Veröffentlicht: 17.01.2018
Der via Grab organisierte Fahrer stand 15 Minuten zu Früh im Hostel aber gut es wartet großes auf mich, mich hält nix also los. Innerhalb 30 Minuten brachte er mich zum Flughafen Juanda / Surabaya. Von hier ging mein 1 Stündiger Flug rüber nach Pangkalan Buun / Kalimantan. Dort wurde ich von meinem Guide für die nächsten 4 Tage in empfang genommen und mit einem Taxi ging es direkt nach „Kumai“ und dann gleich auf mein Klodok (Boot). Dort wurde ich Herzlich von der Crew begrüßt, ich bekam mein erstes Reichhaltiges Mittag Essen und wir legten ab.
Nach kurzer Fahrt auf dem „Kumai River“ fuhren wir schon in den kleinen „Sekonyer River“ hinein und somit befand ich mich jetzt im „Tanyung Puting National Park“. Eine Sumpfige Halbinsel welche 1982 zum National Park erklärt wurde und mit einer Fläche von 4150 Quadratkilometer.
An diesem Nachmittag machte ich es mir erstmal in Front auf dem Boot gemütlich und wir tuckerten gemütlich dahin. Ab und an sah man in den Bäumen schon die ersten Affen. Als es gegen 18 Uhr finster wurde legten wir an, es gab das nächste Reihhaltige Essen und mit vollgeschlagenem Bauch chillte ich und genoss die Abendlichen klänge des Dschungels.
Am morgen des nächsten Tages erwachte ich aus einem wundervollem Schlaf in meinem Open Air Bett unter dem Moskito Netz. Auf mich wartete gleich ein perfektes Frühstück zum Start in den Tag. Und dann legten wir gleich ab und fuhren noch ein Stück den Fluss hinauf. Nach gut einer Stunde unterbrachen wir die Fahrt machten die Leinen fest und ich Spazierte mit meinem Guide ca. 1 km In den Wald. Wir befanden uns hier im Camp „Pondok Tanggui“ dort traf ich nun endlich auf die ersten „Oran Utans“ den es ist hier um 9 Uhr Fütterungs Zeit. Da sieht man sie wie sie nacheinander von den Bäumen klettern hier und da knackt es im Wald. Es ist einfach schön diese Friedlebenden Tiere in einer so scheinbar Freien Natur zu beobachten.
Dies war leider nicht immer so, denn der Wald wurde hier eigentlich vollständig zerstört und die kleinen Oran Utans (deutsch Wald Menschen) wurden Entführt und als Haustiere gehalten. Bis eines Tages mit der Aufforstung, der Rehabilitation und Auswilderung der Tiere begonnen wurde. Heute Leben hier wohl um die 6000 Oran Utans, Nassen Affen (vom Aussterben bedroht), Malaien Bären und Nebel Parder. Aber auch Hirsche, Wildschweine und viele Vogelarten. Zudem wird immer wieder davor gewarnt hier Schwimmen zu gehen denn auch Krokodile findet man hier.
Wir setzten unsere Fahrt fort und nach 2 Stunden und unter einen hereinbrechenden Regenschauer erreichten wir das Camp „Leakey“ (ein Rehabilitations Zentrum) hier liefen wir wieder 30 Minuten und erreichten die nächste Fütterungsstelle. Wir waren pünktlich da nur die Oran Utans noch nicht. Aber dann hörte man schon von weiten die Rancher kommen und die riefen sie schon und kaum waren die Rancher mit ihren Körben voller Bananen da, da knisterte es auf schon wieder im geäst und die ersten wundervollen Tiere tauchten auf. Zudem schlich sich auch ein Gibbon an und er holte sich auch seinen Anteil an Bananen ab, was wiederum die Oran Utans nicht im geringsten interessierte. Es ist dabei ganz interessant zuzuschauen welch familiäre Strukturen hier herrschen, erst ist das eine männliche Tier mit Weibchen und Jungtier da bis sie sich nach einer weile den Mund vollstopfen um das Feld zu verlassen da hört man es schon und die nächste Familie betritt die Fütterungs Plattform.
Danach ging es dann wieder den Fluss abwärts gegen 16 Uhr legten wir abermals an und am Abend machten wir eine Nachtwanderung. Dies war doch ein bisschen schaurig, begann doch der Wald in der Dunkelheit zu leben. Ich begegnete Spinnen, Taranteln, Skorpionen, Käfer und als wirkliches Highlight sichtete ich im Unterholz einen Nebel Parder. Anschließend begab ich mich wieder in mein Himmelsbett und Schlief wieder unter Bekleidung der Geräusche des Dschungels ein.
Am dritten Tag stoppten wir als erstes am Aufforstungs Gebiet „Pesalat“ dort hinterließ ich meinen Fußabdruck und Pflanzte einen Baum. Dann besuchten wir noch das Camp „Tanjung Herapan“ eine Auswilderungs Station wo mich auf dem Weg zur Fütterungsstelle schon ein Männliches Tier bekleidete.
Am 4 und somit letzten Tag starteten ich gleich nach dem Frühstück mit einer Kanu Fahrt und besuchte noch das 350 Seelen Dorf „Sekonyer“. Anschließend tuckerten wir langsam und gemütlich dem Ende der Tour und Somit dem Ziel Kumai entgegen.
Ich bedanke mich hiermit ganz sehr bei meinem Guide „Ponco“ und meiner 3 köpfigen Crew an Bord zu dem möchte ich „Fardi“ erwähnen bei dem ich die Tour gebucht habe (www.oranutanhouseboattour.com) lud er mich doch dann noch ein die nächste und damit letzte Nacht hier auf Kalimantan / Borneo in seinen neuen Guest House zu übernachten.