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# Tag 56 Jurassic Park in Asturien

Veröffentlicht: 26.04.2022

 Ribadesella – Küste in Asturien – sehr sauber und gepflegt.

Das Land wirkt auch beim zweiten Blick wie eine Kopie Südtirols mit Meer vor der Tür. Saftige grünen Wiesen, überall steht Vieh auf den hügeligen Weiden, im Hintergrund die Panoramawelt der 2000 – er Berge mit schneebedeckten Gipfeln und die Sonne scheint. Mehr geht nicht.

Nach der ersten Waschmaschine kommen die Räder raus und wir erkunden den Ort.

Der liegt an der Mündung des Flusses Sella und besitzt daher zwei Stadtteile – der alte Ortskern auf der östlichen Seite des Flusses mit Fußgängerzone, Cafe´s an der Promenade und einem schönen Weg zum Leuchtturm an der Flussmündung.

Der westliche Teil liegt direkt am weitläufigen Strand Playa de Santa Marina, hat über den gesamten Strand eine weitläufige Promenade, Hotels, Appartements und ein sehr schönes Neubaugebiet mit Ferienhäusern. In diesem Teil liegt auch unser Campingplatz, der seine Stellplätze auf saftigem grünen Rasen vorhält. Leider ist der Rasen durch die Regenfälle der letzten Tag so sehr aufgeweicht, dass uns der Platzwart anrät, auf den geschotterten Wegen zu stehen. Das ist auch kein Problem, außer 3 oder 4 Dauercampern sind wir die einzigen Gäste.

Auf unserer Erkundungsfahrt mit den Rädern wundern wir uns über ein Hinweisschild „ruta de los dinosaurios“. 

Hinweisschild auf die Attraktion

Einige Google Recherchen später sind wir schlauer. In dieser Gegen sind an den Stränden und Felsen viele Höhlen zu finden, in denen man fossile Spuren von Dinosauriern gefunden hat. Die „Ruta“ führt wohl zu den Fundstellen und den Höhlen, ein Museum soll es auch geben. Da blickt man die Gegend doch mit anderen Augen an und stellt sich vor, ob hier vielleicht sogar Jurassic Park gespielt hat.

Die Klippen und Berge bilden jedenfalls eine gute Kulisse.

Am 2. Tag hole ich endlich mal wieder das Rennrad raus und entscheide mich für eine 60 km Runde. Der Weg führt zunächst entlang des Flusses Sella ins Landesinnere. Auf dem Fluss sieht man immer wieder große Gruppen mit Kanu`s in Richtung Ribadesella fahren. Das ist hier ein sehr bekanntes Revier für Kanufahrten. Es gibt sogar jährliche Wettkämpfe und Veranstaltungen auf dem Fluss.

An der Strecke sieht man auch immer wieder Hinweisschilder zu Outdoor – Aktivitäten, die sicher in den Bergen stattfinden. Die wasserreiche Gegend und der Fluss ist geeignet, um Canyoning und andere Aktivitäten zu veranstalten.

Mein Weg ist ein anderer – als ich den Flusslauf verlasse, geht es auf einen kleinen Straße bergauf zum „Mirador El Fitu“, einem Aussichtspunkt an einer Passhöhe. Der liegt ziemlich genau 10 km entfernt und es geht ausschließlich bergan. Da weiß man, dass jedes Kilo auf den Rippen die Sache schwerer macht.

Mirador El Fitu
... schön bergauf gefahren

Aber oben scheint die Sonne und belohnt mit einem phantastischen Rund – um – Blick über die Küste und die Berglandschaft. Man hört die Glocken der Kühe, die hier auf den Bergwiesen grasen, ansonsten hört man nichts – einfach nur Landschaft.

Berglandschaft

Dann geht`s zurück in rasanter Fahrt den Berg hinunter, bis die Bremsen glühen. Jetzt nur noch auf der Küstenstraße zurück zum Ausgangspunkt, der aber doch noch 20 km entfernt liegt.

Auf dem Campingplatz sind zwischenzeitlich neue Gäste angekommen – zwei Wohnmobile aus England, die neben uns stehen. Die beiden Ehepaare sind mit der Fähre aus Plymouth nach La Coruna gefahren und erkunden nun die nordspanische Küste bis Bilbao, wo sie die Fähre wieder zurück transportiert. Einer der Männer ist sehr interessiert, als ich mit dem Rennrad zurück komme. Er fährt auch daheim regelmäßig und wir fachsimpeln ein wenig.

Dann geht`s nochmal mit dem E-Bike in die Stadt zu einem gemütlichen Nachmittag an der Promenade mit ausgiebigem Strandspaziergang.

Morgen fahren wir weiter und wollen in der nächsten Region landen – Kantabrien.

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