Veröffentlicht: 01.12.2022
Unser Bus ging bereits um 9:15 und so machten wir uns um acht Uhr, mit einem Uber auf den Weg zum Busbahnhof. Der Verkehr war schrecklich und so hatten wir schon Angst, wir würden zu spät ankommen, doch Gott sei Dank schafften wir es rechtzeitig und so traten wir die Fahrt nach Salento an. Nach fast 10 Stunden im Bus, mit einer kurzen Pause, kamen wir bei strömenden Regen in dem wunderschönen kleinen Städtchen, Abends an. Wir checkten in unserer Unterkunft, einer dreistöckigen Wohnung, ein und ließen uns von Ingrid, die das Objekt verwaltete, einige Dinge erklären. Trotzdem sie nur spanisch sprach, verstanden wir die Eckpunkte und waren für die nächsten Tage perfekt gerüstet. Nach einem kleinen Einkauf und dem dazugehörigen Abendessen, genossen wir noch eine warme Dusche und dann hieß es ab ins Bett.
Heute war eine Tour durch die Kaffeefelder Salentos geplant. Wir gingen zum Hauptplatz um einen der Jeeps zu erwischen, welche die Touristen zu den Farmen in der Umgebung brachten. Relativ unkompliziert kamen wir zu unserem Tickets und nur 15 Minuten später waren wir auch schon auf der "Luger Farm". Es war eine der kleinsten Kaffeebauern in der Umgebung aber unser Vermieter versicherte uns, dass hier die Tour am authentischsten wäre. Wir wurden gleich von Gustavo in einem perfekten Englisch begrüßt. Er servierte uns einen Kaffee und dann ging es auch schon los. Gustavo erklärte uns vom Anbau bis zum Export alle wichtigen Punkte der kolumbianischen Kaffeeindustrie. Außerdem spazierte er mit uns durch die Kaffeefelder, ließ uns Kaffeebohnen ernten und demonstrierte uns die verschiedenen Vorgänge der Kaffeetrocknung. Am Ende rösteten, mahlten und verkosteten wir sogar unseren eigenen Kaffee. Wir waren hellauf begeistert von der Tour und blieben noch eine Weile auf der Farm um den außergewöhnlichen Flair, der hier herrschte, noch ein wenig länger genießen zu können. Ein weiteres Highlight waren die Kolibris, die immer wieder zu den Futterstationen kamen und sich ihre Bäuche vollschlugen. Nachdem wir fast den ganzen Vormittag auf dem Gelände der Luger Farm verbrachten, fuhren wir mit dem nächsten Jeep zurück nach Salento.
Am Nachmittag ging es dann, wiederum mit einem Jeep, nach Filandia. Dieses klitzekleine Städtchen war weniger bekannt, hatte aber denselben charmanten Flair wie Salento. Neben den farbenprächtigen Fassaden, unzähligen Souvenirläden und Restaurants, war auch der Plaza Grande wunderschön hergerichtet und wir verbrachten, trotz Regens, den ganzen Nachmittag hier. Wir nahmen den letzten Jeep zurück nach Salento.