kardit-unterwegs
kardit-unterwegs
vakantio.de/kardit-unterwegs

Tag 32 SAUMUR 05.09.2022

Veröffentlicht: 07.09.2022

So, heute muss ich erst einmal was zum Blog-Anbieter "Vakantio" schreiben! Wie ich schon angedeutet hatte, war es mir auf einmal nicht mehr möglich, neue Beiträge auf unserem "kardit-unterwegs"-Blog zu schreiben. Unsere Theorien, dass wir zu viel Text und Bilder in den vergangenen Tagen eingestellt hatten oder dass wir mit unseren Meinungsäußerungen gegen unausgesprochene Regeln verstoßen hätten oder überhaupt keine Ahnung mit den Verfahren bei Vakantio haben würden, stellten sich alle als falsch heraus. Ich hatte meine Probleme über info@... an Vakantio angefragt, aber keine Antwort erhalten. So legte ich einfach einen neuen Blog "kardit-unterwegs2" an und schrieb dort unsere Erlebnisse auf. Bei einem Telefonat mit Franzi erfuhren wir, dass sie diesen neuen Blog nicht öffnen kann! Na, toll, dann brauchen wir ja gar nichts mehr schreiben! Am selben Abend hatte ich plötzlich ein neues Ikon auf meiner Vakantiooberfläche, "Beitrag schreiben"! Also habe ich/haben wir wieder losgelegt und gemacht. Nur wurde dieser Beitrag auf einmal unter unserem ganz alten Blognamen " kardit-unterwegs frankreich1", den ich bisher nirgends löschen konnte, abgelegt! Super!? Welcher interessierte Leser soll denn da noch durchsteigen!? Damit alles wieder in die gewohnte Form kommt, musste ich irgendetwas machen. Und siehe da, ich fand schon wieder einen neuen Ikon, der vorher nicht da war!? Alle unsere nun drei verschiedenen Blogs aufgeführt und auch wohl einzeln bearbeitbar. Oder? Es müsste doch jetzt möglich sein, alle geschriebenen Tage in einem Blog zusammenzufassen!? Aber da kriege ich schon wieder Bauchgrummeln und spüre einen Zeitverlust von min 3 Stunden!?

Deshalb nun erst einmal der heutige Tag! Unsere kleine Knutschelwohnung, in der wir uns gestern so wohl gefühlt hatten, wollten wir verlassen. Bis nach Angers haben wir nur noch drei Tage und eine Tour De France mit Höchstgeschwindigkeiten soll es auch nicht sein. Die Wohnung mit nur einer, aber rasent schnellen Herdplatte (Karin hatte gelbe Bohnen und ich Kartoffelgratin aus der Büchse), hatte uns echt überzeugt. Die Klimaanlage und das Eisfach im Kühlschrank rundeten ja alles ab. Satteltaschen packen, leichten Snack für unterwegs vorbereiten, Getränkeflaschen auffüllen, Dankeszettel auf den Esstisch und noch schnell eincremen. Heute sollen es wieder Temperaturen um die 30° werden, obwohl es in der Nacht und auch am frühen Morgen noch ganz schön geregnet hat. Aber wir sind los, nachdem wir den Schlüssel wieder im Schließkasten verstaut hatten. Neulich in Rennes habe ich schon darüber nachgedacht, wie unpersönlich diese Art der Übernachtung ist. Bookingcom (oder sonst wer) transferiert die Gelder, dann gibt es ein oder zwei Schlüsselsafes (einer für die Eingangspforte, einer für die angemieteten Räume), danach kommen dann die erwarteten Räumlichkeiten mit Zubehör. Nun eine Nacht im Bett und am nächsten Tag ist der Mieter*in weg und der Vermieter*in kommt und bereitet alles neu vor. Vielleicht noch, so wie bei uns gestern, ein Telefonat oder eine Mail mit den Codes und das war es!? Praktisch, einfach und trotzdem seltsam unpersönlich!!!

Wir sind dann jedenfalls so weg und ich scheiterte gleich an meinem ersten Versuchsschloss! Es sollte hier in Porte Boulet ein kleines Anwesen geben, das zwar für die Öffentlichkeit gesperrt ist, aber auf Grund seiner Fassade (rot-weißes Schachbrettmuster im Mauerwerk) interessant sein könnte. Ich fand es nicht im ersten Anlauf und da wir heute noch einige Kilometer, bei schwer einschätzbaren Wetter, vorhatten, verzichteten wir! Auf der Brücke über die Loire schoben wir auch heute unser Fahrrad wieder, den das Fahren auf dem sehr schmalen Gehweg ist einfach zu gefährlich. Danach kamen wir gut voran, bei idealem Fahrradfahrwetter und erreichten schnell Montsoreau (angeblich eines der schönsten Städte Frankreichs). Wirklich ein schöner, wenn auch teilweise touristisch aufgearbeiteter Ort, natürlich mit einem großartigen Schloß. Das Ganze an der Loire, umgeben von alten Tuffsteinhöhlen (heute Pilzzucht oder Weinlager) und Weinbergen. Hier waren auch mehr Fahrradfahrer unterwegs, was ganz auffällig war, die meisten glaube ich aus Deutschland und der Schweiz. So ähnlich waren wohl auch die Anstiege und Abfahrten, die wir dann bewältigten mussten. Der offizielle Radweg geht zwar immer an der Loire entlang, aber Alternativrouten über das Landesinnere (sprich Weinberge und entsprechende kleine Orte) gibt es auch. Nur die Weinproben, die an fast jedem Weingut angeboten wurden, haben wir ausgelassen. Denn nach Parnay (Weinberge) kam auch schon schnell Saumur, unsere heutige Endstation. 

In vollem Sonnenschein erreichten wir die Stadt von oben über die Haute Rue oder die Rue des Moulins und in der Touristeninfo wurde uns gesagt, wo unser Billigquartier lag!? Auch das fanden wir ohne Endstress und hatten wieder einmal ein neues Übernachtungserlebnis. Mit Menschen, die uns Zimmerschlüssel gaben, die uns Fragen beantworteten und insgesamt das Hotel angenehm machten. Erst dachten wir, dass der Preis von ca 62 € (mit zweimal Frühstück) doch nur seiner Lage (relativ weit außerhalb des Ortes) und vielleicht seines Zustandes geschuldet sei, aber weit gefehlt. Modern, schlicht und sauber wird hier alles geboten! Gute Entscheidung! Außerdem soll es hier, in nächster Entfernung, ein Lokal geben, das wir nun aufsuchen wollen, Karin wartet schon!?!

Letztlich hat das mit dem Lokal nicht geklappt.🤔 Das Steackrestaurant war geschlossen. Das 2. Restaurant war so etwas, wie Mcdo und kein Mensch drin. Also sind wir zurück zum Einkaufszenter, haben dort im Bistro ein Bier getrunken und dann im Supermarkt ein kaltes Abendessen zusammen gestellt. Natürlich wie immer viel zu viel. Dittmar hat dann noch Intersport entdeckt und wollte nach Sportschuhen schauen. Dieser Vorgang dauerte so 35 Min. Ich hatte hunger!!

Letztendlich haben wir im Garten unseres Hotels Kartoffelsalat und Würstchen, Sülze und Baguett, Joghurt und Bier geabendbrotet.

Antworten

Frankreich
Reiseberichte Frankreich