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SANTIAGO DE CHILE 03.02.2023

Veröffentlicht: 11.02.2023

Nach der Anreise in die große Hitze Santiagos, legten wir einen ruhig Tag ein. Franziska war auf der Arbeit und wir genossen ihre Wohnung. Karin besuchte den Pool und ich schrieb. Gegen Mittag zogen wir los, um in Providencia einzukaufen, da Karins Versuch, direkt um die Ecke, nicht so erfolgreich war. Also es gibt hier bei Franzi direkt zwei kleine Geschäfte, so Minisupermärkte. Die verkaufen auch Kaffee und kleine Snacks, da sie hauptsächlich ihre Kunden aus dem Bürohochhaus gewinnen, das direkt daneben steht. Solche kleinen Läden hatten wir schon öfters unterwegs gesehen. Die Öffnungszeiten sind meist den Arbeitszeiten im Hochhaus angepasst. Sonntags haben diese Geschäfte, im Gegensatz zu den Malls, nie auf. Sie sind so eine Art externe Kantine. Es ist interessant zu beobachten, wie die Leute mit ihren Berechtigungskarten für das Betreten eines solchen Büroturms in den Pausen sich im und um diese Läden gruppieren. Quatschend, rauchend, essend und trinkend stehen dann da viele Menschen im Anzug oder anderen Bürooutfits, mit Karte um den Hals und machen Pause.

Wir dagegen liefen Richtung Supermarkt und wollten unsere Postkarten einwerfen und zum Abendessen einkaufen. Dabei stießen wir auf einen Straßenhändler, der sein Angebot (Pfirsiche, Avocados, Zitronen) in einem Einkaufswagen durch die Straßen schob. Natürlich hatte er auch eine Waage dabei, die er auf den Fußweg stellte und genau alles berechnete. Dabei kamen wir mit einer anderen Kundin in Kontakt, die uns auf englisch erklären konnte, dass es Briefkästen nicht mehr gäbe. Sie konnte sich nicht erinnern, wann sie letztmalig einen bewusst gesehen hätte. Da merkt man/frau, dass wir mit unserer Macke (die Kinder freuen sich über die bunten Karten aus aller Welt!) in Zeiten von Whatsapp und Facebook so ziemlich weit von der Realität weg sind. Wer weiß schon wie lange es überhaupt noch Briefkästen gibt? Sie empfahl direkt zur Post zu gehen, aber die war uns zu weit weg! Den Supermarkt schafften wir noch, bevor es dann vollgeladen wieder nach Hause ging.

Das Abendbrot, 'mal ohne Fleisch und Fisch, schmeckte gut und Franziska freute sich über das schon fertige Essen, das ihre Mutter gezaubert hatte. Und das gemeinsame Essen gefiel ihr besonders gut. Auf Balkonien, das am Abend immer gut temperiert war, begann dann die Suche nach der Tour für morgen, natürlich wie immer mit einem Pisco, eisgekühlt, in der Hand!

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