss "Loboc River", den wir vorher von oben sehen durften.
Nach der Stärkung besichtigen wir noch einen Schmetterlings Garten und können eine Python streicheln.
Weiter geht es in eine Kirche. Debbie muss sich erstmal in Tücher einhüllen, Schultern und Beine Müssen nämlich bedeckt sein. Diese liegen am Eingang des Gebäudes und an einer Tafel steht „for those who are sexy“ Die Kirche ist prunkvoll und durch die bunten Glasfenster scheint die Sonne, was eine schöne Stimmung erzeugt. Ein Moment um die Stille zu genießen. Ein Baby kotzt mitten in den Gang, Debbie muss sich das lachen verkneifen. Es wird langsam zu warm in den alten Gemäuern deshalb schauen wir uns noch das kleine Museum über der Kirche an.
Irgendwie verlieren wir Marc kurz aus den Augen und er ist weg. Wir fragen bei der alten Dame aus dem Souvenir Shop nach. Die uns dann sagt das der Amerikaner schon runter gegangen wäre. Cedee und Debbie müssen erstmal herzlich lachen, denn Marc wird hier überall für einen Amerikaner gehalten.
Also gehen wir unserem „American Boy“ hinterher und machen uns wieder auf den Weg zum Hotel. Mittlerweile sind es schon fast 17:00 und wir hatten sehr viele schöne Eindrücke in der kurzen Zeit. Heute geht’s dann ab ins Meer. Wir sind die einzigen die schwimmen gehen, was vielleicht daran liegt das der Rest der Hotelgäste fast nur Chinesen sind, die sich in unserem Fall lieber im Pool aufhalten oder erst gar nicht schwimmen können. Der Himmel ändert seine Farbe in ein sanftes Rot und es wird langsam dunkel als wir aus dem Meer wieder Richtung Pool marschieren.
Nach einem letzten Abendessen und Frühstück heißt es heute Abschied nehmen von Bohol. Wir haben gewiss nicht alles gesehen, doch das was wir von der Insel gesehen haben war wunderbar und wer weiß vielleicht kommen wir nochmal zurück.
Nachdem wir ausgecheckt haben bringt uns ein Fahrer Richtung Hafen, denn es geht weiter nach Cebu.
Die Sitze sind zwar etwas eng beieinander, aber um den Blog bei der Überfahrt zu tippen reicht es. Nach ca. 2 Stunden sollten wir im Hafen in Cebu ankommen. Ahoi.
Paalam