Ira Wil(l)ma reisen
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Meerjungfrauengefühl, kurzer Stopp in Deutschland und zurück in die Quarantäne

Veröffentlicht: 06.01.2021

Mittwoch, 06.01.2021

Erst einmal wünsche ich euch allen ein wunderschönes neues Jahr und nachträglich nochmal Frohe Weihnachten. Ich hoffe, ihr seid alle gut in das neue Jahr hineingerutscht. Ich melde mich wieder aus Irland - erneut in der Quarantäne. Yippie.

Da ich mich schon lange nicht mehr gemeldet habe, hier nochmal eine kleine Zusammenfassung vom Rest des Dezembers:

Hallo, kleiner Esel
The Devil's Chimney

Mitte Dezember haben wir nochmal einen kleinen Ausflug gemacht. Mit dem Auto ging es ins County Leitrim. Dort gibt es zwei Wasserfälle, zu denen wir hin geklettert sind. Der erste heißt "The Devil's Chimney", der Schornstein des Teufels. Es gibt einen kleinen Weg, der zu dem Wasserfall führt. Leider muss ich zugestehen, dass ich an diesem Wochenende ziemlich krank war, weswegen ich auch kaputt und nicht in der besten Verfassung war, als wir an dem Wasserfall angekommen sind. Die Aussicht war allerdings atemberaubend schön.

Es sah wirklich ein wenig märchenhaft aus. Ich könnte mir vorstellen, dass da mal jemand dem WDR Bescheid gibt und die Umgebung für ein neues Märchen vorschlägt. Das würde ich mir dann auch jeden Fall angucken. In einem Teil des Weges waren die Bäume überall mit Moos bewachsen, so dass es wirklich etwas magisches, wenn nicht geheimnisvolles an sich hatte.

Aussicht von oben
Der nahegelegene See

Nach dem Aufenthalt am Schornstein des Teufels ging es dann für uns weiter zum Glencar Wasserfall. Dort waren Marco und ich bereits schon einmal mit den ältesten Schülern zu den river studies. Die anderen zwei waren dort allerdings noch nicht, weswegen wir noch einmal kurz hingefahren sind. Vom Parkplatz aus läuft man auch nicht mal fünf Minuten und nachher gab es noch für jeden einen Kaffee zum Aufwärmen.

Glencar Wasserfall
So sieht mein Herz aus...
coffee with a view

Im Dezember war in der Schule auch nicht mehr viel los. Nachdem die Test geschrieben waren, wurden bereits die ersten Filme gezeigt. In den Deutschklassen waren das beispielsweise "Die Welle", "Fack Ju Goethe" oder "Ostwind". Alle haben nur noch auf die letzten Schultage gewartet, bis es endlich in die Ferien ging.

Kurz, bevor es für mich wieder nach Deutschland ging, war ich noch mit Dolores, der Spanisch Assistentin, und Emilia bei einem seaweed bath. Das kann man in einem Spa in Strandhill machen, direkt am Strand. Jeder hat dabei seinen eigenen Raum, indem es eine Dusche und eine Badewanne gibt, in der schon Algen schwimmen. Zuerst muss man in die Dusche gehen, aus der auch heißer Dampf kommt. Für ein paar Minuten muss man darin ein Dampfbad machen, damit die Poren der Haut geöffnet werden. Danach kann man sich dann in die Badewanne legen. Es ist ein wenig befremdlich, da die Algen wirklich ein wenig glitschig sind, allerdings sind die Algen sehr gut für die Haut und die Haare.

Natürlich in einer sehr alten Badewanne

Dort kann man sich dann entspannen. Man hört durch das trotz geschlossene Fenster das Meeresrauschen und die Algen hinterlassen ein sehr gutes Gefühl auf der Haut. Insgesamt kann man 50 Minuten in dem Raum verbringen. Die Frau hat uns auch gesagt, dass manche Leute gern zwischendurch noch einmal in die Dampfdusche gehen, so zu sagen wie ein Wechselbad. Das habe ich zwar nicht gemacht, nach dem Bad war ich allerdings trotzdem sehr entspannt und zusätzlich auch müde.

Ich bin am Dienstag den 15.12. nach Deutschland zurück geflogen. Am Sonntag davor sind wir nochmal alle zusammen Essen gegangen. Dolores ist nämlich auch zurück nach Spanien geflogen. Das Essen war sozusagen ein kleines auf Wiedersehen und Weihnachtsessen zugleich.

Keine Sorge, da war nur das Leitungswasser drin ;)
Letzter Sonnenaufgang in Sligo bevor es zurück geht ...

Am Dienstag ging es dann zurück nach Deutschland. Marco ist über Weihnachten und Silvester in Irland geblieben, ich bin allerdings zurück geflogen. Von Sligo ging es wieder mit dem Bus nach Dublin zum Flughafen. Das dauert um die 3 1/2 Stunden. Am Flughafen war ich ein wenig zu früh da, weswegen ich lange warten musste, bevor es schlussendlich weiterging.

Let's get it
beautiful Amsterdam

Von Dublin ging es dann nach Amsterdam und von dort nach Düsseldorf. Ich bin morgens um halb 7 mit dem Bus losgefahren und war erst abends um sechs in Düsseldorf. Dort haben mich meine Mama und mein Onkel abgeholt. Von Düsseldorf fährt man nochmal ungefähr zwei Stunden zu uns nach Hause, dem kleinen Dorf in NRW.

Zu Hause angekommen habe ich sofort einen Schnelltest gemacht, nur um mich schonmal sicher zu fühlen. Offiziell wurde die Quarantäne in NRW abgeschafft und man muss nur nach fünf Tagen einen Test machen, allerdings habe ich mich selbst ein wenig von meinen Freunden ferngehalten und war vorsichtig. Mein richtiger Test war dann schlussendlich auch negativ.

Fiete hat mich vermisst.
Weihnachtsbaum schmücken
Marlena hat mich eher weniger vermisst ...

Die Weihnachtszeit habe ich dann in Deutschland verbracht. Ich habe mich sehr gefreut, dass das alles noch so gut geklappt hat. Ich wollte unbedingt nach Hause zurück fliegen und dort Weihnachten, meinen Geburtstag und Silvester feiern. Ich konnte meine Freunde und Familie wiedersehen und endlich wieder in meinem großen Bett schlafen, was mich fast am meisten gefreut hat, haha.

Auch hier ist der Himmel öfter mal schön

Nach den Weihnachtsfeiertagen bin ich mit meiner Familie noch für einen Tag in den Schnee gefahren. Keine Sorge, wir haben Winterberg vorschriftsmäßig gemieden, und waren in der Gegend von Warstein unterwegs. Am Stimm Stamm sind wir ein wenig wandern gegangen, haben den Schnee und das Weihnachtswetter genossen und viele Fotos gemacht.

Hallöchen ...

Silvester habe ich ganz gemütlich mit nur einer Freundin verbracht. Man durfte sich ja eh nicht mit mehr Leuten treffen und es war auch ganz schön, ein wenig gemütlicher als sonst zu feiern. Anna und ich haben (gemeinsam) gekocht, Kpop hoch und runter gehört und um Mitternacht haben wir auch ein paar Wunderkerzen angezündet.

auf ins neue Jahr
making memories

Am zweiten Januar ging es schon wieder für mich zurück. Da ich auch über die Niederlande zurück geflogen bin, musste ich kurz vorher noch einen Corona Test machen, der wieder negativ war. Um vier Uhr nachts ging es schon nach Düsseldorf. Mein erster Flieger nach Amsterdam ging um halb 7. Es sind nicht so viele Leute mit mir mitgeflogen, doch in Amsterdam am Flughafen war dann wieder schon ein wenig mehr los. Dort hatte ich auch drei Stunden Aufenthalt, weswegen ich mit mir Netflix, Spotify und meinem Buch die Zeit vertreiben musste.

über Amsterdam
Frühstück und Vikings
Flughafen Romantik

Nachmittags bin ich dann von Dublin zurück mit dem Bus nach Sligo gefahren. Ich hatte Kopfschmerzen, hatte meine Maske schon seit Stunden nicht mehr abgesetzt und war einfach nur genervt. Abends um halb 7 bin ich in meinem Quarantäne Quartier angekommen. Ich darf meine kurze Quarantäne nämlich nicht in dem boardinghouse machen und ich bin wieder in dem Apartmentkomplex, in dem Marco und ich im August auch schon einmal zwei Wochen verbracht haben. Allein ist das allerdings eine wenig andere Nummer und ich finde jedes Geräusch, welches nicht von mir kommt, befremdlich.

Late night snack
back at it

Hier muss ich jetzt noch ein bisschen ausharren und dann einen Corona Test machen. Am Samstag bin ich voraussichtlich wieder im herm und in meinem eigenen Zimmer. 

Momentan ist die Lage hier in Irland mit dem Virus allerdings nicht so lustig. Wir haben über 5000 Fälle täglich, zum Vergleich, am Anfang des Lockdowns im November waren es "nur" über 1000 Fälle. Die Regierung bespricht heute die Situation, da auch überlegt wird, ob die Schule vorerst geschlossen bleiben. Wir müssen jetzt erst einmal abwarten, was beschlossen wird und wie es weitergeht. Vielleicht bin ich bald schon wieder in Deutschland, vielleicht geht es am Montag auch wieder normal in der Schule weiter - bis jetzt weiß das noch keiner.

Ich halte euch aber weiterhin auf dem Laufenden.

Bleibt gesund und passt auf euch auf.


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